Die Sommerferien stehen vor der Tür und die letzten Noten sind bereits gemacht. Dennoch gingen am vergangenen Freitag mehrere hundert Schüler und Erwachsene im Rahmen der Fridays for Future-Demonstration in Regensburg auf die Straße – zum letzten Mal vor der Sommerpause. Eine Bilanz.
Am vergangenen Freitag demonstrierten noch einmal mehrere hundert Schülerinnen und Schüler – jetzt ist erstmal Protestpause. Foto: Bothner
Es ist der 20. August 2018, der erste Schultag nach den Ferien in Schweden. Vor dem Reichstag in Stockholm steht ein junges Mädchen mit einem Schild in der Hand. „Skolstrejk för klimatet“ („Schulstreik für das Klima“). Heute ist dieses Mädchen weltweit Millionen von Menschen als Greta Thunberg bekannt und Auslöser des Klimaprotestes, der seit Monaten die Schlagzeilen füllt. Die Fridays for Future-Bewegung tat sich zunächst sehr schwer Fuß zu fassen. Erst Anfang dieses Jahres starteten größere Demonstrationen auch in Deutschland. Mittlerweile ist die Bewegung ein weltweites Phänomen, das den politischen Diskurs mitgestaltet. Dies zeigte sich zuletzt bei der Europawahl im Mai 2019.
Die Medienarbeit der Staatsanwaltschaft am Tag der Anklageerhebung gegen Volker Tretzel war rechtswidrig. So urteilte am gestrigen Dienstag das Regensburger Verwaltungsgericht und gab damit einer schon lange anhängigen Klage des Bauträgers statt. Das Urteil beanstandet aber nicht Art und Inhalt der Pressearbeit, sondern deren zeitlichen Ablauf. Ein ausführlicher Bericht.
Warum wurde der stellvertretende Vorsitzende der „Jungen Alternative Ostbayern“ 2017 aus der Bundeswehr entlassen? Recherchen der Welt am Sonntag zufolge gab es schwerwiegende Verdachtsmomente gegen den Burschenschafter, der der extrem rechten Identitären Bewegung zumindest nahe steht.
Die Staatsanwaltschaft war im Juli 2018 weder zu einer Pressemitteilung unmittelbar nach der Anklageerhebung gegen Joachim Wolbergs, Volker Tretzel und andere berechtigt, noch zu einer anschließenden Pressekonferenz. Das hat das Verwaltungsgericht Regensburg gerade entschieden. Der im Korruptionsprozess angeklagte und (nicht rechtskräftig) verurteilte Unternehmer hatte wegen der Medienarbeit der Ermittlungsbehörde geklagt.
Zwei weitere Studien zu Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen untermauern die These eines Systems, in dem der Chor alles und das individuelle Schicksal der Schüler allenfalls wenig bedeutet hat. Bei der Vorstellung der Untersuchungen wählen die Macher deutliche Worte – zu Georg Ratzinger, Gerhard Ludwig Müller und im Hinblick auf gängige Rechtfertigungsmuster.
Mit etwas mehr als 92 Prozent wählen die Delegierten der Regensburger SPD Gertrud Maltz-Schwarzfischer zu ihrer OB-Kandidatin für den kommenden Wahlkampf. Das amtierende Stadtoberhaupt wuchert mit dem Pfund „Verlässlichkeit“ und dem Bonus als De facto-Amtsinhaberin, macht aber auch jede Menge Versprechungen.
Benedikt Suttner wird die ÖDP in den anstehenden Kommunalwahlkampf führen. Bei einer Mitgliederversammlung am Mittwochabend sprach er über Ziele und Herausforderungen der kommenden Legislaturperiode.
Der Schlossfestspiele-Podcast Feinsender 093 beschäftigt sich mit dem viel diskutierten Statement der Band Revolverheld und den Reaktionen darauf und bestimmt mit einem noch nie dagewesenen Kandidatinnen- und Kandidatencheck, wer OB für Regensburg werden soll.
Die Koalition hält an Plänen für den Holzgartensteg fest und stimmt gegen CSU und ÖDP für den Vorschlag der Verwaltung. Die Opposition hingegen fordert, mehrere Varianten zu berücksichtigen.
Die gastronomische Vielfalt Regensburgs beruht zum Großteil auf der Idiotie der Gastronomen. Der Autor darf das sagen: Er ist selbst ein solcher Idiot.
Eine Band wie Revolverheld spricht bei den Schlossfestspielen das Offensichtliche an und die Mittelbayerische Zeitung überschlägt sich bei dem Versuch, Gloria von Thurn und Taxis zu verteidigen und in bestmöglichem Licht darzustellen.
Mit Superlativen sollte man grundsätzlich vorsichtig sein, sie aber wiederum auch nicht zu zaghaft verwenden, wenn sie zutreffen. Wie zum Beispiel dieser: Die Ramones sind die einflussreichste Punkband aller Zeiten. Einen Eindruck davon konnte man gestern in der Alten Mälzerei bekommen, als der dienstälteste noch lebende Ramone, Marky, mit seiner nach ihm benannten Coverband einen Parforceritt durch das Repertoire seiner seit 1996 offiziell aufgelösten legendären Hauptband bot.
Bei der Mitgliederbefragung der Regensburger CSU haben sich mehr als 62 Prozent für Astrid Freudenstein als OB-Kandidatin ausgesprochen. Der Kreisvorsitzende Michael Lehner sieht das als „eindeutigen Auftrag“ für die Delegierten, die am 27. Juli abstimmen.
Am kommenden Dienstag wird sich der Stadtrat erneut mit dem sogenannten Holzgartensteg am Grieser Spitz beschäftigen und über die Vorlage der Stadtverwaltung abstimmen. Diese hält weiter an der Variante III fest, die in den vergangenen Monaten für viel Kritik gesorgt hatte.
Mit einer „persönlichen Erklärung“ zu Joachim Wolbergs geben drei Funktionäre aus dem Vorstand der Landkreis-SPD den Startschuss zu einer heftigen Auseinandersetzung über den Umgang mit dem Ex-Parteifreund. Sie fordern, dass dieser bei den Kommunalwahlen als OB-Kandidat in der Stadt antreten müsse. Auch Joachim Wolbergs hat einen offenen Brief erhalten. Auf das erste Schreiben gibt es bereits Antworten, auf das zweite nicht.
Kommende Woche beginnen die Abbrucharbeiten am Wirsing-Bau. Aktuell wird das Areal gerade eingezäunt. Die Bushaltestelle wird ab Montag nicht mehr bedient.
Nach fast 18 Jahren im Regensburger Stadtrat will der frühere OB-Kandidat der CSU seine „politische Phase“ aus „beruflichen und familiären Gründen (…) zumindest unterbrechen“. Zuletzt geriet Christian Schlegl als Belastungszeuge beim Prozess gegen Joachim Wolbergs in den Fokus und sieht sich seit Anfang Mai selbst mit einer Anklage konfrontiert.
„Öko um jeden Preis – aber bitte billig! – so der Titel einer Gesprächsveranstaltung des Theaters Regensburg in Zusammenarbeit mit der Mittelbayerischen Zeitung am gestrigen Dienstagabend. Wer sich dabei Verbraucher- oder Lebensführungstipps erwartete, wurde sicherlich enttäuscht. Stattdessen entspann sich eine weit gefasste klimapolitische Diskussion, die seitens des Publikums nicht an Kritik an der Stadt Regensburg sparte.