29 Aug2012
Schleierfahnder stellen Rauschgift und Waffen sicher
Pressebericht des Polizeipräsidiums Oberpfalz vom 28.08.2012
Haftbefehle nach mehreren Diebstählen gegen sechs Rumänen erlassen
Sulzbach-Rosenberg. In den Nachmittagsstunden des gestrigen Tages wurde gegen sechs rumänische Staatsangehörige wegen des dringenden Tatverdachtes des Diebstahls Haftbefehl erlassen.
Am 26.08.2012, gegen 20.00 Uhr, bemerkte ein Zeuge mehrere Männer, die im Gewerbegebiet Kauerhof in Sulzbach-Rosenberg von einem Bagger Diesel abzapften. Als die Männer den Zeugen bemerkten, flüchteten sie in zwei Fahrzeugen. Im Rahmen der sofort ausgelösten Fahndung bemerkten Beamte der Polizeiinspektion Nabburg in Schwarzenfeld zwei Kleintransporter, auf die die Beschreibung zutraf. Gemeinsam mit mehreren Streifen umliegender Dienststellen kontrollierten die Beamten die beiden Fahrzeuge, in denen sich insgesamt sechs rumänische Staatsangehörige befanden. Zudem stellten die Beamten ca. 200 Liter Diesel, abgefüllt in zwei Kanister, sowie mehrere Säcke mit Altkleidern sicher. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stellten die Beamten der Kripo Amberg fest, dass die Personengruppe mit großer Wahrscheinlichkeit für zwei versuchte und einen vollendeten Dieseldiebstahl im Bereich Luhe in Frage kommen. Dort wurden die Teilkennzeichen der beiden Fahrzeuge von Zeugen abgelesen. Die Altkleider dürften vermutlich aus einem Altkleidercontainer in Neunburg vorm Wald stammen. Auch hier hatte ein Zeuge eine entsprechende verdächtige Wahrnehmung gemacht.
Gegenüber den Beamten der Kripo Amberg bestritten die sechs Beschuldigten zunächst die Tatvorwürfe. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg erfolgte in den Nachmittagsstunden des gestrigen Tages die Vorführung der sechs Männer beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Amberg. Im Rahmen der richterlichen Vernehmung räumten drei von ihnen, die gegen sie erhobenen Tatvorwürfe ein. Letztlich erließ der Ermittlungsrichter gegen alle sechs Haftbefehl. Sie wurden in verschiedenen Justizvollzugsanstalten untergebracht.
Schleierfahnder stellen Rauschgift und Waffen sicher
Furth im Wald. In den Nachmittagsstunden des gestrigen Tages stellten Beamte der Fahndungsgruppe der PI Furth im Wald Drogen und Waffen sicher.
Am 27.08.2012, gegen 13.00 Uhr, kontrollierten die Beamten in der Böhmerstraße in Furth im Wald zwei junge Männer. Unmittelbar vor der angekündigten Durchsuchung händigte einer der Kontrollierten, ein 20-jähriger Nürnberger, den Beamten 14 g Marihuana aus, die er in einen Pulli eingewickelt in seinem Rucksack versteckt hatte. Zudem übergab er den Beamten einen Joint, der sich in seinem Tabakbeutel befand. Damit jedoch nicht genug. Der Mann führte zudem zwei Springmesser mit.
Sein Begleiter, ein 19-Jähriger, hatte drei Springmesser dabei. Der Ältere räumte ein, das Rauschgift in der Tschechischen Republik erworben zu haben. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Männer wieder entlassen. Die mitgeführten Messer stellen verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz dar. Auch wegen dieser Verstöße müssen sich die beiden Männer nun verantworten.
Welche Folgen die Einfuhr von Betäubungsmitteln haben kann, zeigt die kürzliche Verurteilung eines 30-jährigen Deutschen mit osteuropäischem Migrationshintergrund.
Am 19.01.2011 führte der Mann ca. 550 g Marihuana als Fahrgast eines tschechischen Taxis über den Grenzübergang Furth im Wald ins Bundesgebiet ein. Im Rahmen seiner Vernehmung räumte der 30-Jährige eine weitere illegale Einfuhr von Marihuana (ca. 200 g im Dezember 2010) ein. Nun wurde der aus dem Landkreis Dingolfing stammende Mann vom Amtsgericht Cham wegen zweier Verbrechen der unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten (ohne Bewährung) verurteilt. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zudem wurde seitens des Gerichtes ein Verbot der Beschäftigung, Beaufsichtigung, Anweisung und Ausbildung von Jugendlichen und der Verlust der Amtsfähigkeit und Wählbarkeit ausgesprochen bzw. verfügt.