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Kompletter Neustart bei der SPD

Regensburger OB-Wahl: Maltz-Schwarzfischer tritt nicht mehr an, SPD-Fraktionschef Burger zieht sich aus der Politik zurück

Oberbürgerbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer bestätigt unserer Redaktion, dass sie 2026 nicht mehr antreten wird. Sie hätte Thomas Burger als Nachfolger favorisiert. Doch den lehnt offenbar der Parteivorstand ab.

Tritt nicht mehr an: OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Foto: Archiv/om

Die Brücke hat mit Thomas Thurow im Januar vorgelegt. Im März zog die CSU mit Astrid Freudenstein nach und im April präsentierten die Grünen Helene Sigloch. Und bei der Regensburger SPD ist seit gestern Abend zumindest klar, wer sich nicht mehr um das Amt als Regensburger Oberbürgermeisterin bewirbt.

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„Ich habe dem geschäftsführenden Vorstand gestern Abend mitgeteilt, dass ich für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung stehe“, bestätigt Gertrud Maltz-Schwarzfischer unserer Redaktion einen entsprechenden Bericht der Süddeutschen Zeitung.

„Ich brauche Zeit zum Leben, nicht nur zum Arbeiten.“

Eigentlich sei vereinbart gewesen, das Ganze vertraulich zu behandeln und erst kommende Woche gemeinsam nach außen zu gehen, so die Noch-OB. „Das hat leider nicht geklappt.“ Sie habe lange überlegt und habe darüber auch schon vor geraumer Zeit den Vorstand informiert. Am Ende hätten „private und persönliche Gründe“ den Ausschlag gegeben.

„Ich werde nächstes Jahr 66 Jahre alt und kann nicht garantieren, dass ich weitere sechs Jahre uneingeschränkt die volle Power habe, um das Amt auszufüllen“, sagt Maltz-Schwarzfischer. Sie brauche auch Zeit zum Leben und für ihre Familie, „nicht nur zum Arbeiten“.

Dass fehlender Rückhalt mit ein Grund für ihren Rückzug von einer erneuten Kandidatur gewesen sei, weist Maltz-Schwarzfischer von sich. Sowohl von Mitgliedern des SPD-Vorstands als auch aus der Bevölkerung sei sie immer wieder darauf angesprochen worden, erneut anzutreten. „Der Rückhalt wäre da gewesen.“

SPD-Vorstand favorisiert Thomas Rudner als OB-Kandidaten

Ihren OB-Kandidaten will die SPD am kommenden Montag vorstellen. Dem Vernehmen nach wird sich der frühere Europaabgeordnete Thomas Rudner (63) darum bewerben und hat wohl auch die Mehrheit des Parteivorstands auf seiner Seite.

SPD-Fraktionschef Thomas Burger ist offenbar aus dem Rennen. Ihm wird schlechte Zusammenarbeit mit SPD-Vorstand und Parteibasis vorgeworfen. „Wenn es Kritik aus der Partei an Entscheidungen der Oberbürgermeisterin oder der Stadtratsfraktion gab, haben Thomas Burger und Gertrud Maltz-Schwarzfischer die Verantwortung immer auf den anderen geschoben“, so ein Insider.

Favorit des SPD-Vorstands: Thomas Rudner. Bild: om

Vor allem nach dem Bruch der Koalition mit der CSU hätte man sich mehr „sichtbare Entscheidungen“ gewünscht, welche die Forderungen der Partei berücksichtigt hätten. Doch das sei kaum passiert. Da hebe sich einfach zu viel angestaut. Nach dem Rückzug der OB brauche es deshalb einen kompletten Neustart mit Rudner.

Thomas Burger spricht von „Konfrontation“

Gertrud Maltz-Schwarzfischer ist mit dieser Entscheidung nicht glücklich. Zwar schätze sie Thomas Rudner persönlich sehr. „Aber ich halte Thomas Burger für den besseren Kandidaten und habe ihn dem Vorstand ausdrücklich empfohlen.“ Offenbar erfolglos.

Thomas Burger war für unsere Redaktion am Dienstag nicht zu erreichen. Gegenüber der SZ warf er dem SPD-Vorstand vor, dass dieser sein Angebot, „geschlossen in den Wahlkampf zu gehen“ nicht angenommen habe. Stattdessen sei man „in die Konfrontation gegangen“.

