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RKK: Grüne fordern Standortwechsel

Eiertanz um RKK-Standort am Kepler-Areal endlich beenden! Grüne: Standort ‚Altes Eisstadion’ war und ist unser Favorit Dreieinhalb Jahre sind mittlerweile vergangenen, seit eine Mehrheit im Stadtrat beschlossen hatte, den Ernst-Reuter-Platz zum favorisierten Standort für ein Kultur- und Kongresszentrum (RKK) zu machen. Für die Grüne Fraktion war das schon damals eine Fehlentscheidung, die durch nichts nachvollziehbar begründet werden konnte. Dieser Standort, der nicht einmal halb so groß wie alle anderen bis dahin untersuchten Stadthallen-Standorte ist, war genau derjenige, den die Verwaltung aber auch externe Experten bei Rankings immer auf den letzten Platz verbannt hatten. Zudem war es absehbar, dass die Grundstückverhandlungen mit der Evangelischen Kirche aufgrund der Gemengelage sehr schwierig werden würden, ganz zu schweigen von den Kosten. Für die Grünen erfüllte das Kepler-Areal nie die Voraussetzungen, die die Stadt selber an einen Stadthallenstandort angelegt hatte. Weiterhin brächte ein RKK an diesem Standort massive Veränderungen des Gebietes zwischen Bahnhof und Altstadt mit sich. So steht noch heute auf der Webseite der Stadt als Ergebnis des 2001 durchgeführten ‚Interdisziplinären Symposiums’, dass eine Stadthalle auf dem Kepler-Areal wertvolle Parkfläche versiegeln und den Alleengürtel als stadtbildprägende Grünfläche über das schon bestehende Maß hinaus zerstören würde. Wertvoller Baumbestand müsste geopfert werden, ohne dass gleichwertige Nachpflanzungen möglich wären. Seit 2008 wird nun mit dem Eigentümer, der Evangelischen Kirche, verhandelt, ohne dass es bisher zu einem Ergebnis gekommen wäre. „Dieser Eiertanz muss endlich beendet werden“, fordert die Grüne Stadtratsfraktion. „Für uns Grüne bleibt die Stadthalle ein Ziel, das mit großem Ehrgeiz vorangetrieben werden muss. Ein RKK ist für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt dringend notwendig. Sich jetzt für Verhandlungen noch weitere Monate Zeit zu lassen, wie von der CSU unlängst gefordert, halten wir für kontraproduktiv. Es wird höchste Zeit, das Thema RKK wieder aus dem Abstellgleis, auf das es die Mehrheit im Stadtrat geschoben hatte, heraus zu rangieren.“ Fraktionsvorsitzender Jürgen Mistol: „Der Standort ‚Altes Eisstadion’, den wir Grüne seit jeher für den besten aller untersuchten RKK-Standorte gehalten haben, bietet sich schon deswegen an, weil das Areal zum allergrößten Teil bereits im Besitz der Stadt ist. Hier wäre auch aufgrund der Größe der Fläche eine städtebauliche Lösung möglich, die völlig neue Akzente für die Entwicklung der Gesamtstadt mit sich bringen könnte. Mit dem neuen Museum der Bayerischen Geschichte, das am Donaumarkt errichtet werden soll, und der Neukonzeption der Schifffahrtslände rückt der Standort am Unteren Wöhrd noch stärker ins Zentrum. Zudem bietet er den besten Blick auf alles, was auswärtige Kongressgäste mit unserer Stadt verbinden: den Dom, die Steinerne Brücke und die Donau. Außerdem könnte der Standort ‚Altes Eisstadion’ endlich eine wichtige Scharnierfunktion zwischen der Altstadt und den nördlichen Stadtteilen erfüllen.“

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