16 Nov2012
Raubüberfall verhindert?
Pressebericht des Polizeipräsidiums Oberpfalz vom 16.11.2012
Kriminalpolizeiinspektion Regensburg
Möglicherweise geplanter Raubüberfall verhindert
NEUTRAUBLING/LKR. REGENSBURG. War es Prahlerei oder doch ein ernst gemeintes Vorhaben?
Diese Frage stellt sich der sachbearbeitenden Kripo Regensburg, nach einer Mitteilung, „dass ein junger Mann einen Überfall plane und eine Waffe bei sich habe.“
Am Donnerstagabend, 15.11.2012 war ein 19jähriger Wohnsitzloser zusammen mit drei Bekannten von denen einer ein Fahrzeug besitzt, in Neutraubling unterwegs.
Vorher hatte der junge Mann zumindest einem seiner Begleiter mitgeteilt, dass er „ein Ding drehen werde“ und zeigte noch eine Waffe, die er mit sich führte, vor.
Nachdem sich der 19jährige zu Fuß auf den Weg in Richtung einer Spielhalle machte, entschloss sich das Trio, Schlimmeres zu verhindern und einer der jungen Männer rief bei der Polizeieinsatzzentrale an.
Es entwickelte sich in kürzester Zeit ein groß angelegter Polizeieinsatz. Zahlreiche Streifenwägen wurden zum Tatort beordert und sicherten das vermutliche Tatobjekt.
So konnte der Heranwachsende von den Einsatzkräften kurz nach der Mitteilung in unmittelbarer Nähe der Spielhalle festgenommen werden.
Eine Durchsuchung des Mannes zeigte, dass dieser tatsächlich eine Schreckschusswaffe und eine Sturmhaube mit sich führte.
Der 19jährige konnte keinen sog. kleinen Waffenschein, der zum Führen einer solchen Waffe berechtigt, vorweisen. Waffe und Sturmhaube wurden sichergestellt.
Bei seiner anschließenden Vernehmung machte der Tatverdächtige keine Angaben zu seinem tatsächlichen Vorhaben.
So bleibt die Frage, ob der junge Mann vor seinen Bekannten nur prahlen wollte, oder ob er tatsächlich einen Raubüberfall geplant hatte, weiter offen.
Durch den sofortigen Anruf bei der Polizei haben die Mitteiler vorbildlich gehandelt und Zivilcourage bewiesen.
Der 19jährige wurde, nach Rücksprache mit Staatsanwaltschaft Regensburg wieder auf freien Fuß gesetzt.
Krimanalinspektion Weiden
Sicherstellung von zwei entwendeten Fahrzeugen
VOHENSTRAUß. Die Fahnder der PIF Waidhaus schlugen zweimal zu. Bei routinemäßigen Kontrollen auf der Autobahn A 6 konnten zwei Fahrzeuge, die im polizeilichen Fahndungssystem eingestellt waren, sichergestellt werden.
Im ersten Fall am Mittwoch 14.11.2012 um 20:30 Uhr, stellten die Beamten Unregelmäßigkeiten bei einem VW Multivan fest, die zu einer genauern Überprüfung führten. So wurde bekannt, dass das von einem polnischen Mann benutzte Fahrzeug im Wert von 15000 Euro durch die PI Grafenau seit März diesen Jahres zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Sicherstellung des Fahrzeuges und eine Anzeige gegen den Fahrzeugführer waren die logische Konsequenz.
Als zweites wurde ein Renault Transporter im Wert von 6000 Euro sichergestellt. Die Fahrt des polnischen Autohändlers war am Donnerstag 15.11.2012 beendet, als die Überprüfung des Fahrzeuges eine Fahndungsnotierung der spanischen Polizei zu Tage brachte. Demnach wurde das Fahrzeug im März diesen Jahres in Spanien entweder gestohlen oder unterschlagen. Notwendige Unterlagen konnte der Fahrzeugführer nicht vorweisen.
Beide Fahrzeugführer konnten nach erfolgter Sachbearbeitung durch die Kripo Weiden ihren Weg ohne Fahrzeug fortsetzen.