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Zwischen Besorgnis, Verschwörung und Diktatur-Vergleichen

Querdenker fürchten „Ermächtigungsgesetz“ und wollen Landtag auflösen

Ohne größere Zwischenfälle verläuft am Samstag die von Gegenprotesten flankierte Querdenken-Kundgebung auf dem Dultplatz. Bilder von Reichskriegsflaggen und dergleichen bleiben aus. Von der Bühne kommen neben „Friede“-, „Freiheit“- und „Liebe“-Rufen auch Verschwörungsgeraune und Vergleiche mit 1933.

Rund 1.000 Teilnehmer durften zu Querdenken auf den Dultplatz. Auf der Brücke sammelten sich hunderte Anhänger und Gegner. Foto: Witzgall

Von Michael Bothner, Martin Oswald, Stefan Aigner

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„Seid ihr Corona-Leugner?“ Ein paar Pressevertreter gehen gerade am verbliebenen Gegenprotest am nördlichen Ende des Pfaffensteiner Stegs vorbei. Manche scheinen sich nicht ganz sicher zu sein, wer nun wer ist. Denn mittlerweile haben sich auch die meisten Querdenker auf den Heimweg gemacht und mussten teilweise direkt an den Gegendemonstrantinnen und -demonstranten vorbei. Zuvor werden einige sogar von der Polizei mitten durch die Kundgebung in Richtung Schopperplatz gelotst und mit Zurufen wie „Solidarität statt Verschwörungswahn“ empfangen. Es ist knapp halb sieben Uhr abends und der Abschluss eines langen Tages.

Kein Demonstrationszug, kein Autokorso

Etliche Stunden zuvor, es ist kurz nach 10:30 Uhr, nimmt alles seinen Anfang. Eine ursprünglich von den Querdenkern geplante Demonstration von der Arcaden-Kreuzung durch die Altstadt hatte die Stadt am Donnerstagabend untersagt. Dennoch finden sich immer wieder kleinere Personengruppen ein, die von der Polizei auf den Dultplatz, dem erlaubten Versammlungsort, verwiesen werden.

Die Maskenpflicht wurde teils widerwillig und teils gar nicht eingehalten. Hier von einem Anhänger der QAnon-Verschwörungsideologie. Foto: bm

Das Verbot eines Demonstrationszuges sorgte im Vorfeld für reichlich Gesprächsstoff in den Telegram-Kanälen der Querdenker. Auch die Auflagen für den Dultplatz – maximal 1.000 Personen, Masken, Abstand und weiteres – und das Verbot eines Autokorsos vom Jahnstadion zum Dultplatz wurden dort kritisiert. Der Autokorso wurde Freitagnachmittag kurzfristig als Ersatz für den Demo-Zug angemeldet, allerdings von der Stadt nicht genehmigt. Spätabends bestätigte dann das Verwaltungsgericht Regensburg die von der Stadt erteilten Auflagen (Hier geht es zur Pressemitteilung des Gerichts.) und ließ damit einen entsprechenden Eilantrag der Veranstalter ins Leere laufen.

Masken auf Halbmast: ein häufiges Bild am Dultplatz. Foto: bm

Da sich manche den Korso nicht nehmen lassen wollen, verabreden sich einige dennoch für elf Uhr auf dem Parkplatz vor der Arena. Der Autoprotest scheitert allerdings schnell an der mangelnden Ortskenntnis. Laut Schilderungen in Chatgruppen biegt das vorausfahrende Auto falsch ab und fährt statt in Richtung Stadt auf die Autobahn. Das Malheur verbreitet sich schnell über Social Media und führt zu einigen belustigten Kommentaren und Memes.

IgR: Querdenken ist „kein harmloses Familienfest“

Die Initiative gegen Rechts (IgR) versammelt sich ab elf Uhr auf dem Schwanenplatz. Ein Gegenprotest an der möglichen Route des Autokorsos, der, wie erwähnt, ausbleibt. Vereinzelt gehen Querdenker auf dem Weg zum Dultplatz vorbei. Etwa 90 Personen sind nach Polizeiangaben dem Aufruf gefolgt, viele haben Transparente und Schilder mitgebracht. Unter den Teilnehmenden finden sich Jusos, Grüne Jugend, die PARTEI, Gewerkschaftsjugenden sowie (weitere) linke Gruppen. Für das Bündnis sind „Großveranstaltungen […] der Nährboden der ‚Querdenken‘-Kampagne“, weshalb man der Querdenken941-Präsenz am Dultplatz etwas entgegensetzen wolle.

Laut Polizeiangaben versammelten sich etwa 90 Menschen zum Gegenprotest auf dem Schwanenplatz. Foto: om

Das Event in Regensburg sei „kein harmloses Familienfest, wie suggeriert werden soll, sondern eine politische Veranstaltung. Nicht nur wird das Corona-Virus systematisch verharmlost oder die Maßnahmen zu seiner Eindämmung mit dem Nationalsozialismus verglichen, auch Verschwörungsmythen über eine angebliche ‚Plandemie‘ und Ähnliches werden verbreitet,“ kritisiert die Initiative in einem Redebeitrag.

Maximale Personenzahl von 1.000 rasch erreicht

Auf dem Dultplatz sind die anfänglichen Korso-Probleme derweil längst vergessen. Schon kurz nach 13 Uhr riegelt die Polizei die Zugänge ab, da die maximale Personenzahl erreicht ist. Unterhalb der Oberpfalzbrücke drängen sich daher einige zu spät Gekommene an den Gittern und verfolgen aus der Ferne das Geschehen auf und vor der Bühne. Etliche werden auch auf die Brücke gelassen, wozu sich nach und nach auch Gegendemonstranten gesellen.

Eine vier Wochen zuvor angemeldete Kundgebung der Initiative gegen Rechts auf dem Dultplatz beziehungsweise auf der Oberpfalzbrücke wurde am Vortag von der Stadt Regensburg mit fragwürdiger Begründung an den Europakanal verlegt.

Die Oberpfalzbrücke war am Samstag gesperrt und voller Menschen. Foto: Witzgall

Die Oberpfalzbrücke könne der Versammlung nicht zur Verfügung gestellt werden, „da es sich um eine zentrale Hauptverkehrsader für den An- und Abfahrtsverkehr der Versammlungsteilnehmer der Versammlung am Dultplatz“ handle, heißt es in dem entsprechenden Bescheid. Außerdem, so das Ordnungsamt, bestünde bei einer Kundgebung auf der Oberpfalzbrücke „die konkrete Gefahr eines direkten Zusammentreffens der Teilnehmer von den beiden inhaltlich konträr ausgerichteten Versammlungen“. Was der Bescheid vorgibt, verhindern zu wollen, führt er allerdings regelrecht herbei.

Bescheid bewirkt Gegenteil

Die Polizei sperrt die Brücke trotzdem, als sich immer mehr Leute an den dort aufgestellten Hamburger Gittern sammeln. Personen beider Seiten (es sind insgesamt mehrere Hundert) treffen auf der Südseite der Brücke völlig unkontrolliert aufeinander und stehen zu ihrer eigenen Überraschung nebeneinander.

Auf der Oberpfalzbrücke: Kommunikationsbeamte versuchten zwischen den einzelnen Gruppen zu schlichten. Beide “Lager” trafen unmittelbar aufeinander. Fotos: om

Die einen klatschen und jubeln den Rednern auf der Bühne zu, die anderen skandieren etwa „Wir impfen euch alle“. Die Lage ist auch für die zahlreichen Kommunikationsbeamten der Polizei unübersichtlich. Diese schlichten aber gelegentliche verbale Auseinandersetzungen erfolgreich. Als wichtigstes Erkennungsmerkmal, ob jemand für oder gegen Querdenken ist, dient der Mund-Nasen-Schutz. Der muss auf der Brücke nicht getragen werden, da es sich um keine angemeldete Versammlung handelt, die Gegendemonstranten tun es dennoch.

Polizei setzt auf Gespräche – es gibt nur einige Anzeigen

Unten auf dem Dultplatz herrscht eine ausgelassene Stimmung. Dem verordneten Mindestabstand von 1,5 Metern sowie der Maskenpflicht kommt man hier nur in Teilen nach. Zwar hat die Polizei beim Einlass zur Versammlungsfläche noch überprüft, wer ein gültiges Attest hat, das vom Tragen eines Mundschutzes befreit. Doch viele andere tragen im weiteren Verlauf ihre Gesichtsbedeckungen dann nur noch auf Halbmast. Am Ende berichtet die Polizei, dass es im Laufe des Tages zu 19 Anzeigen wegen fehlender Mund-Nasen-Bedeckung sowie zu zwölf Anzeigen wegen des Verdachts auf unrichtige Atteste gekommen sei. Ansonsten hätten die meisten ihren Mundschutz nach Hinweisen durch Polizeibeamte aufgezogen. Auch ein tätlicher Angriff auf einen Polizeibeamten, ein Fall von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und von Beleidigung wird registriert.

Herzchen, „Friede“, „Freiheit“: Ein bekanntes Ritual der Querdenken-Kundgebungen. Foto: bm

„Bei dem Wetter steckt sich ein gesunder Mensch nicht an“, meint eine Frau mit Blick zum strahlend blauen Himmel. Dann hält auch sie ihre Hände zu einem Herz geformt nach oben und ruft „Freiheit“. Es ist ein mittlerweile bekanntes Ritual der Querdenker-Kundgebungen. Nana Domena, der seit Wochen von Veranstaltung zu Veranstaltung fährt und die Events moderiert, versucht sich auch heute wieder als Anheizer. „Hier ist der Mann gegen Panik und für gute Laune“, stellt er sich schon zu Beginn vor. Immer wieder wird er die Menge zum Skandieren animieren. „Friede“, ruft Domena. „Freiheit“ schallt es laut über den Platz zurück und die Leute strecken ihre Hände nach oben.

