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Insolvenzverfahren eingeleitet

Schuma Frucht: Beschäftigte gehen leer aus

Letztes Kapitel in der unrühmlichen Geschichte eines Regensburger Früchtegroßhändlers: Schuma Frucht hat Insolvenz angemeldet. Und nun bleibt offenbar nicht einmal genug Geld, um noch ausstehende Löhne zu zahlen. Aus und vorbei: Der wegen seiner Beschäftigungsbedingungen gerichtsnotorische Früchtegroßhändler Schuma Frucht GmbH hat zum 25. Mai Insolvenz angemeldet. Bereits im Februar hatte Schuma-Chefin Margit Schuster-Lang die Schließung des Betriebs angekündigt. Damals war noch von „verschiedenen innerbetrieblichen Faktoren“, zu teuren Umzugs- und Umbaumaßnahmen, die Rede. Kein Wort von finanziellen Problemen, geschweige denn Insolvenz. Vom Arbeitsgericht Regensburg war Schuma sogar noch verpflichtet worden, mit den Mitarbeitern über einen Sozialplan zu verhandeln. Das ist nun Makulatur.

„Voraussichtlich Masseunzulänglichkeit“

Die Beschäftigten gehen leer aus und werden wohl nicht einmal ihre noch offenen Gehälter erhalten. Auch die übrigen Gläubiger dürften leer ausgehen. Der zum Insolvenzverwalter bestellte Regensburger Rechtsanwalt Dr. Hans-Peter Lehner hat gegenüber dem Insolvenzgericht bereits erklärt, dass „voraussichtlich Masseunzulänglichkeit vorliegen wird“, was so viel heißt wie: Das vorhandene Vermögen von Schuma reicht nicht einmal, um die Kosten des Insolvenzverfahrens zu decken. Im vergangenen Jahr traf sich die Schuma Frucht GmbH zig Mal mit Betriebsrat und Beschäftigten vor dem Regensburger Arbeitsgericht. In schöner Regelmäßigkeit wurde die Geschäftsführung dort über die geltenden Gesetze belehrt. Nicht gezahlte Löhne und Arbeitszeiten von bis zu 240 Stunden im Monat waren nur einige der verhandelten Missstände. Mitglieder des Betriebsrats wurden – unter tätiger Mithilfe der von Schuma engagierten Rechtsanwältin – derart schikaniert, dass sie mit Angstzuständen in die Klinik eingeliefert wurden und sich zum Teil bis heute in therapeutischer Behandlung befinden. Geschäftsführerin Margit Schuster-Lang war zu keinem einzigen Arbeitsgerichtstermin erschienen und hatte in der Vergangenheit jedwede Stellungnahme abgelehnt.

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Kommentare (6)

  • Captain Chaos

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    Allen ehemaligen Mitarbeitern kann ich nur raten, sofern es möglich ist, sich von den Gerichten und vom Insolvenzverwalter diese Misere auf irgend eine Art und Weise bestätigen zu lassen.

    Es ist damit zu rechnen, dass Frau Schuster-Lang einen neuen Betrieb, egal welcher Art, wieder eröffnen wird. Die Schuma Frucht lief für sie eine ganze Zeit gut, soll heißen Frau Schuster-Lang konnte daraus Kapital schlagen. Selbst die laschen Richter in Regensburg haben dieser Frau doch indirekt bestätigt, dass sie machen kann was sie will. Sie wird dieses System wieder aufstellen.

    Sollten dann ehemalige Mitarbeiter oder Bekannte von ehemaligen Mitarbeitern per Arbeitsamt in diesen neuen Betrieb anfangen müssen, kann sich der Betroffene dann mit den Bestätigungen dagegen wehren.

    Captain Chaos

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  • Rudi Grünwald

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    Und der Touareg ist wahrscheinlich nur geleast!

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  • Oje...

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    Genau das hab ich mir auch gedacht, als ich das Foto gesehen habe, ich bin bloß nicht auf die Automarke gekommen. Hunger leiden müssen die armen Ex-GmbH-Eigentümer künftig jedenfalls nicht… (die werden nach der Schuma-Abwicklung eher flugs das nächste Ausbeuterunternehmen aufmachen, schätze ich)

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  • Oje...

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    Ich nehme mal an, lieber Hans, er gehört dem Hausmeister. Oder dem Praktikanten. Ganz bestimmt.

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  • peter sturm

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    so wie die regensburger arbeitsrichter hier verhalten haben(kopfschüttelnd aber tatenlos) erscheint das arbeitsrecht als undurchsetzbarer humbug.

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Kommentare sind deaktiviert

drin