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Protest gegen Kindergartenschließung weitet sich aus

Presseeerklärung der Initiative “Pro Marienstift” Protest gegen Kindergartenschließung weitet sich aus – Kindergarteneltern wenden sich an die Evangelische Landessynode Vor 2 Wochen wurde den Eltern das endgültige Aus für den Evangelischen Kindergarten Marienstift am Petersweg verkündet (die Medien berichteten). Seitdem sammeln sie jeden Sonntag vor der Neupfarrkirche Unterschriften gegen die Schließung und treffen dabei auf Kirchenbesucher, die größtenteils Ihr Mißfallen über die Entscheidung der Evangelischen Kirche kundtun: „Macht nur weiter mit Eurem Protest – so kann die Kirche doch nicht mit Kindern umgehen“, äußerte eine Kirchenbesucherin in den besten Jahren. Am vergangenen Donnerstag erhielt eine Expertengruppe der Eltern nun Einsicht in die Architekturpläne zur Sanierung des Gebäudes. Dabei wurde deutlich, dass eine gemeinsame Nutzung durch die Evangelische Studentengemeinde und den Kindergarten dann möglich ist, wenn beide Seiten den vorhandenen Platz in christlicher Tradition teilen. Die entstehenden Mehrkosten betrügen etwa € 200.00. Pfarrer Schulz von der Gesamtkirchenverwaltung sagt dazu: „Wir haben entschieden (…) Ich werde dieses Fass nicht wieder aufschnüren“. Weil in Regensburg alle Türen verschlossen zu sein scheinen, fahren am heutigen Montag die Eltern nun nach Rosenheim, um sich mit einem Dringlichkeitsantrag an die gerade tagende Landessynode zu wenden. Dieses höchste bayerische Kirchenparlament verabschiedet in dieser Woche die Haushaltspläne der Evangelischen Kirche in Bayern mit einem Gesamtvolumen von über € 774 Millionnen. Hier muss auch über die Sanierungszuschüsse für das Gebäude Marienstift entschieden werden, sollte hier ein Gemeindezentrum der Evangelischen Studentengemeinde entstehen. „Der Sanierungsbedarf des Gebäudes liegt bei über € 1 Million, welche aus landeskirchlichen Geldern zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass die Synodalen an eine Zukunft der Kirche mit Kindergärten glauben und den Weg für ein Miteinander von Studenten und Kindern ebnen“, so Stefan Festner, Vorsitzender des Elternbeirates.

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