Ist politischen Kummer gewohnt: SPD-Fraktionschef Thomas Burger. Foto: Archiv/Bothner

„Ich werde noch versuchen, ihn zu einer Kandidatur zu überreden“, sagt zwar Maltz-Schwarzfischer. Doch gegenüber der SZ hat der SPD-Fraktionschef bereits erklärt, dass er sich komplett aus der Stadtpolitik zurückziehen und 2026 auch nicht mehr für den Stadtrat kandidieren will. „Da ist kein Groll, es ist einfach ein Scheideweg.“

Entscheidung von 2014 legte Grundstein für OB Maltz-Schwarzfischer

Burger hatte in der Vergangenheit immer wieder das Nachsehen, wenn es um die Besetzung von Spitzenämtern oder um aussichtsreiche Kandidaturen ging. Bei der Kandidatur für den Landtag zog Thomas Burger zuletzt den Kürzeren – gegen den Wenzenbacher Bürgermeister Sebastian Koch.

Zuvor, als Joachim Wolbergs 2014, damals noch für die SPD, zum Oberbürgermeister gewählt wurde, galt Burger zunächst als Favorit für das Amt des zweiten Bürgermeisters. Doch Wolbergs und die SPD-Spitze entschieden sich überraschenderweise für Gertrud Maltz-Schwarzfischer und legten so den Grundstein für ihre aktuelle Amtsperiode.

Nach Wolbergs’ Suspendierung 2016 übernahm Maltz-Schwarzfischer als dessen Stellvertreterin die Regierungsgeschäfte. So war sie anschließend die geborene Kandidatin für die OB-Wahl 2020, die sie in der Stichwahl gegen Astrid Freudenstein knapp für sich entscheiden konnte.

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Kommentare (42)

  • Albert

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    Schade. Danke.

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  • Schwarzmeertanker

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    Mit dieser Personalentscheidung nimmt sich die SPD jede realistische Chance eine kommunal erfahrende und kompente Person ins Rennen zu schicken. Dr. Thomas Burger wäre ein guter qualifizierter Kandidat und eine geeignete Alternative zu Frau Dr. Freudenstein gewesen. Ruhe im kommunalen Frieden Regensburger SPD.

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  • Robert

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    So eine gute Entscheidung hätte ich der Sozialdemokratie in Regensburg nicht zugetraut. Damit haben sie wieder alle Chancen die konservative Dame zu verhindern. Ein unverbrauchtes und zugleich erfahrenes Gesicht. Chapeau

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  • alphaville

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    Schock – unfassbar.

    Diese-Entwicklung ist für die Regensburger SPD genau so desaströs wie die trumpsche Zollpolitik für die Weltwirtschaft.

    Thomas Burger wird ein Weiteres mal nach 2014 und 2020 von den Apparatschiks in den SPD Gremien desavouiert.

    Dafür bekommen wir den Generationenwechsel von der heuer 65-Jährigen Gertrud Maltz Schwarzfischer auf einen bei der Wahl 2026 ebenfalls 65-jährigen Kandidaten (Thomas Rudner) angeboten.

    Statt des Regensburgers Thomas Burger bekommt man den Schäbisch Gmünder Thomas Rudner.

    Aufgepasst SPD, für eine Fraktion braucht man mindestens 3 Mitglieder, dass könnte jetzt ab 2026 knapp werden.

    Ach ja – herzliche Glückwunsch Astrid (Freudenstein) so leicht ist schon lange niemand mehr OB in Regensburg geworden.

    Aber so ist es halt, wenn die Generation der 30 bis 50-jährigen in den SPD-Hinterzimmern das große Wort führt oder bayerisch g´sagt as Maul aufreisst – aber zu fein/feig ist selbst ins Risiko zu gehen.

    Ruhe in Frieden SPD-Regensburg.

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  • Thomas

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    Sauber. Damit wird es zur OB-Wahl im März nicht mal mehr eine Stichwahl brauchen. Aber auch wirklich allen CSU-Konkurrent*innen ist die Stadtrats-und OB-Wahl wohl wurscht. Hut ab an die CSU und an Astrid Freudenstein, die am 30. März 2020 in den Wahlkampf eingetreten ist. Wann zieht mal der Rest nach?

