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Semesterticket: Regensburger Studierende votieren für einheitliches Solidarmodell

Die Regensburger Studierenden von Universität und Hochschule haben diese Woche in einer Online-Abstimmung über ihre Meinung zum zukünftigen Modell des Regensburger Semestertickets abgestimmt. “Es war uns sehr wichtig, den Studierenden eine erneute Abstimmung zu ermöglichen, da sich die Sachlage der vorliegenden Modelle geändert hat”, so Nicole Kneitinger, studentische Senatorin der Hochschule. ”Das Abstimmungsergebnis darf als Vorschlag an das STWNO betrachtet werden, da dieses die letzte Entscheidung trifft”, sind sich Studierendenvertretung von Hochschule und Universität einig. Bei einer Beteiligungsquote von 46% an beiden Einrichtungen entschieden sich über 70% der Regensburger Studierenden, die an der Abstimmung teilgenommen hatten, für die zweite Option: Ein verpflichtendes Solidarticket von 72€ bei einer Laufzeit von sechs Semestern, dessen Preis bis zum Wintersemester 2015/16 auf 79 € ansteigt. Auf die erste Option, die ein verpflichtendes Ticket für die Vorlesungszeit und ein optionales Ticket für die vorlesungsfreie Zeit beinhaltet, entfielen etwa 20 % der Stimmen. Gegen ein Semesterticket unter den gegenwärtigen Bedingungen votierten nur etwa 8% aller Studierenden, die abgestimmt haben. “Damit liegen repräsentative Zahlen vor, aufgrund derer eine Entscheidung getroffen werden kann”, sagt Matthias Zunhammer, studentischer Sprecher der Universität. “Da das Studentenwerk im Laufe der Verhandlungen bekräftigt hatte, dass es dem Willen der Studierenden entsprechend handeln wird, hoffen wir auf eine Umsetzung dieses deutlichen Votums.” Zuletzt standen mit den zur Abstimmung gestellten Alternativen zwei Modelle im Raum, die beide keine optimale Lösung darstellen: “Mit beiden vorliegenden Modellen wird den bislang nicht nachweislich begründeten Forderungen von RVV und Bahngesellschaften entsprochen. Allerdings sind wir froh, dass wir den Studierenden doch noch zwei Optionen präsentieren konnten, die zumindest einen Erhalt des Semestertickets darstellen”, sagt Franziska Hilbrandt, studentische Sprecherin der Universität. “Es wurden in der Vergangenheit immer wieder Bedenken gegen massive Preiserhöhungen des Semestertickets vorgebracht”, sagt Alexander Straub, Sprecherrat der Hochschule. “Die rechtliche Situation ist immer noch unsicher. Dies trifft aber auf beide Alternativen gleichermaßen zu. Wir hoffen dennoch mit dem Ergebnis der Abstimmung eine tragbare Möglichkeit anbieten zu können.” “Wir hoffen, dass sich der Verwaltungsrat des Studentenwerks diesem Votum anschließen kann”, so David Vogelbacher, Referent für Hochschulpolitik an der Universität. “Da wir selbst mangels Verfasster Studierendenschaft keine Vertragspartner sind, bleibt uns nur, auf diese deutliche Aussage der Studierenden hinzuweisen.”
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