Ein Neunjähriger kritisiert Maskenpflicht in der Schule

Domena ist einer der Gründe, weshalb die Initiative gegen Rechts im Vorfeld davon sprach, dass Querdenken eine immer mehr nach rechts tendierende Struktur sei. Der Videoblogger unterhält gute Kontakte in die rechtsextreme Szene. Zusammen mit Frank Krämer produziert Domena ein eigenes Youtube-Format unter dem Titel „Multikulti trifft Nationalismus“. Krämer selbst ist Mitglied der rechtsextremen Musikband „Stahlgewitter“. Beide hatten in der Vergangenheit auch schon mit NPD-Aktivisten zu tun, Krämer auch mit der neonazistischen Kleinstpartei „Der III. Weg“.

Ein zentraler Kritikpunkt immer wieder: die Maskenpflicht. Foto: bm

Offen Rechtsextreme, Reichskriegsflaggen und dergleichen – ein Bild, das in der Vergangenheit mehrere Demonstrationen und Kundgebungen der Querdenker mitgeprägt hat – sieht man am Samstag auf dem Dultplatz nicht. Immer wieder gibt es Musikstücke, ein Neunjähriger darf ans Mikro, um unter viel Beifall die Maskenpflicht an Grundschulen zu kritisieren. Neben der Bühne gibt es eine kleine Spielfäche mit Betreuung für Kinder. Transparente gibt es nicht nur gegen Impfpflicht, 5G, Bill Gates und „Elektrowaffen“, sondern auch gegen Missstände in Pflege und Krankenhäusern.

Moderator Nana Domena und Hauptredner Thorsten Schulte. Fotos: bm

Thorsten Schulte ist einer der Hauptredner an diesem Tag. In der Vergangenheit sprach der Unternehmensberater und Publizist mit einem Hang zu düsteren Zukunftsprognosen und Geschichtsrevisionismus bereits mehrfach bei PEGIDA in Dresden. Davon wollen die Leute auf dem Dultplatz allerdings nicht viel wissen. Manche begrüßen es. Als Schulte gegen 15.30 Uhr die Bühne betritt, bricht großer Jubel aus.

„Marionetten des Geldes“

Das alte Parteiensystem habe ausgedient, ist er sich sicher. Jetzt müsse es endlich direkte Demokratie geben. „Anstatt von der Politik durch Zuckerbrot und Peitsche gefügig gemacht zu werden, kann ein ganzes Volk selbstständig entscheiden. Davon träume ich,“ so Schulte. Aus der Menge ruft eine Frau: „Wir brauchen eine Verfassung.“

Die Bandbreite der Transparente ist breit und reichen von Besorgnis… Foto: Witzgall

Dem Redner reicht hingegen eine Erweiterung des Artikel 20 des Grundgesetzes, um bundesweite Volksabstimmungen zu ermöglichen. Das sei die einzige Möglichkeit gegen „die Fremdbestimmung durch Leute wie Spahn, Altmaier und Merkel, die aber auch nur Marionetten sind. Lasst euch das gesagt sein, das sind auch nur Marionetten des Geldes“. Merkel diene ohnehin nur einer „Elite“. Darunter scheint Schulte supranationale Strukturen, Konzerne oder auch Zentralbanken zu fassen, die er immer wieder ins Spiel bringt. Medien würden sowieso nur belügen und betrügen.Immer wieder verweist der Bestsellerautor dabei auf seine Bücher.

Querdenken: Infektionsschutzgesetz ist Ermächtigungsgesetz

Begleitet von viel Applaus mobilisiert Schulte in seiner leidenschaftlichen Rede auch für kommenden Mittwoch nach Berlin. Dort befasst sich der Bundestag mit Änderungen des Infektionsschutzgesetzes (Hier geht es zum Gesetzesentwurf. Hier geht es zu einer seriösen Kritik an diesem Entwurf.) „Wir müssen alle nach Berlin gegen diese teuflische Verdrehung. Gegen das Ermächtigungsgesetz.“

…bis hin zu Warnungen vor “Diktatur” und “Ermächtigungsgesetz”. Foto: Witzgall

Eine Erzählung, die an diesem Tag ein zentrales Thema der Querdenken-Veranstaltung ist. In mehreren Reden wird von einem „Ermächtigungsgesetz“ gesprochen, das beschlossen werden soll und von „Verhältnissen wie 1933“. Auch unter den Teilnehmern scheinen derlei Ansichten weit verbreitet zu sein. Ein Déjà-vu. Bereits bei der Änderung des Infektionsschutzgesetzes Mai – im Zuge der Corona-Pandemie – wurde schon vor einer dadurch einsetzenden Diktatur mit Impfzwang gewarnt.

Teilnehmer: „Schlimmer als Hitler“

Ähnliches befürchten viele auch jetzt wieder. „Die wollen uns mit diesen Impfungen vergiften“, meint ein Teilnehmer aufgeregt. „Das ist der Holocaust von heute.“ Die „Merkeldiktatur“ sei überhaupt „noch viel schlimmer als Hitler“. Er hoffe weiterhin auf Trump und Putin. Auf seinem mit Alufolie umwickelten Hut ist ein „Q“ zu sehen, was auf die Verschwörungsideologie QAnon verweist. Sein Stehnachbar möchte nicht ganz so weit gehen. Aber auch er vermutet einen Plan hinter alledem. „Man muss sich nur mal die Sterbezahlen anschauen und wie diese zustande kommen.“ Aber in den Medien würden Experten ja nicht zu Wort kommen. Er habe einfach schon länger Angst, was da derzeit passiere.

Auch Anhänger von Hare Krishna versuchen ihre Botschaften unters Volk zu bringen. Foto: Witzgall

Dass Politik und Medien Ängste schüren, ist seit Monaten ein zentraler Vorwurf. Thorsten Schultes Vergleich von Masken mit Foltermethoden in Guantanamo wird hingegen bejubelt. Auch die permanenten Verweise auf eine angebliche gesundheitliche Bedrohung „unserer Kinder“, wenn diese Masken tragen, sind häufig zu hören. Diese Ängste hält man hier für berechtigt.

Während zu Beginn der Versammlung noch dazu aufgerufen wird, sich an Maskenpflicht und Abstände zu halten, um der Polizei keinen Grund zur Auflösung der Versammlung zu geben, spricht sich der Regensburger Gymnasiallehrer Jörg Brunschweiger als einer der ersten Redner gegen Masken aus. Schließlich seien diese „völlig sinnlos“. Der „Kritiker der ersten Stunde“, wie sich Brunschweiger selbst vorstellt, ist bereits seit Anfang Mai immer wieder bei den Regensburger Protesten gegen die Corona-Maßnahmen dabei und warnt regelmäßig vor faschistoiden Entwicklungen.

Schulte: Zunehmend Tatbestand des Faschismus

Davor möchte auch Schulte warnen. „Die Dreieinigkeit von egoistischem Wirtschaftsinteresse, arroganter Staatsmacht und bevormundender Ideologie erfüllt zunehmend den Tatbestand des Faschismus.“ – „So sieht es aus“, ruft ein Mann zustimmend. Gegen diese Entwicklung gelte es, aktiv zu werden, appelliert Schulte an die Umstehenden.

“Friedlich und bunt.” Foto: Witzgall

Auch deshalb habe er damals in Berlin (Sturm auf den Reichstag) dazu aufgerufen, „dass wir alle zum Reichstag gehen. Wären wir alle hin, hätten wir tolle Symbolbilder geschaffen.“ So seien es nun die bekannten Bilder aus den Medien geworden. Bereits zuvor erklärt eine Frau gegenüber regensburg-digital, dass das damals sowieso alles ganz anders gewesen sei. „Aber die Medien berichten eben so wie sie es tun.“ Ein anderer will sogar gehört haben, dass unter den Polizisten Schauspieler gewesen sein sollen. „Die Politik wollte damals diese Bilder schaffen.“

Übergriffe auf Pressevertreter

Es zeigen sich immer wieder große Zweifel an der Ehrlichkeit von Politik und Medien. Das bekommen gleich zu Beginn der Versammlung auch mehrere Pressevertreter zu spüren. Als sie Bilder von der Bühne und dem Versammlungsgeschehen machen, treten umgehend mehrere Männer heran, drängen die Fotografen ab, greifen nach den Kameras und drohen mit Anzeigen. Zwei Polizisten erklären schließlich, dass es nunmal Teil des Presserechts sei, dass auf Versammlungen fotografiert werden dürfe. An die Fotografen gewandt meinen die Beamten dann, man müsse aber auch nicht so provozieren.

Angst vor “5G-Laser”, Mikrowellen und Super-Viren. Foto: Witzgall

Auch das ist mittlerweile gewohnter Alltag auf solchen Veranstaltungen. Immer wieder werden Fotografen mitgebrachte Regenschirme oder Transparente vor die Linse gehalten. Im hinteren Bereich muss die Polizei mehrfach dazwischen gehen, als Demonstranten einen einzelnen Fotografen bedrängen, abfilmen und beschimpfen. Dass später auch bei einem unserem Redakteure versucht wird, ihm von hinten ein Bein zu stellen, ist da eher eine Randnotiz.

