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Papstwiese und Baseballstadion

baseball5164Es waren vermutlich nicht nur eingefleischte Baseball-Fans, die sich am Wochenende bei der Weltmeisterschaft in Regensburg einfanden. Insgesamt 26.000 zahlende Besucher waren vor Ort – eine durchaus stattliche Zahl. An den anderen europäischen Spielorten waren durchweg weniger Zuschauer zu verzeichnen. Angesichts der guten Stimmung in der Schwabelweiser Armin-Wolf-Arena, der relativ breiten Berichterstattung und der Aussage, dass langfristig ins Stadion investiert wurde, lässt sich der städtische Zuschuss zum Umbau wohl rechtfertigen. Wie dieser Zuschuss von 411.000 Euro (plus eine Viertelmillion Deckungslücke) im Vorfeld begründet wurde, war allerdings pure Volksverdummung. Zur Erinnerung: Das für den Umbau notwendige Kleingeld wurde im August 2008 von CSU, SPD und FDP im Ferienausschuss bewilligt – auf Basis einer Verwaltungsvorlage, die weniger von Sachkenntnis, denn von Baseballer-Latein geprägt war. „40.000 bis 50.000 Zuschauer” wurden laut diesem Papier erwartet. Die Legionäre rechneten vor, dass „ca. 28.000 überregionale Gäste bei einem Umsatz von 250 Euro je Tag und Gast einen Betrag von sieben Millionen Euro in der Stadt umsetzen werden“. Ein beeindruckendes, wenngleich offensichtlich an den Haaren herbei gezogenes Zahlenwerk! Zweifler im Stadtrat wurden ungeachtet dessen der Inkompetenz geziehen … Ähnlich wirkt nun auch das Rechenexempel auf der offiziellen WM-Homepage nach den Spielen. Dort ist von „38.000 Besuchern” die Rede. Das stimmt, wenn man die Inhaber von (ausschließlich erhältlichen) Tagestickets doppelt zählt. Eben alles eine Frage der Darstellung. Fast fühlt man sich an den Besuch von Papst Benedikt erinnert. Da wichen die tatsächlichen Besucherzahlen erheblich von der offiziellen Verkündigung ab. Katholisch gezählt wird eben nicht nur auf der Papstwiese … (Ent)spannende Lektüre! baseball4336 Fotos: Günther Staudinger

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Kommentare (16)

  • Manfred Veits

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    Ich hörte es damals läuten, dass es eine “Verwaltungsvorlage” im eigentlichen Sinne – sprich ein Dokument – gar nicht gegeben haben soll. Falls dies zuträfe, hätten die Fraktionschefs in bekannter Gutsherrenart über die Steuergelder der Bürger verfügen lassen. Eine Art BLIND-VOTUM durch die Ratsmitglieder, wobei Kritiker in der bekannten Manier auf der “NICHT-SACHEBENE” angegangen werden?

    Wer nimmt Einsicht in die Akten, Protokolle der damaligen Ferienausschuss-Sitzung und berichtet?

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  • trojan

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    @veits

    warum machen sie das nicht selbst Herr Veits? Die Bayerische Gemeindordnung gibt ihnen doch das Recht dazu, das wissen sie doch als Jurist.

    Warum sollen andere für Sie die Arbeit machen.

    Also Herr Veits – auf ins Rathaus und Protokolle lesen und dann berichten.

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  • Manfred Veits

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    @ britt

    Verlinken Sie doch bitte etwas genauer, nachdem ich den Termin 2008 nicht exakt kenne – danke.

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  • Manfred Veits

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    @trojan

    Ihre kleine Einlassung weisst eine Redundanz von 5 Orthografiefehlern auf und führt in der Sache nicht weiter.

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  • Joachim Datko

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    Verplempert die CSU öffentliche Gelder?

    Einfach nur Geld verplempern, ob für relativ unbekannte Sportarten oder mit tiefen Verbeugungen vor der katholischen Kirche.

    So kann man den städtischen Haushalt immer tiefer ins Defizit treiben.

    Und wer ist hier verantwortlich? Meiner Ansicht nach die CSU.

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  • c.w.

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    ohmann herr aigner, hauptsache in jedem bericht auf die kirche draufhauen auch wenns noch so weit hergeholt ist! echt seriös, wirklich!

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  • teamplayer

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    @ veits

    warum gehen Sie trojan so an.

    Trojan hat inhaltlich recht. Gehen Sie ins Rathaus und lesen Sie nach was Sie interessiert.

    Übrigens steht im Artikel was von Ferienausschuss und den gibt´s nur im August, also führt der Link von britt schnell ans Ziel.

    Aber dazu muss man auch was arbeiten und kann nicht warten bis man die Infos auf dem Silbertablett serviert bekommt.

    Sie sollten nicht danach gehen, wass Sie läuten hörten sondern sich an Fakten orientieren oder zumindest den Artikel genau lesen bevor man loslegt.

