Piraten befreien den Regensburger Haushalt
Ab sofort kann man sich bequem und übersichtlich durch den Haushalt der Stadt Regensburg klicken – bis zum Bauprojekt um die Ecke.
Wofür wird Regensburg wie viel Geld ausgegeben? Wer daran interessiert ist, der kann sich auf den Internetseiten der Stadt Regensburg darüber informieren. Dort sind Haushalts- und Stellenplan, Investitionsprogramm und Haushaltssatzung komplett abrufbar. Die hunderten Seiten, Tabellen, Zahlenreihen und Abkürzungen sind allerdings nicht unbedingt für jeden verständlich. Die Piraten haben jetzt Abhilfe geschaffen: Den Regensburger Haushalt der letzten drei Jahre gibt es jetzt als grafische Oberfläche, auf der man sich bis zu den einzelnen Posten durchklicken kann.
Regensburg eine von zehn Kommunen
„Alle sollen die Möglichkeit haben, sich selbst einen Überblick zu verschaffen, was etwa das städtische Bauprojekt um die Ecke kostet oder wie wertvoll der Stadt die eigenen Schulen sind. Und das auf möglichst anschauliche Art und Weise“, freut sich der Kreisvorsitzende Thoralf Will darüber, dass dieses schon länger geplante Projekt nun endlich umgesetzt werden konnte. Möglich macht es die die „Open Knowledge Foundation“, ein ehrenamtliches Projekt, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, staatliche Ausgaben transparenter darzustellen und dafür auf der Plattform offenerhaushalt.de eine gemeinfreie Software zur Verfügung stellt.
Regensburg ist eine von bislang zehn Kommunen, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Um den hiesigen Haushalt zu visualisieren, war eine aufwändige Umwandlung der Daten in ein maschinenlesbares Format nötig. Der Wunsch von Piraten-Stadträtin Tina Lorenz lautet deshalb: „Wir hoffen, dass sich die maschinenlesbare Veröffentlichung in Zukunft durchsetzen wird, um Formate und Angebote wie die Online-Visualisierung stärker nutzbar zu machen.“
crss
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Was sind die sieben und drei Millionen bei Schulen?
Zettl Franz
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Nett gemacht, aber der original Haushaltsplan ist mir lieber zum Nachlesen.