„Lügenpresse“, „Antifant“ oder dergleichen wird verschiedenen Medienvertretern mal leiser, mal lauter zugeraunt. Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks bezeichnet der Videoblogger Stefan Bauer – der am Rande der Versammlung von der Polizei fordert, ihn zu erschießen – als „Staatssender von Herrn Söder“. Auch Moderator Nana Domena attackiert zwischen seinen „Friede“-, „Freiheit“- und „Liebe“-Rufen immer mal die Medien. Deren „einzige Waffe“ sei es, „Lügen zu verbreiten.“

„Söder muss weg, Söder muss weg!“

Hauptredner Schulte redet sich derweil richtig in Rage. „Lasst mich an einen großen Mann erinnern, an Alfred Herrhausen (ehemaliger Chef der Deutschen Bank; Anm. d. Red.). Der wurde 1989 garantiert nicht von der RAF umgebracht, da bin ich sicher.“ Derzeit forsche er dazu und werde zeitnah Genaueres bekannt geben. „Ich habe auch meine Zweifel, dass Mario Ohoven (ehemaliger Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft; Anm. d. Red.) vor wenigen Tagen wirklich bei einem Verkehrsunfall verstorben ist. Meine lieben Freunde, ich sage es ganz deutlich. Die, die uns regieren, sind schon immer über Leichen gegangen, aber sie kennen jetzt keine Begrenzung mehr. Ein, zwei Leute von uns kann man ganz schnell ausschalten, deshalb müssen wir viele sein.“

Zwischen “Merkel muss weg” und “Terror-Regime”. Fotos: bm

Er selbst werde alles daran setzen, dass Merkel und Söder „nicht mehr länger für die Fremdbestimmung der Menschen sorgen können“. Die Rede hat Überlänge und wird frenetisch bejubelt. „Söder muss weg, Söder muss weg“, skandiert die Menge.

Pensionierter Polizist Karl Hilz möchte Landtag auflösen

Dann verlassen die ersten die Versammlung. Es wird allmählich kühler und die Sonne verschwindet langsam hinter dem Horizont. Als der pensionierte Polizist Karl Hilz, ebenfalls ein Star der Szene, die Bühne betritt, ist es bereits dunkel. Etwa 300 Menschen sind laut Polizeiangaben zu diesem Zeitpunkt noch vor Ort. Nur der Teil vor der Bühne ist beleuchtet.

Hilz tritt seit Wochen als entschiedener Gegner der aktuellen bayerischen Regierung auf und wiederholt auch an diesem Tag seine Forderung, dass Söder abdanken müsse. Mittlerweile wurde auch ein Bürgerbegehren initiiert, das die sofortige Auflösung des Landtages fordert.

Karl Hilz (Mitte mit Hut) spricht von einer “Plandemie”. Foto: Witzgall

Die Pandemie bezeichnet Hilz erneut als „Plandemie“ und fordert dazu auf, in die Parteien einzutreten und dort in die Vorstände zu gehen. „Dann könnt ihr bei den nächsten Wahlen antreten.“ Denn es brauche nach dem friedlichen Sturz der Regierenden vernünftige Leute. „Schließt euch an“, rufen die verbliebenen Teilnehmer.

Querdenkerin hat gelesen: Antifa wird als erstes geimpft

Schon während sich im Laufe des Nachmittags Querdenker vom Dultplatz entfernen, hat Grünen-Stadtrat Daniel Gaittet eine Spontankundgebung an der Nordseite des Pfaffensteiner Stegs angemeldet. In der Spitze versammeln sich dort etwa 100 Personen mit zahlreichen Großtransparenten. Gelegentlich wollen Querdenker durch Kundgebung ohne Mund-Nasen-Schutz in Richtung Oberer Wöhrd gehen, was von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und zunehmend auch der Polizei unterbunden wird.

Kundgebung am späten Nachmittag auf dem Pfaffensteiner Steg. Foto: om

Dabei kommt es manchmal zu verbalen Auseinandersetzungen und kleinen Rempeleien. Ein Querdenker etwa beschimpft Versammlungsleiter Gaittet und zeigt ihm den Mittelfinger. Eine Frau belehrt die Gegendemo, sie habe gelesen, dass die Antifa als erstes geimpft werden solle. Die These wird mit Gelächter und Dank zur Kenntnis genommen.

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Kommentare (66)

  • Mr. T.

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    Entsetzlich, wenn Faschist*innen einen auf Antifaschist*innen machen wollen. Nur noch zum Kotzen!

    Es ist auch extfrem befremdlich, wenn man sieht und hört, mit welchem Hass und welcher Agressivität dieses Pack Wörter wie “Friede” oder “Freiheit” brüllt. Da meint man irgendwie, dass das komplett irreal ist, aber die Laden diese Begriffe wirklich mit solchen Botschaften auf.

    Wo waren die Knalltüten eigentlich, als das Polizeierm…, äh -aufgabengesetz verabschiedet wurde?

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  • Joachim H.

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    Haha ich bin gegen Faschismus, also demonstriere ich gegen Menschen, die sich für Geundrechte einsetzen…Antifa, schon immer eine traurige Truppe

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  • Mane K.

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    Kommentar gelöscht. Sie sind nicht die “Weiße Rose”.

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  • auch_ein_regensburger

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    Offensichtlich ist es kein Zufall, wenn einen die Rhetorik der Quer-„Denker“ stark an Pegida erinnert. Virus-Pegida sozusagen …

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  • K

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    Ich war am Samstag den ganzen Tag auf der Gegendemo. Wurden sehr viel beschimpft, fotografiert und gefilmt.
    Zugegeben, die Nazis waren weniger offen unterwegs (von den Rednern mal abgesehen).
    Reichsflaggen habe ich schon gesehen – aber nur in klein auf der Kleidung angebracht. Habe auch einen Mann mit einer “Ordner 88”-Binde gesehen. Sicher reiner Zufall…

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  • Auch a Regensburger

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    Will hier nichts verlinken, aber empfehlen. 11Freund Magazin. Interview Fanforscher zu der Beteiligung rechter Hools bei der Leipziger Corona Demo.

    Ein Auszug:
    Aber was treibt diese Hoo­li­gans nun aus­ge­rechnet auf die Demos von Corona-Leug­nern und selbst­er­nannten Quer­denken?
    Denen geht es nicht um Besitzer kleiner Läden, die durch die Corona-Maß­nahmen in ihrer Exis­tenz bedroht sind. Ins­ge­samt haben wir eine men­schen­ver­ach­tende Demons­tra­tion gesehen, auf der Leute, die Masken trugen massiv ange­gangen wurden. Ihnen ist die Gesund­heit gefähr­deter Gruppen egal. Diesen Sozi­al­dar­wi­nismus teilen die Coro­na­skep­tiker mit den rechten Hools. Aus der Hoo­ligan-Szene gab es für Leipzig keinen ein­zigen inhalt­li­chen Aufruf, keine inhalt­liche Aus­ein­an­der­set­zung. Für rechte Hoo­li­gans sind solche Demos will­kom­mene Anlässe, poli­ti­sche Krisen zu eska­lieren und Kon­flikte unter Anwen­dung von Gewalt gesell­schaft­lich zuzu­spitzen.

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  • Harry

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    Neben den ganzen unsäglichen Dingen, die auf solchen Demos passieren – und nicht nur wegen diesen komplett verdrehten “Argumenten”, verqueren Schlüssen oder schlicht grobem Unsinn, sondern auch mit Holocaust verharmlosenden Aussagen sich einen ans Hirnkastl fassen lässt – mit am meisten macht mich fassungslos, dass oben genannter Herr B. Lehrer ist. Wie kann es sein, dass jemand die Entscheidungen seines Arbeitgebers als “faschistoid” bezeichnen kann, ohne dass daraus Konsequenzen folgen? Insbesondere angesichts der Tatsache, dass er mit Kindern zu tun hat und gerade da nicht nur eine Vorbildfunktion zu erfüllen hat, sondern auch seine Schüler:innen schützen muss … Habe gehört, seine Frau trägt vor der Klasse keine Maske, die Vermutung liegt nahe, dass er das dann auch nicht tut. (Wenn doch, nehme ich zumindest den Vorwurf des unzureichenden “physischen” Schutzes zurück.)

    @auch_ein_regensburger: Es erinnert ja nicht nur an Pegida, das ist Pegida, wenn der Schulte dort auch als Redner auftritt. In der MZ wurde ja “witzigerweise” noch ein Demoteilnehmer zitiert von wegen, dass das mit dem Schulte “ein Problem” sei. Warum aber muss ich dann auf ne Demo mit nem Pegida-Redner gehen, wenn mir der suspekt ist?

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  • Harry

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    @Joachim H.: “gegen Menschen, die sich für Grundrechte einsetzen” – Etwa für das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit?

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  • Dugout

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    Ein Lob an die Dame mit dem umgehängten Schild:
    ” Nicht Links – nicht Rechts – ich bin Mensch”
    Das nenn ich mal Nachhaltigkeit, die hat sogar ihr altes Schild von den Mahnwachen 2014 noch aufgehoben.

