Bürgerfest Regensburg: „Lasst sie nur machen. Das wird eh nix.“
Vor 50 Jahren fand das erste Regensburger Bürgerfest statt. Ein paar Erinnerungen und Anekdoten zu den Anfängen.
Es war die Zeit, als es in Regensburg keinen Nippes gab und die SPD bundesweit als progressiver und politisch aufgeweckter Haufen galt. Anders ausgedrückt: Es ist schon recht lang her, seit Altstadtfreunde rund um Leute wie Klaus Caspers, Gerhard „Zapf“ Sandner und Günter Gebauer 1973 das erste Regensburger Bürgerfest auf die Beine stellten.
Weniger mit Unterstützung, eher unter Duldung der damaligen Stadtspitze unter SPD-Oberbürgermeister Rudolf Schlichtinger und dem aufstrebenden und vielgesichtigen zweiten Bürgermeister Albert Schmid. „Lasst sie nur machen. Das wird eh nix“, lautet ein Satz, der Schlichtinger damals zugeschrieben wurde.
Zeitzeugen berichten, dass Caspers und Sandner mit ihrem Privatvermögen gerade stehen mussten für eventuelle Schäden oder Unfälle, die während der zwei Tage hätten passieren können. Bei einem befreundeten Versicherungsmakler sollen unterschriftsreife und rückdatierte Policen bereit gelegen sein – für den Fall dass…
Es war die Zeit, in der das Ziel einer autogerechten Altstadt verfolgt wurde – und die Autos sowieso noch kreuz und quer über die Plätze fuhren.
Eine vierspurige Bayerwaldbrücke, die über den Gries bis zur heutigen – tatsächlich vierspurigen – Bayerwaldstraße beim Auerbräu in Reinhausen führen sollte.
Ein Verkehrskleeblatt am Donaumarkt, für das man schon mal vorsorglich sämtliche Gebäude dort abgeräumt hatte.
Eine vierspurige Stadtautobahn, die Kepler- und Thundorferstraße ersetzen sollte unter Verlust eines Jochs der Steinernen Brücke – die geplante Dimension sieht man heute noch an der Clermont-Ferrand-Allee.
Ein vom Verkehr umflossenes Ostentor inklusive Abriss des Klosters St. Klara.
Eine vierspurige Oberpfalzbrücke nebst Verkehrstrasse bis zum Platz der Einheit.
Das waren nur einige der teils sehr konkreten Ideen, die in den Köpfen der städtischen Planer herumspukten und parteiübergreifend verfolgt wurden – auch unter Schlichtinger.
Das Bürgerfest unter der Überschrift „Altstadt macht Spaß“ war eine Methode, mit der Caspers, Sandner, Gebauer und ihre Mitstreiter versuchten, den Regensburgerinnen und Regensburgern ihre Altstadt nahe zu bringen und zu zeigen, wie schön es ist auf den Plätze und in den Gassen und Hinterhöfen, auch wenn diese damals zum überwiegenden Teil noch unsaniert und grau waren.
Es sei das Konzept eines „Kreativfests“ gewesen, so Caspers in einem 2005 geführten Interview mit der Zeitschrift „Der Leserbrief“. „Wir wollten immer etwas erreichen für unsere Stadt, das Bewusstsein der Regensburger auf bestimmte, neue, nicht wahr genommene Aspekte und Möglichkeiten der Stadt lenken.“ Und das gelang. Die Regensburger öffneten zuhauf ihre Innenhöfe, stellten Bänke, Stühle und Tische auf die Gassen und Plätze. Trafen sich, feierten, entdeckten ihre Stadt neu. Da was wegreißen, damit Autos besser durchfahren können – nie im Leben.
Es gab eine Eisstockbahn, auf dem ansonsten mit Autos vollgestellten Haidplatz wurde – umringt von Menschenmassen – ein Maibaum aufgestellt. In der Bachgasse verkaufte Handwerker Sixt Reiberdatschi als „Regensburger Pizza“. Und die Mutter von Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer soll damals als Wahrsagerin verkleidet unterwegs gewesen sein, begleitet von einem im Handstand neben ihr herlaufenden Mann. Am Neupfarrplatz wurden von türkischen Mitbürgern Hammel und Lämmer gebraten. Ein großes Straßenfest. Anarchisch. Schlaglichter, Erinnerungsfetzen, die man hört, wenn man sich mit Zeitzeugen wie Stadtrat Günther Riepl, Altbürgermeister Walter Annuß und anderen ein wenig unterhält.