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  • growth mindset

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    R.I.P. SPD-Regensburg
    Ein Sprichwort sagt: „Nix Bessres kommt nicht nach.“
    Vielleicht wird es aber unter dem weiß/blauen Rautenmuster (CSU-Logo) „Näher am Menschen“, besser. Zumal auch noch ein Reset (Neustart) durch die CSU- Landratskandidatur im Raum steht. Eine Chance für Stadtgrenzen überschreitende, gemeinsam abgestimmte Infrastrukturmaßnahmen. „Stadt und Land – Hand in Hand“.
    Schau ma mal na seng mas scho!

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  • Marianne

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    Ich hätte Thomas Burger bevorzugt, weil er aus meiner Sicht super zu Astrid Freudenstein passt. Beide haben einen pragmatischen Blick, einen guten Draht zu Unternehmern und Sicherheit ist ihnen wichtig. Burger wäre gewiss ein loyaler stv. Bürgermeister geworden. Dass er seiner Partei zu konservativ ist, qualifiziert ihn doch nur für mehr. Habe schon 2-3 Grußworte als OB-Vertreter von ihm gehört und mir immer wieder gedacht, wie wenig links-grüne Ideologie er hat. Eben ein kluger Physiker! Kopf hoch, denn gewiss findet sich eine neue Heimat. FW oder CSU passt doch eh besser…

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  • Alfons Schmaus

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    Sauber SPD. Wer es nichtml es schafft in der Partei eine einzige Wahl zu gewinnen und Mimosenhaft reagiert der ko unsere stolze stadt ned regieren

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  • Ende der SPD

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    Auf Wikipedia findet man über Herrn Rudner, weil man ihn hier noch nicht kennt:

    Rudner kandidierte bei der Europawahl 2019 als Ersatzkandidat von Ismail Ertug. Nachdem dieser sein Mandat niedergelegt hatte, rückte er am 3. Juli 2023 in das Europaparlament nach.[1] Dort ist er Mitglied im Ausschuss für Verkehr und Tourismus und Mitglied der Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China.

    Bei der Europawahl 2024 kandidierte Rudner auf Platz 16 der Europawahlliste der SPD.[2] Da die SPD nur 14 Mandate erreichte, schied Rudner im Juli 2024 wieder aus dem Europaparlament aus.

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  • Joe_Kerman

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    Meinen Respekt an Frau Maltz-Schwarzfischer, dass sie weiß wann es Zeit ist zu gehen. Ich wünsche ihr einen gesegneten Ruhestand.
    Freilich schlittert da die SPD vom Regen in die Traufe. Aber bekanntlich wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wer weiß, vielleicht entdecken die Regensburger ja sogar noch dass nirgendwo geschrieben steht dass ein:e Oberbürgermeister:in nur von CSU oder SPD kommen darf.

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  • Jürgen

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    Kaum zu glauben, aber bis hierher kann ich alle Aussagen unterschreiben.
    Schade. Jetzt kann die freudenstein zeigen wie sie ihr noch nicht vorhandenes Verkehrskonzept umsetzt.

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  • Charlotte

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    Da sieht man mal wieder, dass die Partei und deren Spitze so gar keine Ahnung hat bzw. einfach wieder ideologisch handelt. Thomas Burger ist der einzige Kandidat aus den Reihen der SPD, der für viele Regensburger Bürger als OB wählbar ist. Der Einzige, der auch seit Jahren erfolgreich in der Wirtschaft arbeitet. Er hat seit Jahren als Stadtrat viel für Regensburg getan, kennt den Politikbetrieb hervorragend und ist vernetzt und bekannt in der Bürgerschaft. Aber genau dies alles ist der Parteispitze rund um Raphael Birnstein offensichtlich ein Dorn im Auge. Ein Desaster für die SPD! Ich frage mich tatsächlich, wie man immer wieder so amateurhaft arbeiten kann.

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  • Irmgard

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    Warum diese Trauerreden. Schlichtingers SPD ist seid Jahren Schnee von Gestern. Seit Jahren geht es bergab mit dieser Partei.

