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Open Office, Laptop-Spenden und Hausaufgabenhilfe

Schule zuhause – wie das geht und was gebraucht wird

Schulunterricht von zuhause, virtuell mit dem Laptop. Es braucht einiges, um dafür zu sorgen, dass Schülerinnen und Schüler aus finanziell schlechter gestellten Familien und solche mit Migrationshintergrund nun nicht abgehängt werden.

Seit über drei Wochen sind die Schulen im Freistaat bereits geschlossen und die Schüler dazu verdonnert, von zuhause aus selbstständig oder wenn möglich mit den Eltern zu lernen. Damit in der schulfreien Zeit das Wissen nicht zu kurz kommt, stellen die Lehrkräfte momentan digitale Lernangebote bereit und sind bemüht, den Unterrichtsstoff auch auf die Distanz so gut es geht zu vermitteln. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten, damit am Ende auch wirklich alle Schüler mitgenommen werden können.

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Old School mit Open Office

Zwar scheint ein Smart Phone heutzutage wohl zur Standardausrüstung von Jugendlichen zu gehören, allerdings ist das keineswegs wirklich überall der Fall. Und auch ein nicht funktionierendes Laptop, eines ohne die notwendigen Softwareprogrammen oder letztlich auch fehlende technische Kenntnisse stellen schnell unüberwindbare Hürden dar. „Wir haben an unserer Schule bereits am Tag vor der Schließung Laptops ausgegeben, um so möglichst allen weiterhin die Teilhabe zu ermöglichen“, berichtet ein Regensburger Lehrer, der namentlich nicht genannt werden möchte.

Textaufgaben, Grammatikübungen und Vokabeltrainings, all das findet momentan vor allem über Open Office statt. „Natürlich gibt es auch ganz viele tolle Apps und andere technische Raffinessen. Darauf verzichte ich aber, da manche das Know-How haben, diese zu installieren und mit sowas schnell gut umgehen können, andere nicht.“ Alles, was Geld koste falle sowieso weg. „Ich arbeite ganz Old School mit Open Office. Das reicht zumindest für mich vollkommen aus.“

Laptop-Spenden gesucht

Die erledigten Aufgaben und das Lehrmaterial werden auf einer schuleigenen Daten-Cloud abgelegt, auf der jedes Kind einen eigenen Speicherplatz hat. „Wir haben sehr gut reagiert denke ich. Laptops umsonst zur Mitnahme zur Verfügung stellen zu können ist aber vermutlich nicht der Normalzustand.“ Zwischenzeitlich hat sich in Regensburg eine Initiative gegründet, die zu Laptop-Spenden für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aufruft. “Wir sammeln Laptops und Zubehör von Firmen und Privatpersonen auf Spendenbasis und geben diese an Menschen mit geringem Einkommen oder gemeinnützige Organisationen weiter”, heißt es auf deren Homepage. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von der Stadt Regensburg und den Volkshochschulen im Landkreis.

Schon während des regulär ablaufenden Schuljahres ist es für viele Kinder schwer mit dem Lernstoff mitzukommen. Gerade für Kinder mit Migrationshintergrund, die erst seit kurzem in Deutschland sind oder deren Eltern zuhause bei den Hausaufgaben und beim Lernen auf Grund von Sprach- und Verständnisbarrieren nicht unterstützen können, sind zusätzliche Angebote eine wichtige Ergänzung.

Der aaa unterstützt Schüler mit Migrationshintergrund

Der aaa (Arbeitskreis für ausländische Arbeitnehmer) ist hier seit vielen Jahren eine zentrale Anlaufstelle und versucht ebenfalls über Online- und Telefonangebote weiterhin helfen zu können. 1971 wurde der Verein in Regensburg gegründet und bietet heute an mehreren Standorten in der Stadt ein vielfältiges Angebot, wie Hausaufgabenbetreuung für Schülerinnen, Deutsch- und Vorschulförderung, aber auch Freizeitbeschäftigungen.

„Unser Ziel ist es, Ungleichheiten entgegen zu wirken und unseren Schülerinnen und Schülern bessere (Bildungs-) Chancen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Wie können wir also unter den aktuellen Bedingungen unsere Arbeit fortführen“, erzählt Stephanie Schwarz, Mitarbeiterin des Vereins.