Bereits zum dritten Bürgerfest, 1977, seien laut Caspers und Eginhard König, ein weiterer Mitstreiter, so viele Leute gekommen, dass es „erdrückend voll“ geworden sei. Zwischenzeitlich hatte sich nämlich das Regensburger Fremdenverkehrsamt eingeklinkt und die Veranstaltung beworben.
Die Stadt sei dem Bürgerfest „wegen der erkennbaren Zielsetzung“, die sich gegen die offiziellen Planungsalternativen richtete, „eher skeptisch eingestellt“ gewesen, räumen Jahrzehnte später – im Jahr 2001 – die beiden Regensburger Stadtplaner Rudolf Saule und Günter Stöberl in einem Bericht für die „Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung“ ein.
Und sie bescheinigen zumindest den ersten Bürgerfesten, dass diese „wesentlich dazu bei(trugen), dass die Regensburger und Regensburgerinnen ihre Altstadt nicht mehr nur als überaltertes, baufälliges und verkommenes Quartier in der Mitte ihrer Stadt betrachten, sondern sich mit Stolz der Schönheit und Attraktivität des Herzens ihrer Stadt bewusst sind und jede Anstrengung zu seiner Gesundung und Erhaltung begrüßen, unterstützen und auch selbst unternehmen“. Auch die Altstadtplanungen der Stadt hätten „deutliche Impulse aus diesen Initiativen“ erhalten, sprich: die Verkehrsplanungen wurden am Ende beerdigt.
Auch wenn dieses Aus der zerstörerischen Verkehrsplanungen neben den Bürgerfesten den darüberhinausgehenden Einsatz von Initiativen wie den Altstadtfreunden oder dem 1972 gegründeten Forum Regensburg bedurfte. Besiegelt wurde das Ende dieser Planungen nicht zuletzt im Zuge heftiger Auseinandersetzungen in der damals noch regierenden SPD, die 1978 maßgeblich dazu beitrugen, dass ein Großteil der Partei dem OB-Aspiranten Albert Schmid die Unterstützung versagte und so CSU-Mann Friedrich Viehbacher zum Nachfolger von Oberbürgermeister Schlichtinger gewählt wurde.
Der verfolgte anschließend zwar die Verkehrspläne nicht mehr weiter, doch die ursprüngliche Idee des Bürgerfests hatte unter Viehbacher bereits ausgedient. Wie das Aus kam, erzählte Caspers ebenfalls in dem erwähnten Interview. Anlässlich der 1.800-Jahr-Feier zur Stadtgründung Regensburgs 1979 sei man von Viehbacher eingeladen worden, um über eine Festwoche zu reden. Was dann passierte, schildert Caspers so:
„Wir hatten allerdings ein neues Konzept, weil sich das alte schon selbst überholt hatte. (…) Wir wollten das Zuckmayer-Stück mit Barbara Blomberg zum Anlass nehmen und Umzüge durch die gesamte Stadt veranstalten. Dies wollten wir mit der Regisseurin Angelika Weber realisieren. Den Leichzug aus dem Theaterstück sollten die Vereine darstellen, aber nicht historisierend wie bei der Landshuter Hochzeit, sondern in die Moderne, in den Alltag übersetzt. Doch Viehbacher mochte die Idee nicht, er wollte eine Art ‘gehobene Dult in der Altstadt’. Und damit war für uns klar, dass wir das Fest nicht mehr organisieren.“
Bis Anfang der 90er übernahm das städtische Kulturamt die Organisation des Bürgerfests. Um 1993/1994 wurde es von einer Mannschaft um Orpheé-Macher Neli Färber organisiert. 1997 übernahm der insbesondere seitdem umstrittene Veranstalter Peter Kittel. Es sei dann tatsächlich eine „Altstadtdult“ unter vorwiegend kommerziellen Aspekten geworden, kritisierte Caspers 2005.