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  • Ureinwohner

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    Einzelselbständige und Kneipen müssen dicht machen. Der Staat nimmt ne Menge Geld in die Hand um das Gröbste abzufedern. Der Grossteil der Bevölkerung sieht die Notwendigkeit der Maßnahmen um zu verhindern das unser Gesundheitssystem an seine Grenzen kommt….. und diese Subjekte dürfen ihre 1000 Mann Coronaparty schmeißen unter dem Missbrauch des Meinungsfreiheits Begriffs…….. Ein Schlag ins Gesicht für alle die sich bemühen und/oder auch finanzielle und persönliche Einbußen erleiden damit das die Ganze Sache mit dem Virus nicht aus dem Ruder läuft. Nein ihr Coronmasnahmengegner seid keine Freiheitskämpfer (für die ihr euch scheinbar haltet) , für das was ihr seid, in Zusammenhang mit diesem von euch zur Schau gestellten Gemeinwohl schädlichen Verhalten, kanns nur einen Begriff geben : Asoziale!

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  • R.G.

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    Bild 7:
    Freiheit ist: Wenn Hunderte sich nicht entblöden, ihre Arme hochzustrecken und mit den Fingern das Zeichen von Arschbacken zu formen.

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  • Altstadtkid

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    Oh Mei……..
    Was anderes fällt einem da nicht mehr ein

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  • Joachim H.

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    @Harry ach ich vergaß sind ja alles Spinner, und nicht ca 80% völlig zu Recht besorgte Demokraten.

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  • XYZ

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    Da sind so einige mehr hysterisch als historisch Bewanderte zur Dult unterwegs. Das Ermächtigungsgesetz vom 24.03.1933 lautete in Art. 2: “Die von der Reichsregierung beschlossenen Gesetze können von der Reichsverfassung abweichen.” Das war eine Entmächtigung namentlich der Verfassungs- und Verwaltungsgerichts-Kontrolle, die damit nichts mehr zu sagen hatten. Davon kann doch keine Rede sein, herrgottsaperment.

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  • Altstadtkid

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    @XYZ
    Fakten sind diesen Leuten leider egal, der Zweck heiligt jeden Schmarrn
    Vielleicht wandern Sie ja alle nach Russland aus zu ihrem geliebten Vladimier, Trump
    ist ja jetzt leider ausgefallen

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  • Taxifahrer

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    Schulte ist ein bekannter Neonazi. Wer einem solchen Menschen zujubelt, muss wissen, mit welcher Gesinnung er sich gemein macht. Besorgte Bürger jubeln keinen Neonazis zu. Besorgte Bürger gehen nach Hause und halten Abstand.

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  • joey

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    Also gut, auf dem Podium stehen seltsame Gestalten. Aber was treibt die Leute raus? Was bringt die Leute dazu, der Regierung nix mehr zu glauben? Woher kommt die Bereitschaft, auch irre Theorien zu glauben?

    Vielleicht sind es die aufgedeckten “Verschwörungen”… die tatsächlich gewaltigen Abgas- und Finanzskandale, die seltsamen Wenden der Politik. Söder möchte den Verbrennungsmotor abschaffen und die Grünen Abschiebungen forcieren. …
    Wenn man was wählt und das Gegenteil kriegt, dann wird massiv Vertrauen zerstört.

    Wenn die Bürger den Parteipolitikern alles zutrauen, ist es wirklich gefährlich. Aber nicht wegen einem Ermächtigungsgesetz, sondern weil die Demokratie keinen Rückhalt mehr hat.
    Deswegen sind Volksabstimmungen tatsächlich endlich einzuführen. Die Schweiz zeigt, daß keineswegs nur Rechtsextremisten gewinnen, die Ergebnisse waren meist recht weise.

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  • Ein Gegendemonstrant

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    Mich würde mal interessieren, wie Journalisten Demonstranten provozieren können, so wie es die Polizei behauptet, oder ist klassische journalistische Arbeit bereits Provokation?

    Zur Demo selber. Ich war zutiefst erschüttert. Als ich durch die quer”denker” ging die nicht mehr auf den Dultplatz gelassen wurden, hab ich paar Gesprächsfetzen mitbekommen. Da wurde schwadroniert, dass das Grundgesetz geändert werden würde durch das neue Infektionsschutzgesetz. Es ist mir unbegreiflich, dass man solche Lügen ungeprüft glaubt.

    Passend dazu wurde eine einschlägige rechtsextreme Zeitung (bin mir jetzt nicht mehr sicher ob Epoche Times oder Compact, ich glaube Epoche Times) auf dem Weg zum Demogelände verkauft. Das macht deutlich, was für ein Klientel auf der Demo erwartet wurde.

    Ein Kind fragte seinen Vater, bezogen auf die Gegendemo wer denn diese Leute sind. Daraufhin sagte der Vater mit einigem Zorn in der Stimme, dass dies Antifaschisten sind und höchstwahrscheinlich alle arbeitslos sein würden. Was ist mit Deutschland passiert, wenn der Begriff “Antifaschist” fast schon als Beleidigung betrachtet wird, während zeitgleich auf einer Bühne paar hundert Meter entfernt eine Menschenmenge Rechtsextremen zujubelt? Das macht mir Angst vor der Zukunft.

    Viele der querdenker, die sich einen Weg durch die Gegendemo bahnen wollten traten sehr aggressiv auf und ignorierten teilweise Anweisungen der Polizei. Wie viel sind dann deren “Frieden” und “Liebe” Rufe wert?

    Dieser Samstag hat mich komplett konsterniert und ein Stück weit hoffnungslos zurückgelassen. Es werden offene Lügen geglaubt und bekennenden Neonazis zugejubelt.
    Ich will damit nicht sagen, dass alle Teilnehmer der Demos nazis sind, viele haben einfach nur zu Recht Angst. Wir leben für deutsche Standards in einer sehr schwierigen Phase und die Menschen suchen Halt, aber dennoch sollte man sich schon überlegen mit wem man da Seit an Seit marschiert und wem man eine Bühne bietet, denn sonst erlebt man 1933 schneller wieder als einem lieb ist, aber anders als die querdenker es glauben.

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  • Mr. T.

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    Ein Gegendemonstrant, herzlich Willkommen in der Realität des deutschen Herbsts 2020!
    Trotz vieler guter Artikel ist es immer nch schwer zu glauben, wie durchgeknallt diese Querdeppen wirklich sind, bis man es vor Ort wirklich erlebt.
    Auch, dass Begriffe wie Antifaschist oder Gutmensch von denen negativ belegt werden, ist kaum zu glauben. Dafür werden sie unter anständigen Menschen umso positiver aufgenommen. Friede, Liebe und Freiheit sind für das Gesocks nur Worthülsen, die wie vergiftete Pralinen verwendet werden.
    Genauso verstörend ist auch das Verhalten mancher Polizisten. Es ist leider gang und gäbe, dass Journalisten nicht kompromisslos bei ihrer Arbeit unterstützt werden, sondern ihnen sogar nahegelegt wird, ihre Arbeit einzustellen, um die Situation zu entschärfen. Anscheinend ist es auch kein Problem, vor Ort Zeitschriften oder andere Artikel zu verkaufen. Stellen Sie sich mal in die Stadt und machen da einfach einen Zeitungsstand auf. Da kriegen sie ganz schnell ganz große Probleme. Oder verstoßen Sie mal so ganz alleine in der Öffentlichkeit gegen die Maskenpflicht oder in einer kleinen Gruppe gegen die Kontaktbeschränkungen. Aber sind sie Teil einer ausreichend großen Horde von unangenehmen Klientel haben sie gute Chance straffrei davonzukommen.
    Wenn Sie nicht sagen wollen, dass alle Teilnehmer solcher Demos Nazis sind, ist das gut, wenn sie dafür noch eine Art Restverständnis aufbringen und nicht gleich die Nazikeule pauschal schwingen. Aber finden sie doch mal einen geeigneten Begriff für Leute, die bekennenden Neonazis zujubeln oder so einen saudummen Bockmist glauben. Ich schaffe es nicht, ohne ausfallend zu werden.

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  • Altstadtkid

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    @ein Gegendemonstrant
    Und das war im Gegensatz zum Osten noch die “light” Version von denen…..
    Ihre Angst ist also durchaus begründet

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  • Charlotte

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    Die Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut. Auch wenn vieles unerträglich ist. In Pandemie-Zeiten wäre mehr Konsequenz nötig, auch um uns alle und die Funktionalität des Gesundheitssystems zu schützen. Ein Großteil trug keine Masken und hielt keinen Abstand, warum wird die Demonstration nicht aufgelöst?

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  • Ratisboo!ner

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    @Mr. T.
    Ein Stück weit kann ich das Vorgehen der Polizei in diesen Fällen verstehen, weil es der Deeskalation dient. In ähnlicher Weise würde man bei Fußballspielen einen angefeindeten Gästefan aus dem Heimblock oder umgekehrt entfernen. Damit soll dem Betroffenen keine Schuld zugewiesen werden, aber ein striktes und konsequentes Einschreiten der Polizei würde sehr wahrscheinlich Gegenreaktionen hervorrufen und die Situation eskalieren lassen. Gleiches gilt für den Verkauf der Zeitungen, lieber ein Auge zugedrückt, als den Funken schlagen, der ein Feuer entfachen könnte.

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  • Mr. T.

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    Ratisboo!ner, das führt aber leider dazu, dass man der Polizei nur etwas gewalttätiger kommen müsste, um eher straffrei bleiben zu können. Auch keine gute Strategie.

    Kleine Anekdote am Rande: Ich wurde mal von einem halben Dutzend Polizist*innen beschützt, als ich als einziger mit dem richtigen Trikot in der falschen Kurve war ?

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  • Basti Reiter

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    Kommentar gelöscht. Fassen Sie sich kürzer und sparen Sie sich möglichst Links von Quellen ohne Impressum etc.