Wie Schwarz und ihre Kollegen betonen, „trifft der Schulausfall Menschen mit Ein- und Zuwanderungshintergrund besonders hart.“ Ein Blick auf die Pisa- und Iglu-Studien von 2018 und 2016 zeige die immense Bedeutung sozialer Herkunft für eine erfolgreiche Bildung. Das verstärke sich derzeit noch einmal, da gewisse Ressourcen nötig seien. „Ausreichend häuslicher Raum, Zeit, technische Ausstattung, Sprachkenntnisse, Wissen, schulische Fähigkeiten und psychische Belastbarkeit der Eltern. All dies gestaltet sich für Menschen in prekären Lebenslagen, mit geringem Einkommen und fehlendem Zugang zu all diesen Ressourcen besonders herausfordernd.“

“Neue Umstände erfordern neue Umsetzungen.”

Der aaa sieht sich hier in der Verantwortung und möchte durch entsprechende Angebote verhindern, dass Kinder abgehängt werden. „Dabei möchten wir Erziehungsberechtigte bei ihren Fragen zu digitalen Bildungsangeboten und der Nutzung unterschiedlicher Medien beraten und sie unterstützen, ihren Kindern adäquat beim Homeschooling zu helfen. Unsere Arbeit findet zwar aktuell in einem neuen Rahmen, aber weiterhin mit den gewohnten Zielen und Förderprogrammen statt. Neue Umstände erfordern neue Umsetzungen.“

Und so wird beim aaa derzeit über mediengestützte Lernangebote auch viel in Einzelsitzungen mit den Kindern und Jugendlichen gelernt, gesprochen und an den Hausaufgaben gearbeitet.

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Kommentare (8)

  • Lothgaßler

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    Homeschooling?! Ich bitte um bayrischen Sprachgebraucht: “Schule dahoam” oder “Dorfschule 4.0”.
    Dahinter steckt eine üble Sache. Habe ichs im Radio gehört, oder irgendwo gelesen? Es wurde bereits schwachen Schülern empfohlen das Schuljahr “freiwillig” zu wiederholen. Noch demotivierender geht es kaum noch.
    Wer ist eigentlich zuständig: Sachmittel vs. Personal? Und bei einer verordneten “Schule dahoam” müsste doch nun die Gemeinde den Sachaufwand stemmen (Laptops + Internetkosten + Drucker und sonstiges Zubehör). Das sollte zudem einklagbar sein. In der bayrischen “Dorfschule 4.0” gibts keinen guten Internetanschluss, so dass diese Kosten entfallen. Faktisch dürfte die Bereitstellung vergleichbarer Lehrmittel für alle Schülerinnen und Schüler damit nicht mehr erreichbar sein.
    Zum Lehrpersonal: Dafür ist das Land zuständig. Internetgestützter Unterricht gehörte bisher nicht zur Lehrerausbildung, allenfalls als Nebenschauplatz der Lehrerfortbildung. Damit dürfte so gut wie kein Pädagoge über ausreiched Qualifikation verfügen, um Unterricht entsprechend organisieren zu können.
    Hat das Land Bayern oder der bayerische Städtetag bzw. ein Verband der bayrischen Kommunen mit den Internetbetreibern einen Rahmenvertrag abgeschlossen, damit jede Schülerin/ jeder Schüler die technischen Voraussetzungen für die Teilnahme am Unterricht erhält? Sicher hat nicht jede Schülerin/ jeder Schüler einen Laptop erhalten, fühlt sich der Sachaufwandsträger zuständig? Wer fühlt sich überhaupt zuständig?
    In Regensburg könnte die R-KOM einspringen (Eigenwerbung regionale Verantwortung).
    Internetgestützter Einzel-/Privatunterricht könnte tatsächlich nebenbei funktionieren, sofern die technischen Möglichkeiten vorhanden sind. Das aber wäre wieder ein Vorteil für eine kleine Zielgruppe, die das technisch und finanziell ermöglichen kann.
    Vielleicht funktioniert ja diese Lösung: Gut, dass es Osterferien und demnächst Pfingstferien gibt, die Zeit dazwischen kann man ja schon mal die Sommerferien vorziehen. Falls das immer noch nicht langt, dann die Herbstferien vorziehen, usw.

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  • care

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    Grundschüler brauchen mit Sicherheit keinen Laptop oder ein Handy.
    Das HomeSchooling ist für alle Schichten ein Problem oder kann mir einer sagen, wie es funktionieren soll, wenn der Mann arbeitet und die Mama auch – diese vielleicht Homeoffice machen kann und nebenbei sagen wir mal ein Grundschulkind und ein größeres Kind “beschulen” soll. Glaubt irgendwer, dass ein Grundschulkind, aber auch ein Größeres, einfach einen Text lesen kann (oder auch ein Video anschauen kann) und dann das Neues versteht und die dazugehörigen Aufgaben erledigen kann? Nein, alle 5 Minuten braucht es eine Erklärung, die Korrektur des bereits erledigten, Motivation usw. Wie das bei zwei berufstätigen Eltern oder gar Alleinerziehenden funktionieren soll, ist mir völlig unklar. Wenn vielleicht noch ein Kleinkind (unter 6) dazukommt, kann sich wohl jeder vorstellen, dass Homeschooling zum Scheitern verurteilt ist. Das funktioniert allenfalls einigermaßen gut bei Einzelkindern, bei denen ein Elternteil zumindest einen halben Tag nicht arbeiten muss.

