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Regenbrücke! Jetzt demonstrieren die Befürworter

brucke.jpgDie Ankündigung der SPD, ein Ratsbegehren zur umstrittenen Sallerner Regenbrücke auf den Weg zu bringen, stößt den Befürwortern dieser Baumaßnahme sauer auf. Für den kommenden Freitag hat das Bürgerforum Sallern zu einem „Schweigemarsch“ durch die Amberger Straße aufgerufen. Dabei macht man keinen Hehl daraus, dass es darum geht, noch vor der Neubesetzung des Stadtrats Druck auf die Befürworter eines Ratsbegehrens auszuüben. Das Bürgerforum fordert eine rasche Umsetzung des von der CSU propagierten Brückenbaus und der Erweiterung der Osttangente. Unter dem Motto „Durchgangsverkehr raus“ wird deshalb am Freitag, um 15.30 Uhr, marschiert. Gegner und Befürworter der Sallerner Regenbrücke stehen sich im Stadtnorden unversöhnlich gegenüber. Die BI LOS (Lebensqualität ohne Stadtautobahn) hatte für ein Bürgerbegehren gegen eine Sallerner Regenbrücke und für den Bau einer Ostumgehung mit Einhausung rund 7.000 Unterschriften gesammelt. Das Bürgerbegehren wurde von der Stadtverwaltung als unzulässig abgelehnt. Dagegen hat die Bürgerinitiative Klage eingereicht. Joachim Wolbergs hatte daraufhin angeregt, einen Bürgerentscheid per Ratsbegehren herbeizuführen. Insbesondere auf ihn will das Bürgerforum Druck ausüben. Darauf wird in einer Presseerklärung ausdrücklich verwiesen. Das Bürgerforum Sallern hatte im vergangenen November „mehrere tausend Unterschriften“ an Planungsreferentin Christine Schimpfermann übergeben, um seine Forderung nach der Brücke zu unterstreichen. Gegner des Brückenbaus bezeichnet das Bürgerforum als „Ideologen“. Ein Ratsbegehren lehnt man kategorisch ab.

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Kommentare (1)

  • Reinhold Breuer

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    ECHTE BUSSPUR FÜR DIE NORDGAUSTRAßE BITTE!
    Individuelle Entscheidungen, statt des eigenen Autos den Bus zu nehmen, schaffen Platz auf vollen Straßen. Sie sind im Berufsverkehr besonders wünschenswert und zu fördern; denn dann sitzen im 15 m langen Bus vielleicht 55 Personen, ebenso viel wie in 50 PKW, die bei Tempo 50 und 25m Abstand voneinander („halber Tacho“) 1.500 m Straßenlänge belegen .
    Gerade dann aber drohen oft Busverspätungen, was Entscheidungen für den Bus erschwert.
    Im Berufsverkehr Busverspätungen zu vermeiden und höheres Realtempo der Busse zu ermöglichen, sollte deshalb planerisch hohen Vorrang haben.

    Zeit verliert ein Bus insbesondere, wenn er sich vor einer roten Ampel hinter vielen Pkw und Lkw anstellen muss. Ausgerechnet im Vorfeld mancher Kreuzung auf der geplanten Nordgaustraße aber könnte die angebliche „Busspur“ tatsächlich hauptsächlich Abbiegespur werden oder bleiben.
    Das müsste nicht sein:
    Vorgeschlagen habe ich u.a. ein „Vorampelpaar“ weit vor einer vollen Kreuzung: Eine Vorampel reserviert eine solche Abbiegespur für einen Bus, dem Busverspätung droht und der nach aktuellem Ampelschaltungsprogramm vor der nächsten Kreuzung auf „Grün“ wird warten müssen. Dort würde der Bus dann keine Abbieger-KFZ vor sich haben. Die Vorampel daneben für eine zweite Fahrspur könnte diese für Abbiege- UND Geradeausverkehr freigeben (sonst nur Geradeausverkehr).
    Bei mittlerem Verkehrsaufkommen, also meist auch weniger Abbiegern, und im Berufsverkehr ohne Anforderung vom Busfahrer sollen die Vorampeln nicht aktiv sein oder ständig gleich leuchten.

    Wenn der Ausbau der Nordgaustraße die Chancen des Busverkehrs verbessern soll, so gibt es demnach – von der Werbewirkung abgesehen – Wichtigeres als die geplante nur scheinbare Durchgängigkeit der Busspur. Diese erleichtert lediglich ca. 100m ungestörte Beschleunigung nach Busstops. Danach bewirkt sie bis zur Busannäherung an eine Haltestelle oder eine Kreuzung mit roten Ampeln fast nichts mehr.

    Planern war meine einfache Idee neu: Einwendungen oder andere Antworten zu der Idee stehen seit langem aus. Welcher Leser ist im Berufsverkehr auf dieser Strecke unterwegs und kann eigene Erfahrungen berichten?

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