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Protestaktion am Uniklinikum!

DSC_5485Ca. 350 Beschäftigte des Freistaates Bayern haben für mehr Gehalt protestiert. Die Arbeitgeber hatten in der ersten Tarifverhandlung am 31.1.2013 kein Angebot vorgelegt. Auf einer Protestkundgebung der Gewerkschaft ver.di am Uniklinikum Regensburg forderten die Beschäftigten 6,5% mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 1 Jahr. Seit Anfang dieses Jahres laufen die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern der Bundesländer. Die Beschäftigten verstehen nicht, warum die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt haben. Die Universitätskliniken gehören dem Freistaat Bayern. „Wir brauchen mehr Geld, auch uns laufen die Preise davon“, so Barbara Gaßner vom Wasserwirtschaftsamt Regensburg, „was sollen wir davon halten, wenn einige Politiker für steigende Löhne werben, aber unsere Arbeitgeber, also die Finanzminister der Länder, nicht bereit sind, uns auch nur einen müden Euro mehr zu bezahlen? Wir sind nicht bereit, dass auf unsere Kosten gespart wird. Wer sich solche Flughäfen wie in Berlin leistet und Bahnhöfe wie in Stuttgart, der sollte auch seine Beschäftigten ordentlich bezahlen.“ Im Rahmen der ersten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Länder haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft ver.di fordert 6,5% mit einer sozialen Komponente. Die Forderung gilt auch für Beamtinnen und Beamte. Auszubildende sollen 100 Euro pro Monat mehr erhalten. Besonders verärgert sind die Beschäftigten, dass sie zur Zeit im Monat ca. 2,3 % weniger Lohn und Gehalt erhalten als ihre Kolleginnen und Kollegen in den Städten und Gemeinden und kommunalen Krankenhäusern. Im August 2013 würde sich der Abstand um weitere 1,4% erhöhen. „Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten an den Unikliniken, die die höchste medizinische Versorgungsstufe bieten, schlechter bezahlt werden, als Beschäftigte in anderen Krankenhäusern“, so Reinhard Steiner, Personalratsvorsitzender am Uniklinikum. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu Protestaktionen aufgerufen, um die Arbeitgeber in der 2. Verhandlungsrunde am 14. und 15. Februar zu einem vernünftigen Angebot zu bewegen. Die Beschäftigten sind wütend, dass sie schlechter bezahlt werden als die Kommunalbeschäftigten. Mit Trillerpfeifen und Protestrufen machten die Beschäftigten ihrem Unmut Luft. Zusehends steigende Arbeitsbelastung und Personalmangel sind weitere Probleme, die von den Kundgebungsrednern kritisiert wurden. Am 14. und 15. Februar findet die zweite Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaft ver.di und Arbeitgeber statt. Es war deutlich, dass die Beschäftigten von den Arbeitgebern ein vernünftiges und faires Angebot erwarten. „Wir haben die höchsten Steuereinnahmen in der Geschichte der Bundesrepublik und wir haben auch nicht vergessen, dass weit über 100 Mrd. aus unseren Steuergeldern den Banken zugeflossen sind. Daraus erwächst auch die Verpflichtung, sich gegenüber den Beschäftigten fair zu verhalten. Eine hochqualifizierte Tätigkeit mit großer Verantwortung, wie Sie in den Krankenhäusern und öffentlichen Dienststellen von allen Beschäftigten geleistet wird, muss entsprechend vergütet werden“, so Klaus Heyert, zuständiger Sekretär der Gewerkschaft ver.di für das Gesundheitswesen.“

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