Seit 2009 versucht die Stadt Regensburg, das Bürgerfest wieder etwas zu seinen Wurzeln zurückzuführen. Kittel ist seitdem raus. Ein Kreativfest im Sinne des 2020 verstorbenen Klaus Caspers, von Gerhard Sandner (verstorben 2022) und Günter Gebauer, mit den entsprechenden Zielen und einer gehörigen Portion Risikobereitschaft, kann es freilich nicht mehr werden.
Aber gerade zum 50. Jubiläum und vor dem Hintergrund aktueller Grundsatzdebatten lohnt es, sich an diese Anfänge zu erinnern und solche Ecken vielleicht auch auf dem morgen beginnenden Bürgerfest zu entdecken. Ein richtiges Kreativfest mit konkreten Zielen, wie es sie nachher etwa noch beim Fest im Fluss, den Gassenfesten der Sozialen Initativen oder dem ersten Brückenfest 1985 (nicht der späteren Kittel-Kopie) auch noch gab, muss man wohl selber organisieren…
auch_ein_regensburger
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Schöner Artikel, gut zu lesen. Weckt Erinnerungen. Eine kleine Korrektur aber sei erlaubt: Reinhausen schreibt sich ohne h hinter dem R.
Stefan Aigner
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Oh. Danke.
michinga
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*Ironie an*
Ah, die ewiggestrigen linksgrünversifften! Wie schön wäre es doch mit meinem Porsche Cabrio entlang der Donau auf einer vierspurigen stadtautobahn zu heizen und am haidplatz munter mit meinem schmuckstück zu flexen! Her mit meinen stadtautobahnen, die mir seid jahrzehnten verwehrt bleiben! Sofort!
*Ironie aus*
Native
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Früher wars schöner.
Originelle, spontane, vielfältige, kreative Auftritte von Einzelpersonen an vielen Hausecken und privaten Höfen. Jongliere, Zauberer, Musiksolisten, Pantomimen, Stelzengeher, Tanzeinlagen, Spontantheateraufführungen, usw. verzauberten die Besucher – für jeden war etwas dabei. Und verhungert und verdurstet ist in den Gründerjahren in lauschigen Lauben und Hinterhöfen auch niemand. Selbst das Kasperltheater für Kinder war lustiger, wie die seelenlosen, endlosen aneinander gereihten Einkaufständen und Fressbuden. Die über die Jahre zunehmende Kommerzialisierung und die über Gebühr durchorganisierten Bürgerfeste entbehren den Lokal-Kolorit, den ein Fest für die Regensburger „Bürger“ verdient hätte. Bleibt nur zu hoffen, dass nach 50 Jahren ein Rollback in Richtung Gründerzeit stattfindet. Es wäre schade, wenn das Bürgerfest zunehmend zu einem austauschbaren Menschenauflauf, der in jeder beliebigen Stadt stattfinden könnte, verkommt. Schau ma mal, dann seh mas scho!
„The Times They Are a-Changing“ – leider! https://www.youtube.com/watch?v=Wa0fOE-x84k
Bastian Vergnon
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Witzigerweise habe ich am Welterbetag einen Workshop zum Thema „Was wäre gewesen, wenn die Pläne der „autofreundlichen Stadt” in Regensburg durch geführt worden wären?“ organisiert. Und eine Gruppe hat sich als Fallbeispiel das erste Bürgerfest ausgesucht. Interessanterweise alles Leute, die lange danach erst geboren wurden: https://ankerpunkte-blog.de/bayern-geschichte/autofreundliche-altstadt-regensburg/
Der Untergang
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Das wird ein tolles Wochenende. Wenn das kein Grund zum Feiern ist:
*grösste Partymeile 50 Jahre Bürgerfest
*Alte Wache respektive Kaufhaus Galeria Kaufhof mach dicht.
Vermutlich ist das auch wieder ein Grund mehr zum klebenbleiben.