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  • Gerda Huber

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    War klar, dass so ein Artikel kommt und die Aufregung und die nahezu hasserfüllte Häme auf die Demo wieder fröhliche Urstände feiern wird.
    Ich war hin- und her gerissen, wollte nur von aussen mal schauen, bin aber doch kurz aufs Gelände (den “Dultkessel”) gegangen. Dort einige Bekannte und Freude getroffen, die ich dort nicht vermutet hätte. Alles linksgrüne “Verschwörungstheoretiker”, klaro. Die Stimmung war freundlich-ausgelassen, ganz im Gegensatz zu einigen anderen Demos auf denen ich früher war. Klar, Thorsten Schulte (“Silberjunge”) geht eigentlich gar nicht, Querdenker-Chef und Schulte haben übrigens ihre Konflikte. Da krieg ich schon Magenweh, dass man den als Kundgebungsredner einladen kann. Ebenso bei Nana Domena mit seinem Freund Krüger. Da sollten sich die Querdenker mal klar abgrenzen, so wird das nix.
    Aber echt schade, dass man keine Reichsflaggen gesehen hat, somit kann man sich nicht so richtig das Maul zerreissen :-). Kleine Gruppen von Gegendemonstranten versuchten zu provozieren: “Querdenker versenken”. “Nazis raus”. Leute, mit dem letzten Spruch hat ihr es bei mir total verscherzt, das ist unverantwortliche Verharmlosung des unsäglichen menschenfeindlichen Hitler-Faschismus!
    Zu einigen Fragen, z.B.: “Wo waren die Knalltüten eigentlich, als das Polizeierm…, äh -aufgabengesetz verabschiedet wurde?”
    Antwort: Auf den entsprechenden Demos in der Altstadt und der Abschlußkundgebung (Bismarckplatz).
    A propos Polizei: Nett, dass die ach so politbewußten Linken kein Wort über die massive Polizeipräsenz verlieren. Das war keine Demo, der Betreuungsschlüssel war mindestens 1:2 (also ein Polizist auf zwei Demonstranten). Durch die grundgesetzwidrige Limitierung der Demoteilnehmer auf 1000 und 15 verschiedene Auflagen, die vom Versammlungsleiter vorgelesen wurden wird klar um was es hier geht: Das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit aushöhlen, völlig aushebeln möchten das zwar viele, auch meine alten Freunde von den Linken u. Grünen, aber das würde dann doch unangenehm auffallen. Der Begriff “Polizeistaat” ist mir dann doch durch den Kopf geschossen, denn so viel Polizei habe ich noch nie auf einer Demo gesehen, nicht einmal in Wackersdorf. Insofern war das für mich keine Demo im Sinne des Gesetzes, sondern eine Scheinveranstaltung, ein zynisches “Danke” an die SPD-Oberbürgermeisterin bzw. dem Stadtrat, das hätte ich nicht von euch gedacht.

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  • Joachim H.

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    @taxifahrer nein. Mehr muss man dazu nicht sagen.

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  • Altstadtkid

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    @Gerda Huber
    Was haben Sie gedacht, das die Polizei nach Leipzig mit zwei Verkehrspolizisten auftaucht. Man weis ja nie wen “Ihresgleichen” im Gepäck dabei haben……..
    Kleiner Sonntagsausflug von den Ossi “Proud Boys” und schon geht´s rund
    Danke Stadtrat, Danke Polizei, Danke Gegendemonstranten

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  • Harry

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    @Joachim H.: Mag sein, dass sie zu Recht besorgt sind, aber dann haben sie als Demokraten(!) nicht mit Figuren wie Thorsten Schulte zu demonstrieren.

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  • Gerda Huber

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    @Altstadtkid: Stimmt, hatte ich verwechselt. Die Polizeipräsenz kam ja aufgrund der Vorkomnisse in Leipzig, weil sich die Linksextremen dort so aufgeführt haben. Wurde mal wieder den Querdenkern in die Schuhe geschoben. Dabei ist bekannt, dass der durch linke Gewalt bekannte Stadtteil Connewitz immer wieder für Schlagzeilen sorgt. So auch NACH der Querdenker-Demo in Leizpig. Da gibts interessante Hintergrund-Artikel dazu, z.B. auf Spiegel Politik im Netz, ich zitiere folgendes daraus:
    “Ausschreitungen in Connewitz CDU fordert Konsequenzen, Linke beklagt Polizeigewalt
    Ein Polizist wurde in der Silvesternacht in Leipzig-Connewitz schwer verletzt. Die Linke macht die Polizei für die Eskalation verantwortlich, die CDU fordert Konsequenzen.”
    “Die Junge Union Sachsen erklärte dazu: “Wenn die Linkspartei die gewaltverherrlichende Rhetorik ihrer Akteure toleriert oder sogar für gut heißt, ist sie ein Fall für den Verfassungsschutz und gehört verboten.”

    Die Querdenker mögen mitunter etwas “crazy” sein, aber in Sachen Gewalt toppen die Linksextremen die Querdenker um mehrer 100%. Danke an die Querdenker in Regensburg, dass es so friedlich ablief.

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  • Mr. T.

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich bleiben.

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  • Ein Gegendemonstrant

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    @Gerda Huber

    Können Sie die Tatsachen noch mehr verdrehen? In Leipzig ging massive Gewalt von den Querdenkern und deren Nazi Hooligan Freunden aus. Dabei wurden ca 40 Journalisten verletzt (auch durch “normale” Demoteilnehmer). Was für ein Demokratieverständnis ist das bitte, wenn man glaubt Journalisten und damit die Pressefreiheit attackieren zu dürfen? Sollen Journalisten nur das berichten, was den Querdenkern genehm ist, oder warum haben die so ein Problem mit Pressefreiheit? Das ist eher beschämend für die selbsternannten Verteidiger der Demokratie, die nicht mal wissen, was das Ermächtigungsgesetz war und stattdessen eine Presse gemäß ihrer Linie, also quasi eine eigene Systempresse, wollen.

    Was in Leipzig passiert ist war blanker Hohn. Die Querdenker Demo mit zig tausend Teilnehmern wurde erlaubt, während zeitgleich eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Pogromnacht untersagt wurde.

    Und schön, dass Sie das “Nazis raus” missverstehen. Während Sie selbst bemerken, dass bei Querdenken “fragwürdige” Charaktere geredet haben verstehen Sie nicht, dass das Nazis raus nicht allen Demoteilnehmern gedwidmet war, sondern den Menschen die sich dadurch angesprochen fühlen und eben jenen “fragwürdigen” Charakteren. Querdenken wird sich auch nicht von diesen distanzieren, da sie den Kern der Bewegung bilden.

    Das Problem an den modernen Neonazis ist, dass sie nicht mehr auftreten wie die “Klischee Nazis”, dadurch wird die “bürgerliche Mitte” eher getäuscht und versteht nicht, wem sie da eigentlich hinterherläuft.

    Und wie bereits erwähnt verhielten sich die Teilnehmer der Querdenken Demo sehr aggressiv gegenüber den Gegendemonstranten. Sie sollten sich auch mal anschauen zu was Personen aus dem Dunstkreis um Querdenken morgen aufrufen. Da wird gefordert, dass der Reichstag gestürmt und Politiker gehängt werden sollen. Sieht so eine friedliche Bewegung aus? Querdenken ist alles andere als friedlich. Das hatte man am Samstag eben auch gesehen, als wirre Behauptungen, dass die Regierung Menschen umbringen würde aufgestellt. Das trägt absolut nicht zum sozialen Frieden im Land bei sondern hetzt die Menschen nur noch mehr auf.

    Querdenken ist und bleibt nicht friedlich. Ohne Grund befasst sich der Verfassungsschutz nicht mit ihnen.

    Also bitte sparen Sie sich Ihre Relativierungen. Danke.

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  • joey

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    @Ein Gegendemonstrant
    Ich bin bekannterweise kein “Querdenker”.

    Antifaschisten sind tatsächlich eine Art des Faschismus, weil man politische Gewalt nicht ablehnt und teilweise selbst begeht. Der Begriff Antifaschismus wurde von Stalinisten geprägt, die ihrerseits die KZs weiter betrieben und Andersdenkende oder nur dessen Verdächtige jahrelang einsperrten, folterten und ermordeten.

    So bleibt es dem jeweiligen Gewissen und der Situation, wann man sich neben wen stellt. Das gilt für Rechts- wie für Linksextremisten. Ich gehe nicht dort hin, weil ich Kontakte jetzt schlicht vermeide.

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  • Gizmo

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    @Gerda Huber: Ich warte eigentlich noch immer auf ihre Antwort zum Artikel: Interview „Eine hochprofessionelle Bewegung von Coronaleugnern“:

    „@ Gerda Huber 8:48
    „Abgesehen davon gab es bis jetzt keine Infektionen nach Grossdemos, von daher finde ich es lächerlich und demaskierend, wenn die Mitbürger*innen – gerade auch von Regierungsseite – die das weiss! – gegen die Demonstranten aufgehetzt werden und Teilnehmer als unverantwortliche Spreader hingestellt werden.“

    Können sie mir sagen, auf welchen Erkenntnissen ihre Aussage beruht?

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  • Gerda Huber

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    Werter Gegendemonstrant. Die Gegendemonstrationen durften im Stadtbereich stattfinden; also eigentlich weit genug weg von der Dult-Demo. Kommentar dazu überflüssig. Die Provokationen, die ich beobachten konnte, kamen am Rand der Querdenker-Demo von kleinen linken Gruppen.
    Zu Leipzig:
    “Was haben die Ausschreitungen in Connewitz mit den “Querdenkern” zu tun?