    Ein alter Juristenspruch lautet: Ein Blick ins Gesetz schärft die Rechtskenntnis.
    Übertragen kann man sagen: Ein Blick ins Protokoll bringt Erkenntnis und Klarheit.
    Aber dann fällt Ihr erster Kommentar inhaltslos in sich zusammen.

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  • Roswita Hallhuber

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    @Manfred Veits

    “…eine Redundanz von 5 Orthografiefehlern…”

    Da redet der Richtige! Sie benehmen sich hier bloß noch peinlich!

    Da hören Sie “etwas läuten”, dann “soll” es ein Dokument “nicht gegen haben”, und daraus ziehen Sie dann irgendwelche Schlüsse. Und das in nicht gerade redundanzfreiem Ausmaß.
    Anschließend werden dann Forumsteilnehmer, die Ihren Schwurbeligkeiten nicht folgen wollen, beleidigt.

    So bringen Sie jeden anderen Kritiker von OB und Konsorten in Misskredit!

    Sie sind schlimmer als Herr Datko!

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  • Altstadtfreund

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    zu Manfred Veits am 15. Sep 2009, 16:11 Uhr: Die persönliche Kritik an Ihrer Bitte um Hinweise, ob bei der “Verwaltungsvorlage” getrickst wurde, halte ich für überzogen. Die Beckmesserei über 5 Orthografiefehler führt allerdings in der Sache auch nicht weiter.

    Gratulation an die Legionäre!

    Die von Herrn Aigner angesprochenen langfristigen Investitionen mögen vertretbar sein. Aber welche Folgen hätte es gehabt, wenn weniger Tribünen kurzfristig auf- und wieder abgebaut worden wären? Wieviele Spiele wären dann “ausverkauft” gewesen? War Regensburg zu allen mobilen Tribünen wirklich gezwungen?

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  • baseball-fan

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    @Altstadtfreund

    Die Tribünen haben die Legionäre aus eigener Tasche bezahlt.

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  • britt

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    Mein Gott, Herr Veits! Das hier ist kein Mädchenpensionat für höhere Töchter. Erst austeilen und dann nicht einstecken können. Immer wieder geben Sie hier Vermutungen/ Unwahrheiten oder Anweisungen von sich. Und immer wieder läuft es darauf hinaus, dass Sie am Schluss die beleidigte Leberwurst spielen. Bitte, liebe Redaktion: Ein “Ignor”-Button für Herrn Veits oder ab mit ihm in den Spam-Filter. Danke!

    Zur Sache: Zeit wurde es, dass die Stadt auch für eine Überprüfung des Tunnels “Geld ausgibt”. Bei den Brücken hatte man davor ja auch keine Scheu. Nur beschleicht mich das Gefühl, dass es hier eher darum geht, Herrn Riepl komplett zu diskreditieren. Als ob von CSU/SPD und auch der Verwaltung nicht schon auch blödsinnig/unglaubwürdige usw. Vorschläge gemacht worden wären. Da sollen sich Norbert, Hansi und Christain mal nicht so haben.

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  • Altstadtfreund

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    @baseball-fan am 16. Sep 2009, 11:19 Uhr
    Auch aus den Taschen zahlender Regensburger Zuschauer kam das Geld für die Tribünen. Daher bleiben die Fragen berechtigt:
    Welche Folgen hätte es gehabt, wenn weniger Tribünen kurzfristig auf- und wieder abgebaut worden wären?
    Wieviele Spiele wären dann “ausverkauft” gewesen?
    Waren die Legionäre zu allen mobilen Tribünen wirklich gezwungen?

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  • hmn

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    naja ich fand die investition berechtigt, es geht hier um eine weltmeisterschaft für einen sport der doch beachtlich zuschauer lockt.

    Es waren an den kurzen tagen jeweils 5000 und an dem langen tagen 10 000 zuschauer im Stadion.
    Viele leute aus Regensburg haben sich vorgenommen jetzt öfters/einmal/mehrmals auf ein Spiel der Legionäre zu gehen , was wiederum der Stadt zugute kommt.
    Die Stadt gibt viel Geld für Kultur aus.
    Man denke an das Theater als größter geldschlucker der Stadt (neben RVV)
    Da ist es doch auch mal rechtens den Sport zu unterstützen (zumal es eine WM ist.)

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  • Jahnfan

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    entschuldigt wenn ich am thema vorbeireden aber diese mobilen Tribünen wären doch eine super alternative für den Jahn und sein Stadion?
    in Wiesbaden haben sie ein solches gebaut
    1. Das Stadion ist beliebig eweiter und abbaubar
    2. Die Investition wäre bei 2-4 mio Euro
    3. Es wäre ein geschlossenes Stadion das alle Fifa/DFB/UEFA Richtlinien einhält.

    Die Stimmung wäre auch nicht schlecht, und teilweise wäre es sicher auch zu Überdachen.

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