Dieter
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“Die Regensburger öffneten zuhauf ihre Innenhöfe, stellten Bänke, Stühle und Tische auf die Gassen und Plätze. Trafen sich, feierten, entdeckten ihre Stadt neu.”
Genauso hab ich es als Kind in Erinnerung, alles langsamer, gemütlicher, echter. Kinder breiteten am Alten Rathaus Decken aus und verkaufen ihre alten Spielsachen, heute würde man wohl Pop-Up Flohmarkt sagen.
Das hatte noch Flair. Bei der Altstadt-Dult bin ich seit langem raus.
PS: War erinnert sich noch an die “kittel-freie Zone” am Weißgerbergraben?
Helga
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@Dieter Spielsachen- oder ‚Pop-Up Flohmarkt‘ gibt es doch mittlerweile wie Sand am Donaustrand ganzjährig. Nennt sich nicht Müll , sondern bloß „zum verschenken“ gammelt auf allen Gehwegen und versperrt den Weg über Tage.
Günther Herzig
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Ein Name verdient noch eine besondere Erwähnung.
Jürgen Raab, damals noch Hauptfeldwebel, ich glaube es war das Fernmeldebataillon, war einer der besten Freunde der Hauptakteure Sandner, Caspers und Gebauer. Jügen Raab war ein Organisationsgenie. Was benötigt wurde, brachte er auf irgendeine Art und Weise zustande. An den Festtagen selbst war er immer im Einsatz zusammen mit vielen Soldaten seines Bataillons. Ihn als Freund seiner Soldaten zu bezeichnen ist sicherlich nicht falsch. Nicht nur am Rande gehörte der leider im vergangenen Jahr verstorbene Architekt Walter Götz, Büropartner bei Caspers im Turm des Goldenen Kreuzes, dazu. Ich hatte auch einmal Gelegenheit “mitzuarbeiten”, in einer Auseinandersetzung mit der GEMA, die versuchte, erhebliche Gebühren abzurechnen.
Anwohner
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Erster Tag hat Spass gemacht. Unser Highlight war in der Keppler Strasse die DJ Session an der Keppler Strasse mit den Gebrüder Teichmann. hat sich angefühlt wie ein Klassentreffen nach 20 Jahren in Ibiza. Friedliche Stimmung, lachende Gesichter und unbeschwerte Ausgelassenheit. In unseren bedrückenden Zeiten war dies eine willkommene Auszeit. So macht Regensburg Und das Bürgerfest Spass.
Die Stimmung wurde uns aber noch massiv gedrückt als wir am Heimweg über den Andreasstadel noch Zeuge einer anlasslosen Polizeikontrolle von einer Gruppe von 4 bis 5 ca 20 jährigen Erwachsenen wurden. Anlasslos des halb da der Grund es war dass es in der Gegend nach Cannabis gerochen hatte. Wohlgemerkt auf dem Andreasstadelgelaende waren ca ueber 200 BÜRGER noch am Lachen und Feiern. Ich habe mich geschämt, als die 4 Polizisten die jungen Erwachsenen Die Taschen ausleeren ließen, Hosentaschen nach Aussen krempelten und mit den Taschenlampen die Nacht zum Tag machten um die Ausweise zu kontrollieren. Ergebnis: nix. Das Spektakel war nach 10 Minuten vorbei und wird sich woanders möglicherweise wiederholt haben. In Bayern herrscht nämlich Zucht und Ordnung (Alkohol in Strömen in der ganzen Stadt ist ja bayerische Kultur).
Ich bin immer noch angeekelt vom Erlebten. Das muss diese Freiheit sein von denen unsere Staatsoberen im Wahlkrampfmodus immer rumkrakeelen. So war ein super Abend mit einer gehörigen Priese Enttäuschung verwuerzt. Schade.
Naseweis
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Zu Anwohner wie willst du erkennen das du ‚Zeuge einer anlasslosen Polizeikontrolle’ wurdest. Deine Begründung ist schon eigenartig.