    Am späteren Sonnabendnachmittag informierte die Polizei Leipzig über Steine- und Flaschenwürfe auf den Polizeiposten in der Wiedebach-Passage. Später brannten an mehreren Stellen im Stadtteil Connewitz Barrikaden. Auch im Stadtteil Plagwitz wurde ein Polizeiposten mit Farbe beschmiert. Ob und wie diese Vorkommnisse mit der “Querdenker”-Versammlung in Zusammenhang stehen, ermittelt die Polizei.

    Es könnte auch sein, dass die Ausschreitungen am späten Samstagabend in Verbindung mit der Verhaftung einer Verdächtigen stehen, der linksextremistisch motivierte Straftaten vorgeworfen werden.”
    Quelle MDR

    Klar waren in Leipzig auch rechtsextreme Hooligans anwesend, aber eben nicht auf der großen Querdenker-Demo. Wenn die rechten Hooligans in Regensburg dabei gewesen wäre, hätte ich das Lager gewechselt und wäre zu den Linken übergelaufen. War jedoch nicht der Fall. Also bitteschön fair bleiben u. nicht auf dem linken Auge blind sein.

    Journalisten anmachen oder gar verletzten finde ich total daneben; das geschah in Leipzig wohl auch von einigen Querdenkern. Nicht ok. Grund dafür: Die Massnahmen-Kritiker sind total sauer über die tendenziöse und einseitige Berichterstattung. Trotzdem nicht ok.
    Den sozialen Frieden gefährden vor allem die unsinnigen Auflagen und Anti-Coronamassnahmen. Aber man natürlich reflexartig den uralten Links-Rechts-Konflikt aus der Tasche holen und weiter befeuern. “Die da oben” freuen sich darüber.

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  • Mr. T.

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    joey, in jedem Absatz mindestens ein Fehler!

    Gibt es denn so eine Art Hufeisentrauma, von dem man sich zeitlebens nicht mehr erholen kann?

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  • Ein Gegendemonstrant

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    @Gerda Huber

    Ich war sowohl bei der Gegendemo am Schwanenplatz, als auch bei der später angemeldeten Gegendemo am Pfaffensteiner Steg. Sowohl bei der Demo am Schwanenplatz als auch am Pfaffensteiner Steg kam es zu Provokationen durch Quer”denker”. Besonders in Erinnerung geblieben sind dabei ein Dudelsackspielender Kerl, als auch eine Heilpraktikerin. Ein anderer hatte ohne Erlaubnis die Demonstration am Schwanenplatz gefilmt. Die meisten Passanten zeigten sich solidarisch mit den Gegendemonstranten.
    Am Pfaffensteiner Steg wollten Querdenker ohne Maske durch die Gegendemonstration laufen und schubsten dabei die Leute zur Seite und traten sehr aggressiv auf. Selbst Aufforderungen der Polizei wurden ignoriert. Bei keinen der beiden Gegendemos kam es zu Provokationen in Richtung der Querdenker, sondern die Aggression ging nur von Querdenkenden aus.

    Ähm tut mir Leid Sie enttäuschen zu müssen, aber auch bei der großen Demo in Leipzig waren Rechtsextreme anwesend:
    “Andere MDR-Reporter fühlten sich auf dem Augustusplatz aber auch von offensichtlichen Angehörigen der Hooligan-Fanszene umringt und bedroht, weil sie vor Beginn der Veranstaltung mit Maske auf dem Platz standen. ”
    “Wo waren Rechtsextreme und Nazis?
    Ab Sonnabendmittag berichteten Journalisten mehrerer Zeitungen und Onlinemedien übereinstimmend, dass zahlreiche Rechtsextreme und Hooligans auf dem Leipziger Hauptbahnhof angekommen seien. Als die Versammlung auf dem Augustusplatz begann, hätten sich Nazisportgruppen auf dem Platz und am Rand bewegt. In der Querstraße und in Nähe der “Moritzbastei” haben Rechte versucht, Gegendemonstranten, die sie als links einstuften, anzugreifen, berichten MDR-Reporter. In sozialen Netzwerken riefen mehrere Gegendemonstranten “zu Vorsicht auf” und beschreiben die oben genannten Angriffe in der Innenstadt.
    Die Lage nach Versammlungsauflösung
    Nach der vorzeitigen Beendigung der Versammlung auf dem Augustusplatz blieben die Menschenmassen stehen und verließen nicht den Platz. Nach Beobachter-Angaben hatten zwei Gruppen Rechter und Hooliganvertreter bereit gestanden. Ein Block habe aus regionalen Vertretern der Hooliganszene um Lok Leipzig, dem sogenannten “3. Weg” und NPD-Vertretern in der Goethestraße gestanden, beschrieb ein MDR-Reporter die Lage. Ein weiterer Block mit – laut Polizei bis zu 500 Vertretern – der rechten Kampfsportszene aus dem Raum Dortmund, Niedersachsen, auch Rocker, stand auf dem Georgiring. “Sie haben versucht, sich als Wellenbrecher zu betätigen”, so der MDR-Reporter. Sie wollten offenbar eine Polizeikette durchbrechen, damit die Masse der “Querdenker”-Teilnehmer über den Innenstadtring laufen konnte.” “Rechtsextremisten und Hooligans haben als Wellenbrecher den Durchbruch ermöglicht. Die hinter ihnen friedlich einströmende Masse kam dann über den Ring.
    Der Personenblock vom Georgiring rückte den Reihen der Polizei am Wintergartenhochhaus immer näher. Pyrotechnik und Blitzknaller wurden auf Polizisten geworfen. In Lautsprecherdurchsagen forderte die Polizei die Demonstrierenden dazu auf, stehen zu bleiben. Mutmaßlich Rechtsradikale, aber auch einzelne andere Demo-Teilnehmer, die seitlich neben der Polizeikette standen, wurden nach Reporterangaben und Augenzeugen ein Mal mit Pfefferspray von der Polizei zurückgedrängt. Die Lage wurde von Anwesenden als “bedrohlich” und “extrem aufgeladen” beschrieben.
    Eine kleine Gruppe durchdrang kurz darauf die Polizeiabsperrung und wurde von Polizisten abgeführt, berichteten MDR-Reporter. In diesen Minuten erfolgte auch eine Attacke mehrerer Rechtsextremer auf einen Kameramann, der hinter der Polizeikette filmte bzw. fotografierte. Parallel dazu drängten immer mehr Menschen von der vormaligen Haupt-Demo auf den Innenstadtring und liefen vom Hauptbahnhof aus weiter über den Ring.” MDR
    Interessant, dass Sie denselben Artikel zitieren, aber trotzdem leugnen, dass bei der Hauptdemo in Leipzig Rechtsextreme anwesend waren. Wohl ein wenig blind auf dem rechten Auge?

    Naja, im Moment gefährdet nur eine absolute Minderheit den Frieden, da Sie gewalttätig gegen die Maßnahmen protestieren. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen hat sich mit den Maßnahmen arrangiert. Wieso maßt sich diese kleine Minderheit an für die Mehrheit sprechen zu wollen? Und kleiner Tipp: Man kann auch die Maßnahmen kritisieren ohne gleich mit Neonazis zu marschieren und Journalisten zu attackieren.

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  • Samson

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    Ja die Querdenker,

    Schilder wie umarmt euch!
    Masken verweigern.
    Bodo Schiffmann es gibt keine Corona kranken es gibt nur falsch positiv Getestete.

    Wie ist das denn mit dem Tollwut Virus. Da verlieren doch Wildtiere wieder Fuchs die scheu vor Menschen gehen hin und beißen ihn. Der Tollwut Virus mutiert einen Fuchs zum Überträger von Viren.
    Ich zumindestens halte mich fern von den Querdenkern. Selbst wenn sie mich körperlich nicht krank machen können, der Gedankenmüll ist einfach unerträglich!

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  • Piedro

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    @Gerda Huber
    “War klar, dass so ein Artikel kommt…”
    Klar war das klar, auf die Redaktion ist Verlass. Aber was meinen Sie mit “so ein”? Hat er Ihnen nicht gefallen?

    “…und die Aufregung und die nahezu hasserfüllte Häme auf die Demo wieder fröhliche Urstände feiern wird.”
    Häme wem Häme gebührt. Autokorso machen wollen und dann auf die Autobahn fahren – das hat schon was. ;) Dann das Geschwafel von Ermächtigungsgesetz wie dereinst, das ist doch einfach nur dumm. Es gibt doch auch Ansatzpunkte für sachliche Kritik, aber das reicht wohl nicht. Dafür werden gern mal Journalisten angegangen. Darüber darf man doch berichten, oder nicht? Und dann will man auch noch die Regierung stürtzen – immerhin friedlich. Die haben doch den Knall nicht gehört.

    “Da sollten sich die Querdenker mal klar abgrenzen, so wird das nix.”
    Sie haben den Geist dieser “Bewegung” nicht verstanden. Wenn sie die Knalltüten ausladen – wie es parallel bei einer anderen Veranstaltung getan wurde – bleiben nicht mehr viele über. Masse statt Klasse. Geschwurbel statt Fakten. So läuft das Querdenker-Geschäft, da klingelt die Kasse, das mobilisiert.

