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Regensburger Arbeitsgemeinschaft Gegen Gewalt an Kindern informiert

Soeben ist die neue Informationsbroschüre der Regensburger „Arbeitsgemeinschaft Gegen Gewalt an Kindern“ erschienen. Bürgermeister Joachim Wolbergs im Vorwort: „Vernachlässigung und andere Gefährdungen des Kindeswohls gibt es überall – auch in Regensburg. Man weiß mittlerweile, dass bei etwa der Hälfte aller Familien, die Erziehungshilfen durch das Jugendamt erhalten, auch Elemente von Vernachlässigung eine Rolle spielen. In Regensburg wären demzufolge circa 500 Kinder und Jugendliche betroffen – das sind etwa drei Prozent aller Kinder und Jugendlichen! Hinzu kommt noch eine schwer zu schätzende Dunkelziffer, so dass man mit deutlich mehr betroffenen Kindern rechnen muss. Diese Kinder zu schützen, ist eine der vordringlichsten Aufgaben unserer städtischen Gemeinschaft .“ Die neue Broschüre – sozusagen eine ausführliche Visitenkarte der Arbeitsgemeinschaft – bietet Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe in Regensburg und darüber hinaus Informationen zu Auftrag und Arbeitsweise der Arbeitsgemeinschaft. Alle regelmäßig mitwirkenden Fachstellen und Einrichtungen stellen sich steckbriefartig vor und benennen konkrete Ansprechpartnerinnen und -partner zu den Themen Kindeswohl und Kinderschutz. „Der effektive Schutz von Kindern kann nicht von wenigen Spezialisten und auch nicht allein vom Amt für Jugend und Familie geleistet werden“, merkt Jugendamtsleiter Günter Tischler an. „Neben der Sensibilisierung der Öffentlichkeit ist vor allem ein hoher Grad an Zusammenarbeit nötig. Wir brauchen hier möglichst alle Einrichtungen, Dienste und Fachkräfte im Erziehungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich, die für Kinder und Jugendliche in verschiedener Weise Verantwortung tragen, z.B. als Erzieherinnen, Sozial-Pädagoginnen, Ärzte, Beratungsfachkräfte oder Lehrerinnen, um nur einige Berufsgruppen zu nennen“, ergänzt Diplom-Psychologe Günter Kampf als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft. Bereits 1990 wurde deshalb in Regensburg die „Arbeitsgemeinschaft Gegen Gewalt an Kindern“ (AGGGK) gebildet, die im Auftrag des Jugendhilfeausschusses des Stadtrats neuartige Wege sucht und findet, wie der Umgang mit dem schwierigen Thema Kinderschutz in Regensburg differenziert und kompetent gehandhabt werden kann. Die neue Broschüre ist als Drucksache oder zum Download erhältlich über die Jugend- und Familientherapeutische Beratungsstelle der Stadt Regensburg, Richard-Wagner-Straße 20, 93055 Regensburg, Tel. 507 2762, E-Mail: erziehungsberatung@regensburg.de

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