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  • Julian86

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    Nichts wird mehr sein, wie es war. Diese oder ähnliche Aussage lese und höre ich ständig. Zuletzt von Peter Sloterdijk in der ZEIT.

    Das Doppelverdiener-System, auch entstanden und von der neoliberalen Politik umworben, nicht zuletzt wegen in Deutschland mangelhafter Entlohnung vieler Arbeitnehmer (SPD-Schröders Niedriglohnsektor, weswegen er sich einst in Davos selbst lobte), überfordert per se viele unter unsäglichen Druck gesetzte Eltern in ihrer Mehrfachrolle. Nun fallen auch die Großeltern aus, als Hilfsbetreuer der Kleinen. Nun ist gewiss ´Heim und Herd` kein zeitgemäßer Weg zurück in die 60er Jahre. Aber man kann deutlich erkennen, wie alles “zusammenspielt”, wie sich Schröders Hartz-IV-System und der drauf aufbauende, zugunsten der Wirtschaft eingerichtete Niedriglohnsektor gesellschaftlich niederschlägt. Man lese dazu in der Bayerischen Verfassung gründlich die Artikel 151 ff, 166 ff . Verfassungen müssen mit Leben gefüllt werden. Die Bürger sollten ihre Rechte einfordern. Wann nicht jetzt, wann dann? Das sollte im Hinblick auf die Arbeitnehmer mit ihren verbürgten Rechten die Stunde der Parlamentarier im Bay. Landtag werden. Angeblich ist Bayern ja ständig “Spitze”- folgt man dem Mantra der CSU.

    Bill Gates im Interview, heute Abend in den Tagesthemen, hier schon jetzt – er sagt Richtung Schulen (bezogen auf welches Land?), er werde wohl Sommer bis – mit Handbremse – öffnende Schritte unternommen werden können.
    https://www.tagesschau.de/ausland/gates-corona-101.html

    Soweit er hofft, dass binnen 18 Monate ein Gegenmittel entwickelt worden ist, sollte man nicht übersehen, dass bis heute noch kein solches gegen die gefährlichen Corona-Viren gefunden wurde.

    Ich meine daher: Es gibt keinen Grund für die Annahme, dass sich rasch alles wieder zum Guten wendet.

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  • joey

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    was hat jetzt der Migrationshintergrund mit der Zahl der Geräte zu tun?
    e-learning ist ohnehin Zeit geworden. Bücher (als Kulturtechnik und haptische Erfahrung) werden dadurch nicht sinnlos, im Gegenteil werden sie als Arbeitsmittel sinnvoller eingesetzt: zuhause statt sie sinnlos auf dem Schulweg zu transportieren.

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  • Piedro

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    @joey
    “was jetzt der Migrationshintergrund mit der Zahl der Geräte zu tun?”
    Das steht da auch nicht, sondern:
    Schon während des regulär ablaufenden Schuljahres ist es für viele Kinder schwer mit dem Lernstoff mitzukommen. Gerade für Kinder mit Migrationshintergrund, die erst seit kurzem in Deutschland sind oder deren Eltern zuhause bei den Hausaufgaben und beim Lernen auf Grund von Sprach- und Verständnisbarrieren nicht unterstützen können, sind zusätzliche Angebote eine wichtige Ergänzung.

    und:

    „Ausreichend häuslicher Raum, Zeit, technische Ausstattung, Sprachkenntnisse, Wissen, schulische Fähigkeiten und psychische Belastbarkeit der Eltern. All dies gestaltet sich für Menschen in prekären Lebenslagen, mit geringem Einkommen und fehlendem Zugang zu all diesen Ressourcen besonders herausfordernd.“

    Tatsächlich sperren sich JC oft gegen Anträge zum Anschaffen eines geeigneten PC, obwohl (fast *) alle Urteile darauf hinaus laufen, dass sich um einen unabweisen, laufenden Bedarf handelt. Oft mit der Begründung es handele sich ja um eine einmalige Anschaffung, nicht um einen laufenden (Mehr)Bedarf.