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  • Einsam

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    Thomas Wer?
    Der Drang der SPD, sich selbst zu verzwergen ist bemerkenswert.
    Wen wähle ich denn ? Einen den ich kenne, dem ich vertraue, der sich eingesetzt hat in der Kommune…..
    Das Wahlergebnis wird es zeigen.

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  • Thomas Mayr

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    @Thomas

    Zu Ihrer Frage: „Wann zieht mal der Rest nach?“

    Weit vor der CSU hat der Verein „Brücke – Ideen verbinden Menschen e. V.“, der aktuell mit sechs Stadträtinnen und Stadträten vertreten ist und somit (nach Wahlergebnis) die drittstärkste Kraft im Regensburger Stadtrat darstellt, ihren Oberbürgermeisterkandidaten vorgestellt: Thomas Thurow ist ein erfahrener Kommunalpolitiker mit Herz und Verstand. Wir werden einen engagierten Wahlkampf führen, um einen CSU-Oberbürgermeister zu verhindern (muss man so schreiben, oder, weil die gendern ja nicht).

    Beste Grüße

    Thomas Mayr
    Stadtrat Brücke

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  • Juso, aber halbwegs neutrales Landei

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    Alphaville und Charlotte, Thomas Burger scheint Ihr Star zu sein. Es ist nicht abzustreiten, dass zumindest mehr als 1-2 Prozent der Regensburger Thomas Burger durch seine jahrelange Tätigkeit kennen und in Kumpfmühl nimmt man ihn offenbar auch als Kümmerer wahr. Das spricht für ihn, aber kann jemand ein guter OB werden, wenn er es noch nicht einmal schafft, die paar Leute aus dem Stadtverbandsvorstand mitzunehmen? Wie an anderer Stelle in der Berichterstattung zu lesen ist, war er seit Jahren auf keiner Vorstandssitzung mehr. Auch ich sehe ihn bei Parteiveranstaltungen ganz selten und wenn dann nur, wenn zum Beispiel die ganz große Prominenz wie Olaf Scholz kommt. Ansonsten gibt er offenbar der Parteiführung das Gefühl, sie nicht zu brauchen und an ihrer Arbeit keinerlei Interesse zu haben. Vielleicht ist das auch sein gutes Recht, aber man sollte eben die Sozialkompetenz besitzen, Leute für sich zu gewinnen, wenn man eine Stadt mit über 150.000 Einwohnern/Einwohnerinnen und vielen Mitarbeitenden/Stakeholdern im städtischen Betrieb leiten will. Wer indes 6 Jahre die Partei nicht mitnimmt, wird das eine Mal, wo die Partei kommunalpolitisch was zu melden hat, eben auch nicht als OB-Kandidat genommen. Das kann man strategisch als falsch erachten, aber genau das zeigt, dass die Parteispitze in Regensburg eben nicht gefühlskalte und ausgebuffte Apparatschiks sind. Bei Wolbergs und seinen Aposteln war es immer die böse “mittlere Funktionärsebene” und jetzt sind es die Appraratschiks. Das ist doch lächerlich. Claudia Neumeier kenne ich zum bspw. aus Juso-Tagen. Sie ist Mutter zweier Kinder, berufstätig und macht nebenbei im Ehrenamt bisschen Politik auf verschiedenen basislastigen Ebenen wie den SPD Frauen oder auch in ihrem Ortsverein. Das ist keine abgehobene Politikkaste.

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  • Max D.

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    Um Frau Maltz-Schwarzfischer ist es nicht schade, hat sie doch den Wählerwillen komplett ignoriert und über Jahre hinweg genau das Gegenteil von dem gemacht, wofür sie in der Stichwahl gewählt wurde. Viele Regensburger haben ihr bei der letzten Kommunalwahl die Stimme gegeben, damit sie eine Mehrheit gegen die CSU anführt. Heißt: zweifellos eine Koalition mit den Grünen und der Brücke. Geschmiedet hat sie eine Koalition mit der CSU, den Freien Wählern, der FDP und den CSB, die ihr ja dann letztendlich vor die Füße fiel. Frau Maltz-Schwarzfischer hat die Stadt sicher nach der Amtsenthebung ihres Vorgängers in ruhigere Fahrwasser geführt und vernünftig verwaltet, doch als es ihr selbst oblag zu gestalten, hat sie m. E. versagt. Dass die SPD nun einen Nobody ins OB-Rennen schickt, ist bemerkenswert. Und bestätigt bedauerlicherweise einmal mehr Franz Josef Strauß. Der sagte ja: “Irren ist menschlich. Aber immer irren ist sozialdemokratisch.”

