11 Apr2012
REWAG spendet 2.000 Euro an Unicef
Pressemitteilung der REWAG
Trinkwasser für Somalia dank Solarpumpen
Rund 270 Euro haben die Regensburger am Tag des Wassers am 22.März im Donaueinkaufszentrum gespendet, auf 2.000 Euro hat die REWAG den Betrag aufgestockt. „Ich hoffe, dass wir mit dieser Spende dazu beitragen können, dass ein paar Menschen in Somalia mit gesundem, sicherem Trinkwasser versorgt werden können“, so REWAG-Vorstandsvorsitzender Norbert Breidenbach bei der Scheckübergabe.
„Ja, mit Ihrer großzügigen Unterstützung können wir ganz konkret Kindern das Überleben sichern“, freute sich Eva Vogt-Lämke von der Regensburger Unicef-Gruppe. „ Täglich sterben etwa 3.000 Kinder an den Folgen von verschmutztem Wasser und mangelnder Hygiene. Das sind 3.000 Kinder zu viel!“
Am 22. März, dem internationalen Tag des Wassers, haben die REWAG und Unicef gemeinsam Spenden für das Projekt „Sicheres Wasser dank Solarpumpen in Somalia“ gesammelt. Gegen eine kleine Gabe durften die Besucher ihren Durst an der REWAG-Trinkwassertheke löschen.
Das Projekt
In Somalia gehören Dürreperioden zum Alltag der Menschen – manchmal fällt die Regenzeit sogar ganz aus. Wasserquellen die nicht ausgetrocknet sind, sind oft verschmutzt und führen zu Durchfallerkrankheiten. UNICEF hilft in den Regionen Shabelle und Puntland, die Versorgung mit sicherem Trinkwasser langfristig zu gewährleisten – durchh den Bau solarbetriebener Wasserstationen. Mit Sonnenenergie wird Wasser aus sicheren, tief gelegenen Quellen hochgepumpt oder aus Flusswasser aufbereitet. 7,50 Euro kostet die Trinkwasserversorgung pro Person, wenn Unicef eine solarbetriebene Wasseranlage für ein Dorf mit 2.400 Einwohnern installiert. 190 Euro kostet die fünftägige Schulung eines zehnköpfigen Dorfkomitees, das für die Wartung der Wasseranlage und für Hygieneaufklärung sorgt.
Internationaler Tag des Wassers
Die Vereinten Nationen haben den 22. März eines jeden Jahres zum Tag des Wassers erklärt. Seit 1993 soll damit weltweit zum sorgfältigen Umgang mit dem kostbaren Lebensmittel aufgerufen werden. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Motto: „Nahrungssicherheit und Wasser“. Eine sichere und hygienisch einwandfreie Trinkwasserversorgung ist bei uns selbstverständlich, anders als in vielen Ländern.
REWAG als regionaler Grundversorger
Täglich versorgt die REWAG rund 170.000 Menschen mit Trinkwasser von den Wasserwerken Sallern und Oberer Wöhrd. Die REWAG-Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr darum, dass Trinkwasser frisch, sauber und ständig zur Verfügung steht. 3.400 Kontrollen jährlich im REWAG-eigenen Labor und in Fremdlabors garantieren ein stets gesundes und hygienisch einwandfreies Produkt.
Zum REWAG-Trinkwasser
Das REWAG-Trinkwasser ist hartes Wasser. Konkret hat es einen Wert von 17 Grad deutscher Härte (17°dH) und fällt damit in den Härtebereich „hart“. Für den Menschen ist das gut. Denn die Bestandteile von Kalk im Wasser – Calcium, 90 Milligramm pro Liter (mg/l) und Magnesium, 19 mg/l – sind für den Konsumenten lebenswichtige Mineralstoffe. Sie dienen zum Beispiel dem Aufbau von Knochen und Zähnen und sind für den Energiestoffwechsel unerlässlich. Bei der Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln gilt: Das Wasser der REWAG befindet sich im unteren Bereich der Härteskala für „hart“. Für normal bis leicht verschmutzte Wäsche wird eine Waschmitteldosierung zwischen dem Härtebereich „mittel“ und „hart“ empfohlen. So helfen Verbraucher, die Umwelt zu schützen und sparen zugleich Geld.
Haushaltsgeräte wie Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Spülmaschinen sollten jedoch regelmäßig entkalkt werden.
Joachim Datko
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Beuten die regionalen Wasserversorger die Bevölkerung aus?
Zitat: “REWAG als regionaler Grundversorger
Täglich versorgt die REWAG rund 170.000 Menschen mit Trinkwasser von den Wasserwerken Sallern und Oberer Wöhrd.”
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Siehe: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Kartellamt-stellt-Ultimatum-article4932851.html
Wasser wird in der Regel über Gebietsmonopole verkauft, der Kunde hat keine andere Wahl. Da verkauft man uns für teures Geld etwas, was die Natur umsonst liefert.
