Regierung der Oberpfalz sucht dringend Unterkünfte für Asylbewerber

Der Zustrom von Asylbewerbern nach Deutschland und damit nach Bayern und in die  Oberpfalz hält weiterhin an. Die knapp 1200 Unterkunftsplätze der Regierung der Oberpfalz sind voll belegt und Platz-Reserven sind nicht mehr vorhanden. Mit der Ankunft weiterer Asylbewerber und Flüchtlinge ist bis zum Ende dieses Jahres zu rechnen. Deshalb sucht die Regierung dringend – derzeit sogar über Zeitungsanzeigen – nach geeignetem Wohnraum für Gemeinschaftsunterkünfte. Ein besonderes Abnahme-Soll besteht derzeit in den Landkreisen, die sich -gemessen an ihrer Einwohnerzahl- besondes im Minus befinden. Demnach müssen folgende Landkreise, in denen ebenfalls Unterkünfte gesucht werden, mit der Direktzuweisung von Asylbewerbern rechnen und sich darauf vorbereiten: Landkreis Cham für 43 Asylbewerber Landkreis Neumarkt für 57 Asylbewerber Landkreis Regensburg für 70 Asylbewerber Landkreis Schwandorf für 59 Asylbewerber (insgesamt 229 Asylbewerber). Die Landkreise Amberg-Sulzbach, Neustadt a.d.Waldnaab, Tirschenreuth und die kreisenfreien Städte Amberg, Regensburg und Weiden liegen momentan nicht im Abnahme-Minus. Selbst wenn dieses gesamte Abnahme-Minus von 229 Personen ausgeglichen würde, besteht darüber hinaus wegen des zu erwartenden weiteren Zustroms noch ein zusätzlicher Unterbringungsbedarf von 500 bis 600 Plätzen bis zum Ende des Jahres 2013. Regierungspräsidentin Brigitta Brunner bittet daher nochmals dringend um die Mitteilung geeigneter Immobilien für die Einrichtung von Gemeinschaftsunterkünften, die durch die Regierung der Oberpfalz betreut werden, da ansonsten eine dezentrale Unterbringung durch die Landkreise und Städte erfolgen müsste. Gleichzeitig dankt die Regierungspräsidentin den Städten, Landkreisen und Gemeinden, die – seit vielen Jahren – Asylbewerber aufgenommen haben. Auch den Bürgerinnen und Bürgern, die sich den Menschen aus fremden Ländern gewidmet haben, gilt der Dank der Regierungspräsidentin für dieses beispielhafte Engagement.