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  • KW

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    Wer hätte gedacht, dass u.U. tatsächlich noch mal darüber nachgedacht werden muss, einem Kandidaten aus Wolbergs’ Wahlverein die Stimme zu geben, nur um das andere, größere CSU-Übel zu verhindern?
    Ach wäre es schön, wenn Jakob Friedl Chancen hätte!

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  • Anita

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    Thomas Rudner hat sich soweit ich ihn verfolgen kann sehr stark für die Rechte von Arbeitnehmern eingesetzt. Das ist doch wichtig bei einem Sozialdemokraten. Nicht, welches Amt er vorher hatte. Ich finde es super, dass die Regensburger SPD mit einem frischen Gesicht antreten will, diesen frischen Wind können wir dringend brauchen.

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  • Mr. B.

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    Zu Anita
    9. April 2025 um 10:22 | #
    Da ist er wohl der einzige SPDler im ganzen Bundesgebiet, welcher sich für die Rechte von Arbeitnehmern eingesetzt hat und dies weiterhin tun will.

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  • Karoline

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    Da hat sich die SPD schön ins eigene Knie geschossen…
    Ein komplett Regensburg-fremder Herr soll hier etwas reißen?
    Oder kann es sein, dass dieser bald arbeitslose Herr einen ähnlich gut bezahlten Job haben möchte bzw. haben soll und dies von anderer Stelle schön eingefädelt wird?
    Wie dumm kann man sein und einen Kandidaten, dem Regensburg und deren Bürger am Herzen liegen, der führen kann und einen sehr schlauen analytischen Kopf hat, nicht zu unterstützen???
    Den dies entscheidenden SPD-Führungskräften hätte ich mehr Hirn und Weitsicht zugetraut, aber vielleicht möchten sie einfach eine ruhigere Zukunft haben.

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  • growth mindset

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    Thomas Mayr 9. April 2025 um 09:01
    Alles Thomas, oder was?
    Der Wolberg-Wahlverein „Brücke“ rüstet sich mit breiter Brust, für die OB-Wahl 2026 in Regensburg. Genauso wichtig wie die Person des OB-Kandidaten, ist dessen kommunalpolitische Verwurzelung, Kompetenz und erkennbares Programm. Bleibt zu hoffen, dass die „Brücke“ keine mittelalterliche Zugbrücke ist, die am Stadtrand, abgrenzend hochgezogen wird und den Blick „über den Tellerrand hinaus“, in einer klassischen Pendlerstadt, mit regionaler Eingebundenheit, erschwert.
    Möge der Bessere gewinnen!

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  • Charlotte

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    @ Thomas Mayr

    Sie alle als ehemalige SPD‘ler haben doch mit der Brücke die SPD erst hauptsächlich geschwächt, nur um Joachim Wolbergs noch ein paar Jahre politische Arbeit zu ermöglichen. Warum also sollte irgendjemand die Brücke und seinen OB Kandidaten wählen? Wer Korruption so hartnäckig verteidigt, ist für die meisten nicht wählbar!

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  • peter sturm

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    jeder rückzug von mitläufern(wenigstens) aus der ära wolbergs ist eine gute nachricht.
    ich bedanke mich ausdrücklich bei gertrud maltz-schwarzfischer und thomas burger, dass sie den anfang gemacht haben!
    peter sturm

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  • Charlotte

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    @ Juso, aber halbwegs neutrales Landei

    Nur zur Erinnerung: die Partei hat ja schon bei der letzten Wahl nicht für ein fulminantes Ergebnis bei der OB Wahl gesorgt. Mit einer eher linken SPD ist eben kein ordentliches Ergebnis erreichbar. Herr Burger weiß das und zieht deshalb vielleicht auch die Konsequenz!