    “Durch die grundgesetzwidrige Limitierung der Demoteilnehmer auf 1000 und 15 verschiedene Auflagen, die vom Versammlungsleiter vorgelesen wurden wird klar um was es hier geht: Das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit aushöhlen (bla bla)”
    Unter den aktuellen Bedingungen ist das keineswegs grundgesetzwidrig. Man nehme die Fläche, berechne den Abstand und weiß wie viele Menschen auf den Platz passen. Natürlich ist die Annahme, diese Klientel hielte Abstände und Maskenpflicht ein albern, aber so kommt die Zahl zustande.

    “Der Begriff “Polizeistaat” ist mir dann doch durch den Kopf geschossen, denn so viel Polizei habe ich noch nie auf einer Demo gesehen, nicht einmal in Wackersdorf.”
    In Wackersdorf war ich nicht, zu weit, aber zB in Kalkar. Da ist schon einiges aufgeboten worden, ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mit Regensburg vergleichbar ist. Und Polizeistaat, alles was recht, was hat die Polizei denn böses getan? Sie hat zugeschaut wie gegen die Auflagen verstoßen wurde, nicht wahr? Ja, da kann einem schon mal diese Vokabel durchs Hirn schießen…

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  • Auch a Regensburger

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    Frau Huber,

    In Leipzig haben sich die Nazis strategisch bei der Demo verteilt. Sich ruhig gehalten und als es dann Dunkel wurde und die Stimmung aufgeheizter, haben Sie die gewalttätigen Ausschreitungen initiiert und angeführt. Danach haben sich in diversen Foren dann darüber erfreut, dass Ihnen die Demos ein Plattform bieten, Unruhen zu stiften.

    So. Und jetzt mal auch plakativ.
    Mir persönlichen gehen bestimmte Gruppen mittlerweile richtig auf den Sack.
    Habe christliche Werte. Bei der Flüchtlingskrise haben wir uns christlich verhalten. Aber es gibt Deppen die auf die Straße gehen und sagen, wir müssen uns chrisichen Werte verteidigen.

    Und zur Bereichterstattung:
    Stellen Sie sich mal vor es gibt eine Berichterstattung über den blauen Ozean.
    Dann gibt es eine kleine Gruppe die sagt der Ozean ist Orange und verteilt dies über soziale Medien. Dann wundern sich plötzlich die Leute warum die Presse die ganze Zeit so lügt und von einem blauen Ozean spricht. Und v. A ärgert es Sie weil nicht ein einziges Mal vom Orangen Ozean in den Fake news zu lesen ist.
    Also akzeptieren Sie es. Der Ozean ist blau.

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  • Piedro

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    @Gerda Huber
    “Die Polizeipräsenz kam ja aufgrund der Vorkomnisse in Leipzig, weil sich die Linksextremen dort so aufgeführt haben.”
    Und wieder ein ungehörter Knall. Wirklich putzig. Weil sich nach der Querdingsveranstaltung die Linksdeppen aufgeführt haben waren bei der Demo Polizisten. Sehr logisch. Ihr Ausführungen werden nicht davon ablenken, dass sich die Querdingser in Leipzig wiedermal aufgeführt haben wie der letzte Pöbel. Kann man sich heutzutage alles anschauen. Abgesehen von dem unsäglichen Geschwurbel, mit dem man sich da selbst gefeiert hat. Es waren keine Linksdeppen, die den Journalisten Gefängnis in Aussicht gestellt und sie gleich mal abgelichtet haben, damit sie später auch ausfindig machen kann. Nur mal so als Beispiel.

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  • Piedro

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    @joey
    “Antifaschisten sind tatsächlich eine Art des Faschismus, weil man politische Gewalt nicht ablehnt und teilweise selbst begeht.”
    Ach joey, das ist schon zu armselig um es zu kommentieren. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass Antifaschisten nicht zwangsläufig Extremisten sein müssen. Ich würde sogar Sie dazu zählen.

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  • Piedro

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    @Gerda Huber
    “Klar waren in Leipzig auch rechtsextreme Hooligans anwesend, aber eben nicht auf der großen Querdenker-Demo.”
    Das ist plump gelogen.

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  • Manfred S,

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    Also eine Filterblase ist dieser Blog hier definitiv nicht :o)

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  • Joachim Datko

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    Kommentar gelöscht. Themenfremd.

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  • Gerda Huber

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    @Piedro: Wenn ich schreibe: “Die Polizeipräsenz kam ja aufgrund der Vorkommnisse in Leipzig, weil sich die Linksextremen dort so aufgeführt haben.” dann war das IRONIE. Verständnisprobleme?
    Natürlich war die Regensburger Polizeipräsenz der Berichterstattung und dem Gegeifere div. Groko-Politiker geschuldet, die vor Zuständen wie in Leipzig gewarnt haben und am liebsten das ganze Demo-Recht in Pandemiezeiten gekippt hätten. Ist doch klar. Die ja auch nicht sehen wollen, dass die Hauptgewalt in Leipzig von den Linksextremen ausging, die sich – wie so oft – Straßenschlachten mit der Polizei geliefert haben. Wers nicht glaubt, kann sich schlicht die Strassenschlachten-Videos von Leipzig mal anschauen. Und was sieht man da? Vermummte prügeln sich in Gruppen mit der Polizei. Preisfrage: WIE STEHEN QUERDENKER UND RECHTSRADIKALE ZU MASKEN?

    Und bitte nicht immer gleich superempfindlich und dann aggressiv mit Unterstellungen wie “plump gelogen” arbeiten. Könnte ja sein, dass sie recht haben (ich natürlich nie), aber dann bitte belegen und dem Gesprächspartner zubilligen, dass er seinen Wissenstand nach besten Wissen und Gewissen von sich gibt. MEIN INFORMATIONSSTAND war und ist, dass die Hooligans eigene Veranstaltungen hatte bzw. marodierend durch die Stadt zogen.

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  • joey

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    @Piedro
    Wie ja Befreiungsfronten selten eine Befreiung von irgendwem im Sinn haben und die DDR mitnichten demokratisch war. Wenn sich Höcke als nationaler Sozialist bezeichnet, werden Sie diese Begriffe im Zusammenhang wohl auch nicht akzeptieren.
    Deswegen bin ich kein Antifaschist, was für mich entweder Stalinismus oder die heutige Antifa ausdrückt. Das sind Verbrecher.

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  • Gerda Huber

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    @Gizmo: Offenbar bin noch eine Antwort auf Ihre Frage schuldig. Erstens: Die Beweislast (dass sich auf Demos niemand infiziert bzw. sich infiziert) liegt nicht bei den Demonstranten, sondern bei den verbietenden bzw. einschränkenden Behörden! Zweitens gibt es deutliche Hinweise, dass bei den Demos nichts Schlimmes (Corona) passiert ist. Ich habe vor einigen Wochen eine Stellungnahme – ich glaube es war der Städtetag oder Gemeindetag? – gelesen, in der darauf hingewiesen wurde, dass bis jetzt nichts derartiges aufgefallen sei.
    Hier findet man einige gute Argumente, dieses virale Thema betreffend:
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-demos-gegen-lockdown-infektionen-100.html

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  • Karen Trautner

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    Ich war auf der Oberpfalzbrücke, als Demonstrant, übrigens mit Maske. Wie meine Freunde auch. Die mit Maske waren also nicht nur Gegendemonstranten.
    Es war überaus friedlich. Bis die mit dem Faschistenplakat kamen, aggressiv in Springerstiefeln und komplett vermumt, die Demonstranten verbal angehend.
    Gelebte Demokratie: solche Gegendemonstranten müssen wir auch sein lassen. Außerdem konnte eigentlich jeder abnicken, was sie da am Transparent stehen hatten, keiner von uns Querdenkern würde mit Faschisten marschieren. Mein Urgroßvater war mit Bonhoeffer eng befreundet, ich tue, was meine Familie bereits im Dritten Reich getan hat: Widerstand leisten, wenn das GG in Gefahr ist. Deswegen bin ich weder Rassist noch Faschist. Ich habe eine andere Meinung, noch… noch darf ich diese laut sagen und demonstrieren.

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  • Taxifahrer

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    Bonhoeffer würde heutzutage bestimmt ohne Maske rumlaufen und wie ein kleines Kind schreien: Ich darf das! Ich darf das!

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  • Ein Gegendemonstrant

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    @Karen Trautner

    Doch, querdenken ist mit Faschisten und Rechtsextremen marschiert und hat ihnen eine Bühne bereitet, Deswegen war der Banner durchaus passend.
    Viele querdenker sehen das allerdings nicht, wie Sie gerade deutlich machen. Auch wenn es in Regensburg Friedlich verlief, fehlt den querdenkern eine klare Abgrenzung zu Rechtsextremen und Faschisten. Lippenbekenntnisse, so wie bei pegida, das sich auch angeblich von Rechtsextremen distanziert sind nur Augenwischerei.

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  • XYZ

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    Karen Trautner 20.34
    Nach Art. 7 des BayVersG gilt ein Uniformierungs- und Vermummungsverbot, sofern dadurch eine einschüchternde Wirkung entsteht, was nach ihrer Schilderung wohl der Fall war: warum ist da die Polizei nicht eingeschritten? Nur so eine Frage.

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  • Hindemit

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    Moving the goalpost in Reinkultur bei Frau Huber, ist aussichtslos den Diskurs unter diesen Voraussetzungen zu führen. Arbeitet Euch nicht noch mehr daran ab.

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  • Auch a Regensburger

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    Wenn ich sehe, dass einige Länder gut durchkommen und ich dann sehe dass das Vorgehen ja eigentlich schon seit Beginn auf dem Tisch liegen und absolut logisch sind und wir dieses Vorgehen bei uns aber nicht machen Können stimmt mich das ärgerlich.

