06 Nov2008
Schaidinger: RKK am Ernst-Reuter-Platz
verschlechtert Erreichbarkeit der Altstadt
„Wenn Sie die Vorlage richtig gelesen haben, wissen Sie, dass wir von den Altstadtkaufleuten Watschn für diesen Beschluss bekommen werden“, hatte Oberbürgermeister Hans Schaidinger die Stadträte am 8. Oktober wissen lassen. Beschlossen wurden seinerzeit weitergehende Untersuchungen für eine Stadthalle am Ernst-Reuter-Platz. Wie uns die städtische Pressestelle nun auf Nachfrage mitteilte, befürchtet Schaidinger eine schlechtere Erreichbarkeit der Altstadt, sollte das Kultur- und Kongresszentrum am Ernst-Reuter-Platz kommen. Hintergrund ist die neue Verkehrsführung, die dieses Projekt mit sich bringen würde.
Demnach würde die Fußgängerzone Maxstraße bis auf Höhe der Albertstraße erweitert. Die Albertstraße würde für den Individualverkehr geöffnet; der dortige Busbahnhof rückt dafür an den Hauptbahnhof. Eine West-Ost-Verbindung über die Bahnhofsstraße – Teil der momentanen Altstadt-Südumgehung – wird es dann nicht mehr geben. Dieser Verkehr würde künftig über die Friedenstraße laufen.
Neuregensburger
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das leuchtet mir ein; hat eigentlich schon mal einer an den Donaumarkt gedacht ?
Veits M.
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Ständig!
Ständig denkt der wache Bürger an den Donaumarkt. Dort im Sumpf liegt das Geld vergraben, dass es JETZT zu holen gilt.
Die unter Planungsprüfung stehenden Brückenvarianten (Ost und West) wird das Ergebnis zeitigen: Keine Westtrasse aus Gründen des Weltkulturerbes (Greipl hat sich, vorausschauend wie er ist, bereits in diesem Sinne geäußert). Dann “bleibt” – leider – nur die Osttrasse, die nach übereinstimmenden Bekundungen der CSU/SPD-Koalition ja keiner wirklich will(?), weswegen man sie ja prüfen lässt.
Genau!
Als Offizier kennt man schließlich die Grundsatzs des bundeswehrlichen “Tarnens und Täuschens”.
Das wohl für die Osttrasse vorliegende, den Stadträten in rechtswidrigerweise vorenthaltende “Gutachten” zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (saP) des Grießer Spitzes – wann wird es der Bürgerschaft endlich vorgestellt? Vollzug des Umweltinformationsgesetzes – wird in der Folge hinhaltich unter Ersatzpflanz- und sonstigen Maßnahme einer Brücke dort nicht im Wege stehen. Zu beachten ist auch, dass sich der Regensburger Schutz des Welterbes (anders als in den Dresdner Elbauen) nur auf die “Kultur”, nicht aber auf die “Natur” bezieht.
Mit der Osttrassen-Brücke wäre dann der Weg frei. Für
1. die weitere Bebauung am Unteren Wöhrd auf der Grundlage von noch in die Zeit von Schnappi reichenden Ausnahmen von der aktuellen Gesetzeslage (Hochwasser-Gesetze)
und
2. eine perfekte Erschließung des Donaumarktes als stets “bester” Stadthallen-Standort.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an das Umweltamt und beantragen dort Auskunft nach dem Umweltinformationsgesetz.
Neuregensburger
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Danke, aber warum eigentlich nicht wenn man eine Stadthalle / Kongresszentrum / etc haben will? Gibt es irgendwo eine Pro/Contra Liste der Standorte die man abrufen koennte?
Das wo eines RKK ist mir ziemlich schnurz, ich frag mich da vielmehr warum ueberhaupt RKK.
Veits M.
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@Neuregensburger
Die Frage des OB ist durch Bürgerwillen (Bürgerentscheid) mit JA beantwortet.
Die Frage des WIE finanzieren wird sich mit der hereinbrechenden Weltrezession von alleine stellen.
Die Frage des WO wird aktuell bleiben.
Infos erhalten Sie unter
http://www.regensburg.de/kulturundkongress/rkk/chronologie/index.shtml
sowie unter
http://www.bi-donaumarkt.de/
Außerdem empfehle ich ein Studium DER WOCHE aus den Jahren 1988 und 1989 (Stadtarchiv).
Nachdem Sie das alles studiert haben, könnten Sie sich doch als “NEUER” – als der Sie sich ausgeben – hier auf dieser Website zurückmelden und Ihre Eindrücke und Ideen kommunizieren. Was meinen Sie?
Danke.
Neuregensburger
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Danke Herr Veits, werd mich also dann mal schlaumachen (das wird sicher nicht einfach werden)!