Fragen und Diskussion gerne auch unter
http://www.monopole.de/wasserversorgung-gebietsmonopole/
Joachim Datko – Ingenieur, Physiker – Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft – http://www.monopole.de
MHH
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@datko: sie verschweigen dabei (absichtlich?) eines: im Gegensatz zu profitorientierten privaten Unternehmen fließen hier keine Profite in private Taschen sondern die Stadt Regensburg ist Eigentümerin der REWAG. In den Wassergebühren sind die verlegten Leitungen durch die Stadt bis in die Nähe des Endverbrauchers enthalten. Ihre “kostenlose Natur” ist in den Wasserkosten berücksichtigt, denn die Kosten berechnen sich anhand der Förderkosten usw. und nicht anhand fiktiver Wassergebühren a la Ölförderung durch die Ölmultis.
Üblicherweise dürfen solche Komunalunternehmen (gegründet aus allerdings fragwürdigen steuerlichen Gründen) keine größeren Gewinne machen. Ähnlich ist dies auf dem Land (z.B. sog. Wasserzweckverbände) über mehrere Gemeinden.
Sehr wohl gibt es aber inzwischen auch in der EU Bestrebungen, dass private Unternehmen dann solche Wassermonopole besitzen. Davor kann mensch sich nur fürchten. Insbesondere aber in der dritten Welt (z.B. in Afrika) gibt es hier inzwischen Auswüchse, dass sich die Menschen in den Slums das nun plötzlich teure Wasser nicht mehr leistgen können. Hierzu kann ich ihnen nur dringend den Film “Water Makes Money” ( siehe http://www.watermakesmoney.com/ ) empfehlen.
Ihre Alternative wäre dann wohl im Rahmen des Wettbewerbs 10 Wasserleitungen von 10 verschiedenen Anbietern ins Haus. Und dann folgt: siehe die Preisgestaltung der Ölmultis.
Deshalb: Versorgung und Infrastruktur muss Staats- bzw. Kommunalaufgabe bleiben oder werden, alles andere ist Katastrophe.
Joachim Datko
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Für mich ist der lokale Versorger REWAG ein übler Feind. Meine Wohnnebenkosten könnten wesentlich niedriger sein.
Zu 11.04.2012 – 13:31 “sie verschweigen dabei (absichtlich?) eines: im Gegensatz zu profitorientierten privaten Unternehmen fließen hier keine Profite in private Taschen sondern die Stadt Regensburg ist Eigentümerin der REWAG.”
Eigentümer sind die Stadt Regensburg (64,52 %) über die Regensburger Badebetriebe und E.ON Bayern (35,48 %).
Dadurch ergeben sich für die REWAG die Vorteile des öffentlichen Bereichs und der Privatwirtschaft, gegen mich als Zwangskunden.
Für mich als Zwangskunden ergeben sich daraus viele Nachteile.
Siehe: http://www.monopole.de/rewag-%28versorger-in-r%29/
So konnten z.B. die großen überregionalen Erdgas-Versorger jahrzehntelang über ihre Beteiligungen bei lokalen Versorgern den Gaseinkauf zu ihren Gunsten kontrollieren.
Ich bin gerne bereit, gegenüber Print- und Internetmedien, zum Problem “lokales Versorgungsmonopol” Stellung zu nehmen.
Datko – Forum für eine faire, soziale Marktwirtschaft – http://www.monopole.de
norbert e. wirner
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auch hier wieder meine frage nach der lösung!
es hilft ja keinem weiter, wenn man jetzt die rewag zerschlagen würde und stattdessen auf listige private zwischenhändler umswitcht.
der einzige gangbare weg wäre dann eine verkomplizierung durch eine aufteilung in
a) netz-, bzw. leitungsbetreiber
b) rohstofförderer
c) tarifdealer
dann haben wir das selbe, vollkommen unübersichtliche chaos wie bein der telefonie und dem strom.
der einzige unterschied: es wird teuer, es kommen hohe provisionen ins spiel und am ende war keiner schuld, wenn was schiefgeht oder die versorgung wegen konkursen einzelner teilfirmen mal stockt.
Helferlein
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Die Deutschen misstrauen ihren Stromversorgern:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/umfrage-die-deutschen-misstrauen-ihren-stromversorgern/6505928.html
Joachim Datko
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norbert e. wirner – 12.04.12 – 11:50 ” … der einzige unterschied: es wird teuer, …”
Das ist ein typisches Argument der Monopolisten. Teuer wird es, wenn wir keine Wahl haben, das ist die Erfahrung. Jetzt verpulvert die REWAG auch wieder “unser” Geld beim Jahn.
Bernd Neumann-Henneberg
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Herr Datko möchte gerne Wasser von “Nicht-Monopolisten”! Kann er haben z. b. in Berlin:http://www.tagesspiegel.de/berlin/millionen-poker-in-berlin-koennte-das-wasser-teurer-werden/6521398.html. Die überlegen gerade, trotz hoher Gewinne, den Wasserpreis, der einer der höchsten in Deutschland ist, nochmals zu erhöhen. Warscheinlich ist Herr Datko an dem berliner Wasserwerk beteiligt und kassiert kräftig mit