27 Mai2008
Renitente(r) Regensburger Rentner
„Alter Frust“. Das ist der Titel eines SZ-Artikels, der Lutz Tittel dazu bewogen hat, sich der RRP anzuschließen und in Regensburg eine Dependance der „Rentnerinnen- und Rentnerpartei” zu gründen. Bei der RRP, die letztes Jahr im August gegründet, ist der Name Programm. Das recht übersichtliche Parteiprogramm fordert im Wesentlichen: höhere und sichere Renten. Und Tittel hört sich schon richtig staatsmännisch an, als er im Kneitinger meint: „Es ist mir ein echtes Anliegen, der drohenden Altersarmut entgegenzuwirken.” Freilich ist das nicht sein einziges Anliegen.
Bei zwei Bürgerentscheiden in Sachen Donaumarkt hat der ehemalige Direktor der Ostdeutschen Galerie den etablierten Parteien – namentlich Oberbürgermeister Hans Schaidinger und dem mittlerweile zum Sozialbürgermeister aufgestiegenem Joachim Wolbergs – den Marsch geblasen und befindet sich bei beiden auf der Liste der unbeliebten Personen mit hoher Wahrscheinlichkeit unter den Top Five.
Jetzt wird der Kampf mit anderen Waffen weitergeführt. Parteipolitischen. Einen Hehl macht Tittel daraus nicht. „Wir wissen, was nach der Kommunalwahl in Regensburg geschah“, schreibt er in seinem Aufruf, sich der Regensburger RRP anzuschließen. „Die beiden Wahlverlierer CSU und SPD verständigten sich nach Berliner Muster auf eine Koalitionsregierung. Das ist keine zukunftsweisende Politik, sondern ein sichtbares Zeichen für ein Weiterwursteln – wie gehabt.“
Ende Juni will Tittel nun die 15 bis 20 Mitglieder beieinander haben, um einen Ortsverband in Regensburg zu gründen. Dann sollen Unterschriften für die Landtagswahl gesammelt werden. Von den 8.000 notwendigen Unterstützerunterschriften erhofft sich die RRP rund 800 aus der Oberpfalz. „Das schaffen wir allein in Regensburg“, grinst Tittel, packt Parteiprogramm und Pressemitteilung wieder ein und verlässt den Kneitinger. Vier Neumitgliedern muss er heute noch Beitrittsunterlagen zuschicken. „Leute werdet alt. Dann könnt ihr ohne Probleme die Wahrheit sagen“, murmelt er noch einem Tischnachbarn im Gehen zu. „Die anderen kuschen doch nur.“ Das ist Tittels Sache wahrhaftig nicht. Fragt sich, wer da bald wieder Frust schieben wird.
Mathilde Vietze
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Der arme Herr Tittel! Er hat ja eine so geringe
Rente, daß er bald am Hungertuch nagen wird.
Da würde nur e i n e Aktion helfen: Senkt
die Bierpreise!
Ansonsten nichts Neues.
Richard Falkenhagen
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Also so viel zu meinen Opa 1. Seinen Angaben nach hat er völlig das Recht den Bürgermeister Arschloch zu nennen.2. Jeder Mensch hat das Recht den Wortschatz anderer zu erweitern.3.Opa hat halt den Charakter Kraftausdrücke zu verwenden!!!!!! Dies ist die Einstellung seines Enkels Richard F.(13 Jahre) Haben sie irgendwelche Anliegen zum Thema Opa (Arschloch Affäre) so melden Sie sich bei mir! Meine E-mail ist ilovemyfamily@gmx.de!!!!
Alle Rechte vorbehalten.
Dietrich Schumacher
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Da ich die Berichte erst jetzt erhalten habe hoffe ich doch, dass die Einstellung sich nicht geändert hat und er immer noch der RRP als Mitglied zur Verfügung steht. Wie es sich für einen Mitstreiter – der für die Zukunft der jüngeren Generation kämpft – auch gehört.
Hoffentlich ist der Kreis in Regensburg schon größer geworden.