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  • Gürteltier

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    In heutigen, unsicheren Zeiten ist nichts mehr selbstverständlich und in Stein gemeißelt. Doch ein Phänomen ist unerschütterlich seit jeher und wird fortdauern bis in alle Zeit: nämlich dass sich Linke und Sozis am liebsten in den eigenen Reihen gegenseitig zerfleischen und sich dadurch mehr schaden als es irgendwer sonst machen könnte.

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  • growth mindset

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    Zeitenwende is in the house: Treffender kann man es nicht beschreiben.

    The Times They Are A-Changin’ (Bob Dylan) Übersetzung

    Kommt versammelt euch Leute, wo immer ihr euch rumtreibt
    und gebt zu, dass das Wasser um euch gestiegen ist.
    Und akzeptiert, dass ihr bald bis auf die Knochen durchnässt sein werdet.
    Wenn euch eure Zeit etwas wert ist,
    dann fangt ihr besser an zu schwimmen, oder ihr werdet wie ein Stein sinken,
    denn die Zeiten ändern sich.

    Kommt Schriftsteller und Kritiker, die ihr mit dem Stift prophezeit.
    Und haltet eure Augen auf, die Chance wird nicht wieder kommen.
    Und sprecht nicht zu früh, denn das Rad dreht sich noch,
    und es ist nicht abzusehen, wer genannt wird.
    Denn der jetzige Verlierer wird später gewinnen,
    denn die Zeiten ändern sich.

    Kommt Senatoren, Kongressabgeordnete, bitte beachtet den Aufruf,
    bleibt nicht in der Tür stehen, blockiert nicht die Halle.
    Denn der, der verletzt wird, wird der sein, der alles aufhält.
    Die Schlacht, die draußen tobt,
    wird bald an den Fenstern rütteln und die Wände erschüttern.
    Denn die Zeiten ändern sich.

    Kommt Mütter und Väter im ganzen Land
    und kritisiert nicht, was ihr nicht verstehen könnt.
    Eure Söhne und Töchter sind jenseits eurer Kontrolle.
    Eure alte Straße altert rapide.
    Bitte geht runter von der neuen, wenn ihr nicht zur Hand gehen könnt,
    denn die Zeiten ändern sich.

    Die Linie ist gezogen, der Fluch ist gesprochen.
    Der jetzt Langsame wird später schnell sein,
    wie die Gegenwart später Vergangenheit sein wird.
    Die [bisherige] Ordnung löst sich rasch auf.
    Und der Erste jetzt wird später der Letzte sein,
    denn die Zeiten ändern sich.

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  • MADAME

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    Für die jetzige OB ist es Zeit zu gehen. Ein viellecht Kandidat wie Dr Burger, der überall mitmischt, wo es etwas zu feiern gibt, wird es auch einen Freizeit OB geben…Punktum eine christliche Variante Fraktionsgewinnler, die ohne eine andre Partei im Stadtparlament keine Chance hätte,

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  • Gerhard Hain

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    Anders als so manche Berichterstattung glauben lässt, steht Thomas Burger weiterhin als OB-Kandidat zur Verfügung. Er hatte nur eingeschränkt, dass er nur bei einvernehmlicher Unterstützung durch die SPD zur Verfügung steht. What else?

    Die zahlreich eintreffenden Reaktionen von der SPD-Parteibasis, von gesellschaftlich relevanten Gruppen und zahlreichen Einzelpersonen aus der Regensburger Bürgerschaft wird die Partei nicht ignorieren können. Warum einzelne Vertreter ohne Votum vorab die Öffentlichkeit suchten bleibt wie immer ein Rätsel. Ich sage nur, so hat man nicht mit Menschen umzugehen.

    Wenn dann hier persönliche Anmerkungen, namentlich anonymisiert, zu innerparteilichen Befindlichkeiten erfolgen, ist das ein Armutszeugnis UND ich darf darauf hinweisen: Es interessiert niemanden!

    Weit interessanter ist es, ob Partei-Aktive in der Gesellschaft verankert sind und mit Bürger*innen im Austausch stehen oder doch nur sich selbst beweihräuchernd im Hinterzimmer glorreiche Reden schwingen. Selbst zu wissen, wie man die Gesellschaft verbessern will, ist schön. Weit schöner ist es, wenn es die Menschen auch erfahren (könnten) und dazu muss man eben auch außerhalb der eigenen Blase Position beziehen, auch wenn es mal weh tut

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  • Aha!