    Nachverfokgarbkeit durch App. Wollen wir nicht.

    Sofortige kurze regionale und absolute Maßnahmen (Beispiel Südaustralien. 22 Fälle. 6 Tage richtig Lock down für Alle, danach geht’s wieder ohne Gefahr weiter) können wir auch nicht.

    In der Natur des Virus liegt es halt nunmal, dass späte und leichte maßnahmen, am Schluss das Ganze ziehen und wenn die nicht greifen, das Infektions Geschehen schlimmer wird.

    Ergo bedanke ich mich bei allen die die ganze Zeit Druck machen gegen Maßnahmen und damit Verantwortlich sind, dass die breite Masse am Schluß mit wesentlich stärkeren Einschränkungen leben müssen. Danke dafür.

    Kommt mir vor wie bei Kindern. Die wollen auch mal bei 4 Grad keine Jacke anziehen. Kann ich jetzt sagen ok. Brauch ich aber nicht wundern, wenn danach das Kind krank ist. Von einem Kind kann ich die Weitsichtigkeit nicht verlangen. Von Erwachsenen aber anscheinend auch nicht.

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  • Auch a Regensburger

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    Zur Diskussiondebatte.
    Diskutiere ich einzelne Maßnahmen ist das doch alles ok.
    Nochmal eine Analogie:
    Es rauscht ein Meteorit auf uns zu.
    Es gibt Gruppen die Diskutieren erstmal ob die Gefahr überhaupt da ist. Tut mir leid, das sind Vollidioten.
    Es gibt Gruppen die demonstrieren dass der Weg der Maßnahmen im breiten Diskurs diskutiert werden müssen. Jedoch ist bis zum Ergebnis der Meteorit schon eingeschlagen. Tut mir leid, dies sind Vollidioten.
    Dann gibt es Gruppen die einzelne Maßnahmen inhaltlich diskutieren. Das ist völlig erwünscht und auch nötig.

    Ich sehe hier viele Parallelen zu dem Corona Virus.
    Und diejenigen die Maßnahmen nach Sinnhaftigkeit, Auswirkungen und Gerechtigkeit diskutieren und sich dabei aber Gemein machen mit denjenigen die einfach Tatsachen ignorieren und lieber in das offene Messer laufen um zu wissen, dass es einen auch wirklich verletzt, schaden uns Allen und sind auch selbst Schuld wenn Sie mit den anderen Idioten in den selben Topf geworfen werden.

    Und da der breite Teil der Bevölkerung (der Welt) eben eine Konsens hat über den Virus und die Notwendigkeit des Schutzes dagegen, ist das Verhalten eine Minderheit dagegen einfach asozial.
    Ich fahre auch nicht mit 80kmh durch eine dreißiger zone nur weil ich Lewis Hamilton bin und meine schnell genug bremsen zu können.

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  • Mr. T.

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    Auch a Regensburger, strikte Lockdowns bringen nur kurzfristig eine starke Reduktion des Infektionsgeschehens solange man einen Bereich nicht abschotten kann. Auf einer Insel kann man das Virus ausrotten, darf aber dann niemanden mehr ohne Quarantäne reinlassen. Auf dem europäischen Festland ist sowas undenkbar. Aktuell ist der Schutz vor Übertragungen durch verschiedene Maßnahmen wichtig damit die Infektionen nicht davon galoppieren. Weg bringen wir das Virus damit nicht.

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  • Taxifahrer

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    Das ist doch genau der Punkt: Es kommt eine Welle auf die Menschheit zu. Wenn nichts getan wird, raffen die Alten und die Kranken dahin. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man macht nichts und diese Leute sterben. Oder entweder man macht was dagegen, wovon man denkt, dass es hilft. Und danach bewertet man, ob es geholfen hat oder nicht. Man kann natürlich auch erstmal Jahre lange darüber diskutieren, ob und was man dagegen macht. In der Zwischenzeit werden aber Fakten geschaffen, indem die Leute sterben.

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  • R.G.

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    “Ich sehe hier viele Parallelen zu dem Corona Virus.
    Und diejenigen die Maßnahmen nach Sinnhaftigkeit, Auswirkungen und Gerechtigkeit diskutieren und sich dabei aber Gemein machen mit denjenigen die einfach Tatsachen ignorieren und lieber in das offene Messer laufen um zu wissen, dass es einen auch wirklich verletzt, schaden uns Allen und sind auch selbst Schuld wenn Sie mit den anderen Idioten in den selben Topf geworfen werden.”

    Jein. Eine große Anzahl von “Hörtieren” sagt sich, super, da redet endlich jemand über die Sinnhaftigkeit von Maßnahmen, geht hin, und tröstet sich, man muss ja nicht zu den Nazis rübergucken…

    Die planenden “Augentiere” jedoch, gewitzt, sagen sich, mit dem Thema Covid kriegt man hunderte, sogar tausende Menschen dazu, sich mit Leuten der Gesinnung auf einen Platz zu stellen und fotografieren zu lassen. Lauter Models für lau. Wenn man großartige Bilder produziert, trudeln nachher zuverlässig Spenden ein…!

    Das Thema Covid-19: Fliegenleim!

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  • Mathilde Vietze

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    Zu “Taxifahrer” – Dietrich Bonhoefer hat sich gegen den Faschismus positioniert,
    er war aber k e i n Berufsquerulant.

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  • Taxifahrer

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    @Mathilde Vietze. Absolut richtig. Deshalb habe ich das auch sarkatisch gemeint. Dietrich Bonhoeffer wäre der Letzte, der in einer Pandemie ohne Maske für Versammlungsfreiheit demonstriert und dadurch riskiert, dass Menschen sterben.

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  • Tom

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    @ dugout

    Auch finde die Aktion ekelhaft, die Abgeordneten der AFD, die die Störenfriede eingeladen haben sind dumm und haben sich einen Bärendienst erwiesen.

    Aber ist doch alles gut, jetzt haben die Altparteien ein Thema, das medial hochstilisiert werden kann. Ich kann mich erinnern, als junge Umweltaktivisten eine Debatte gestürmt haben und ihr Klimaplakate gezeigt haben. Damals hat kein Mensch die Grundfeste der Demokratie gefährdet gesehen.

    Ich finde es hingegen schon fast zynisch, dass vor dem Reichstag friedliche Demonstranten mit Wasserwerfern bekämpft wurden, und das demokratiegefährdende Thema ist, dass der Altmeier von Idioten im Aufzug gefilmt wird.

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  • Tom

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    @ Taxifahrer

    Haben sie eigentlich noch eine Funken Anstand? Ich wurde mich schämen, das Schicksal von Dietrich Bonhoeffer für ein schnell dahingerotzten Post zu mißbrauchen.

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  • Piedro

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    Kommentar gelöscht. Halten Sie sich kürzer.

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  • Burgweintinger

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    @ Tom
    Und ich würde mich schämen, die Umweltaktivistenaktion mit der der NSAfD Aktion zu vergleichen!
    Die einen wollten konstruktiv, ohne Abgeordnete zu beleidigen, auf ein sehr wichtiges Thema hinweisen, die anderen haben destruktiv ohne Inhalt Abgeordnete beleidigt!

    Wie bereits Herr Aigner in seinem Kommentar richtig angesprochen hat, entweder ist es Dummheit oder es wird bewusst in Kauf genommen…
    Tom, Sie können es sich aussuchen, ob Sie nun als dumm gelten wollen oder als jemand, der billigend in Kauf nimmt, dass er gemeinsame Sache mit den Rechten macht…

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  • Joachim Datko

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    Nicht nur diskutieren, sondern auch handeln!

    Zu Auch a Regensburger 09:59 – Zitat: “Zur Diskussiondebatte.
    Diskutiere ich einzelne Maßnahmen ist das doch alles ok.
    Nochmal eine Analogie:
    Es rauscht ein Meteorit auf uns zu.
    Es gibt Gruppen die Diskutieren erstmal ob die Gefahr überhaupt da ist. Tut mir leid, das sind Vollidioten.
    Es gibt Gruppen die demonstrieren dass der Weg der Maßnahmen im breiten Diskurs diskutiert werden müssen. Jedoch ist bis zum Ergebnis der Meteorit schon eingeschlagen. Tut mir leid, dies sind Vollidioten.
    Dann gibt es Gruppen die einzelne Maßnahmen inhaltlich diskutieren. Das ist völlig erwünscht und auch nötig.”

    In Bezug auf die Pandemie gibt es noch weitere Gruppen. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie handeln.

    – Sie sagen aus fachlicher Sicht, wie man sich bestmöglich schützen kann
    – Sie fahren die medizinischen Kapazitäten hoch und verbessern Behandlungsmethoden
    – Sie entwickeln Impfstoffe und produzieren sie

    Mit unserem naturwissenschaftlichen Weltbild sind wir gegen Katastrophen gut gewappnet, wir suchen nach Lösungen. In den technisch-naturwissenschaftlichen Studienfächern bekommt man wöchentlich mehrere Aufgabenblätter. Egal wie schwierig die Aufgaben sind, man kämpft stundenlang um die richtige Lösung. Man glaubt später, dass es für fast jedes Problem eine Lösung geben muss und handelt danach. Man ist nicht so sehr diskussionsorientiert, sondern primär lösungsorientiert. Das sind die Menschen, auf die ich bei der Bewältigung von Krisen baue, nicht auf die “Diskutierer”.

    In seltenen Fällen eröffnet “quer” denken sogar neue Wege.

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