    Ich begleitete einen Fall, in dem eine Schülerin auf ein Gymnasium mit Schwerpunkt Mediengedöhne wechselte, das das ihrem Berufswunsch entspricht. Die (öffentliche) Schule schreibt ein bestimmtes Gerät vor, Kosten ca. 600 €. Das JC lehnte Antrag und Widerspruch ab, ein Eilverfahren wurde abgelehnt, weil die Eltern über ein Schonvermögen verfügen. Danach erfolgte eine Reihe von sich wiederholenden Einbringungen mit dem o.g. Tenor und dem Verweis darauf, dass im Bundesland (Hessen) Lehrmittelfreiheit bestünde, die jedoch keine Rechner einbezöge, und dem anhaltenden Fazit, die Schülerin könnte sich ja auch an einer anderen, öffentlichen Schule mit anderem Schwerpunkt ohne diesen Bedarf anmelden. Das Verfahren befindet sich inzwischen im zweiten Jahr.

    * Das SG Karlsruhe sah das anders: Die Notwendigkeit eines Computers im schulischen Rahmen sei zwar „unabweisbar“, der Bedarf sei jedoch nicht als „laufend“ einzustufen, müsse also nur einmal gezahlt werden. Eine Übernahme der Kosten sei deshalb nicht gerechtfertigt, lediglich ein Darlehen könne gewährt werden. (L 12 AS 354/19 a) Das Verfahren vor dem LSG ist noch anhängig.

    Es hilft Schülern nicht, wenn sie nach Jahren von einem Richter das zugesprochen bekommen, was sie für die Chancengleichheit im Unterricht brauchen. Aber diese Vokabel ist irgendwann um die Jahrtausendwende eh aus dem Sprachgebrauch verschwunden, bis dahin hörte oder las man sie recht oft, meist aus Mündern und Federn der SPD.

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  • Anna For

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    Chancengleichheit hat es noch nie gegeben. Chancengerechtigkeit ist der treffendere Begriff. Die einen haben eine Top Ausstattung, die Mama hat selber studiert und coacht und drillt die Kinder. Die anderen wachsen in Medien-affinen Elternhäusern auf, Handy, TV mit 90 Zoll, keine Ahnung. Bücher Fehlanzeige.
    Ansonsten ist der Artikel etwas mager. Keine grundsätzlichen Überlegungen. Wissen kann digital etc vermittelt werden, Bildung nicht. Die LehrerInnen sind unterschiedlich technikbegeistert. Da schicken die einen Mails, die anderen chatten mit den SchülerInnen über Discord, Telegram, drehen Viedeos, machen Konferenzen über Jitsi, … natürlich MS Teams, drehen Videos. Ja, die großen Konzerne, Hasso Plattner Institut, Bertelsmann, die wittern Morgenluft, ein Milliardenmarkt .
    Und Neubauten, wo die Klassenzimmer keine Waschbecken haben, “Es muss ja keine Tafel gewischt werden“, sind halt nicht Corona-fest. Schöne neue Lernwelt.

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  • R.G.

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    @Anna For
    Es fängt schon bei den Steckdosen an. Wir haben nur vier freie in der ganzen Wohnung, jede weitere hätte endlose Kämpfe mit dem Denkmalschutz zur Folge.
    Damit sind wir schon um gut zwei Steckdosen reicher als die durchschnittliche Neu-Ausländerfamilie, die auf weniger als halb soviel Platz doppelt so viele Personen beherbergt, aber über keinen Drehstrom-Herdanschluß verfügt.
    Da hängt häufig an einer Leitung der Kühlschrank und an der zweiten der Herd, in einem Raum wird gekocht, im zweiten gelebt und geschlafen. Ich habe das oft genug gesehen, dass fürs Fernsehen der Herd oder Kühlschrank abgesteckt werden musste, also träumt jeder von einem Smartphone.
    An der Wand aufgereiht drei bis vier Bettsofas, riesig große Kissen im Eck, als Hüllen für die Bettdecken tagsüber. Geschrieben wird von den Kindern hockend, das Heft am Boden oder am Schoß. Währenddessen krabbeln die kleinen Geschwisterchen drumrum. Wie oft habe ich solche zwar aufgeräumte und steril saubere, aber keinen Studierraum bietende Wohnungen besucht!
    Wo sieht man da den Platz für E-Learning und das Geld für einen (weiteren) Mobilfunkvertrag?
    Seit Corona regieren die Snobs, die gewissermaßen dem Volk erklären, wenn es kein Brot hat, soll es Kuchen essen, und “E-Learning ist zeitgemäß”.

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