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    Wieso glauben einige, dass Herr Rudner ortsfremd ist? Wikipedia gibt Auskunft. Er hat in Regensburg Abitur gemacht, an der Regensburger Uni Politologie studiert, war dann u.a. beim Bayerischen Jugend-Ring in München tätig. Aber er lebt wieder seit vielen Jahrzehnten in Regensburg und war hier über 25 Jahre Geschäftsführer (internationale Jugendarbeit, deutsch-tschechischer Jugend-Austausch). Dann ist er 2021 als Geschäftsführer nach München in die Stiftung Jugend-Austausch Bayern und dann 2023 ins Europaparlament berufen worden.

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  • Tom

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    Kommentar gelöscht. Wenn Ihnen das Forum nicht gefällt, meiden Sie es.

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  • Realist

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    Jetzt überschlagen sich die Ereignisse aber stark…Burger wirft seinen Hut wieder in den Ring… und das ist gut so. Er soll einfach nicht aufgeben, weil die Basis wünscht sich Burger…
    Und zu der guten Frau Neumaier, der Vorsitzenden des Stadtverbandes der SPD, kann man nur sagen: Love it, change it or leave it…für mich ganz klar leave it…treten Sie und ihr Kompagnon einfach zurück..
    Von Rudner höre ich hier zum ersten mal, dass es den Menschen überhaupt gibt…er wäre für mich bei der Wahl chancenlos.
    Und dass die Frau Malz-Schwarzfischer mit 66 Jahren aufhört ist nachvollziehbar und ok. Da ich noch nicht lange in Regensburg bin, kenn ich nur wenige Entscheidungen von ihr…Das Nachkarteln bei der Stadtbahn fand ich schlecht…die Vorgehensweise beim Kaufhof dagegen sehr überlegt…
    Wenn der Burger Kanditat wird, wird er auch OB. Die Freudenstein hat in meinen Augen dann keine Chance. Bleibt spannend.

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  • Michael M.

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    Darf ich mal Hellseher spielen:

    Burger gestern: Ich will nicht mehr und konzentriere mich auf meine Karriere in der Wirtschaft, weil mir diese Stadtverbandsspitze eh nicht das Wasser reichen kann und nervt.

    Burger heute: Kandidiere gern, wenn mich die Parteispitze nun voll unterstützt.

    Burger nach der Vorstandssitzung am Mo: Kandidiere egal, ob mich der Vorstand geschlossen akzeptiert.

    Burger nach der verlorenen Nominierungsversammlung; Kandidiere bei den FW als OB!

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  • Christiane

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    Die SPD Regensburg braucht in dieser Zeit einen klaren Blick nach vorn, einen echten Neuanfang und ein geschlossenes Auftreten – nicht die Inszenierung eines gekränkten Rückzugs mit angehängter Comeback-Fantasie. Wer zuerst erklärt, sich aus der Politik zurückzuziehen, weil er nicht Wunschkandidat der Parteispitze geworden ist, dann aber bei ausreichend Applaus wieder auf die Bühne taumelt, sendet kein Signal der Stärke, sondern eines der Verletztheit.

    Burger spricht von Zusammenhalt und Geschlossenheit – untergräbt beides aber mit jedem weiteren öffentlichen Statement. Wer Geschlossenheit will, sucht das Gespräch im Gremium, nicht den Zuspruch in der Gerüchteküche. Wer Teamplay predigt, darf nicht die eigene Enttäuschung über Parteientscheidungen zur parteiinternen Zerreißprobe aufblasen.

    Es geht nicht um persönliche Befindlichkeiten, sagt er – aber genau diese stellt er gerade öffentlich zur Schau. Wenn die SPD in Regensburg zukunftsfähig sein will, muss sie sich ehrlich fragen: Wollen wir einen Wahlkampf führen, der alte Gräben vertieft – oder einen, der neue Wege aufzeigt?