‚Anlasslos des halb da der Grund es war dass es in der Gegend nach Cannabis gerochen hatte.‘
Anwohner
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weil wir 15 minten daneben gestanden haben und es nichts gab was eine Kontrolle erfordert hätte. herr naseweis
Madame
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vor 50 jahren war meine tochter ein süsses kleines blondes mädchen, die ganz stolz war mit ihrer mutter zum bürgerfest zu gehen. Ihre kleine hand lag vertrauensvoll in der grösseren hand ihrer mutter. Heute ist der charme des kleines mädchens und ersten bürgerfests verblasst.
da_moartl
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Es jagt einem noch heute einen Schauder über den Rücken, wenn man es wieder liest, mit welch gigantomanischen Straßen- und Stadtautobahn-Wahn-Ideen man um ein Haar die Altstadt komplett zerstört hätte. Manchmal ist es auch ein Segen, wenn das Geld zu knapp für solchen Irrsinn ist.
Luck
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@Anwohner:
Solange ein Fund illegaler “Mittelchen” bei solch mysteriösen Gestalten ohne CSU-Ausweis und Protzgewändern nicht völlig ausgeschlossen ist, ist jeder Versuch dazu nicht anhaltslos.
Denn wenn ein Erfolg dabei mehr Punkte für die Karriere-Leiter verspricht als die tollkühne Festnahme eines gesamten “NSU-Trios” in unzähliger Gestaltenform, verbunden mit der Gefahr, dem Verfassungsschutz dabei in die Quere zu kommen und ein nachhalliges “Du Arschloch” zu kassieren, kann die stringente Logik daraus nicht anders sein, um es mal etwas (sehr) überspitzt in Worte zu fassen, welche ein stellvertretender Ministerpräsident so anscheinend nicht auf die Reihe bekommt, obwohl es an der Übung dabei sicher nicht liegen kann.
Nesrin
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Vielen Dank an die Organisator*innen und alle ehrenamtlichen Helfer*innen, es war wieder mal ein sehr schönes Fest!
Fridolin
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@Anwohner ‚mit den Taschenlampen die Nacht zum Tag machten‘
Fürchtet ihr Euch vor Licht etwa mehr als vor dunklen Gestalten.
NB: So ne Taschenlampe möchte ich auch haben.
Native
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Ich war überrascht, in welcher unaufgeregter, toleranten, friedlicher Weise das Regensburger Bürgerfest 2023 abgelaufen ist. Der Wettergott hat es auch gut gemeint. Das offenbar jahrelang ausgehungerte zahlreiche coronabedingte Besucherpublikum, hat es offenbar genossen. Da staunten sogar die durchgeschleusten Stadtführungsgruppen der Flusskreuzfahrten. Die multikulturellen kulinarischen und kulturellen Angebote der Partnerstädte fanden große Aufmerksamkeit. Lokales und internationales Flair, Musikgenuss und kulturelles Angebot, sprach Jung und Alt gleichermaßen, individuell interessiert an. Auch die Nachhaltigkeitsmeile in der Keplerstraße fand zahlreiches, großes Interesse. Störende provozierende Zwischenfälle hielten sich in Grenzen, bis auf die grün eingefärbten Brunnen am Bismarckplatz. Dickes Lob an die Organisatoren, Ordnungskräfte, Rettungsdienste und die Polizei. Sie waren ohne störende öffentliche Wahrnehmung tätig. So kann es zukünftig weiter gehen. Vermisst habe ich eigentlich nur die spontanen, originellen, vielfältigen unangemeldeten Auftritte von Improvisationskünstlern, wie sie bei den ersten Bürgerfesten üblich waren. Der Satz mit X – „War wohl nix!“ traf in keiner Weise zu. Chapeau, ich ziehe meinen Bürgerfesthut!
KW
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Ein im Vergleich zu der Altstadt-Dult aka Bürgerfest, sehr schönes, bei weitem nicht so überlaufenes Fest, mit vielen Straßenkünstlern in der Altstadt gibt es doch schon seit mittlerweile einer Dekade, jeweils im Spätsommer – nennt sich Kulturpflaster und hat das letzte Mal im Sep. 2022 stattgefunden. Einen Termin für 2023 konnte ich bisher leider nicht finden.