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  • Jürgen

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    Charlotte 9. April 2025 um 08:14:
    “Da sieht man einmal wieder, dass die Partei und deren Spitze so gar keine Ahnung hat bzw. einfach wieder ideologisch handelt. ” Zitat Ende

    Weil es lustig ist, kommentiere ich diese Aussage:
    Wird nicht sofort einstimmig ein Nachfolger nominiert, fehlt es an Geschlossenheit.
    Möchte man in einer demokratischen Partei zuerst die demokratischen Mittel ausschöpfen, heißt es gleich, die Partei sei zerstritten und handle ideologisch.

    Ich vermute einmal, die Findungsphase ist in Gang und jeder, der seinen Hut in den Ring werfen möchte, kann das bei der Nominierungsveranstaltung tun. So ist das in einer Demokratie.

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  • Michael M.

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    Ich darf auch aus Charlottes Post zitieren:

    “Thomas Burger ist der einzige Kandidat aus den Reihen der SPD, der für viele Regensburger Bürger als OB wählbar ist. Der Einzige, der auch seit Jahren erfolgreich in der Wirtschaft arbeitet. Er hat seit Jahren als Stadtrat viel für Regensburg getan, kennt den Politikbetrieb hervorragend und ist vernetzt und bekannt in der Bürgerschaft.”

    Offenbar ist es fernab ihrer Vorstellung, dass sich ein Kandidat auch inhaltlich qualifizieren muss und das vermutlich in einer Partei schon auch nicht ganz unbedeutend ist. Wahnsinn, wie hier alle die Ideologiefreiheit des Herrn Burger loben als ob Ideologie/Grundwerte/Prinzipien etwas ganz schemes wären.

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  • Günther Herzig

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    Dr. Burger kandidiert nun wohl doch!

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  • Blaue Rose

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    Die Kehrtwendung des Dr. Burger ist einfach ein Trauerspiel – so verspielt man sämtliche (zumindest meine) Sympathien der Bürger/innen: Am Dienstag erklärte er gegenüber der SZD, dass er sich komplett aus der Stadtpolitik zurückziehen und 2026 auch nicht mehr für den Stadtrat kandidieren will. „Da ist kein Groll, es ist einfach ein Scheideweg.“
    1 Tag später will er OB (Kandiat) für Regensburg werden…
    Ich dachte/hoffte doch, dass Menschen, die sich für dieses Amt bewerben 1. für die Sache und für Regensburg “brennen” und 2. geradlinigier und in ihren Aussagen zuverlässig sind. Wenn einer schon lange vor der Wahl solche “Spielchen spielt” (leider ist es bitterer Ernst), hat er sich für mich diskredidiert. Von Inhalten ist und war sowieso nicht mehr die Rede. Meine Güte SPD, ihr seid (für mich) auch kommunal nicht mehr wählbar.
    Leider spielt das alles in die Karten des Grinsemädchens Freudenstein…

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  • Hügel Hans

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    @Michael M., zu den Freien Wählern geht Dr. Burger sicher nicht. Mich erinnert das alles an 2020 als Herr Wohlberg zurück wollte und Frau Schmaltz-Schwarzfischer als Wunsch der SPD-Spitze feststand. Da gab´s dann halt “Bruecke – Ideen verbinden Menschen” damit einer wieder die Liebe erfahren durfte, die ihm vermeintlich zustand oder steht. Die SPD galt nur solang als heilig, bis sie eigenen Karriereabsichten im Weg stand. Vielleicht wiederholt sich das jetzt? Inspiration für Namen eines Burger-Wahlverein gibt es bestimmt hinreichend. Wie wäre es mit?

    “Steg – Regensburg bis zur Kante” oder “Brückenpfeiler – stabil, ideologiefrei, Burger!”

    Jetzt wird´s aber a Schmarrn! Pfui God!

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  • thomas otto

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    liebe spd,
    wer soll dich bei dieser greislichen performance noch guten gewissens wählen?
    heute stehst du am abgrund,
    bald bist du einen schritt weiter.

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  • Jonas Wiehr

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    Helfen Sie mir! Von Herrn Rudner habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gehört. Und der Herr Burger, ist das der, der sich auf der Krankenbahre ins Neue Rathaus karren ließ, um für den von der CSU als Kulturreferenten vorgeschlagenen Herrn Unger gegen seinen SDP-Genossen Dr. Hage zu stimmen?

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  • growth mindset

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