Tobias L: Das Ausscheiden des stellvertretenden Vorsitzenden der “JA Ostbayern” aus der Bundeswehr ist Thema zahlreicher Medienberichte und kam auch im Landtag zur Sprache. Pressefoto: Junge Alternative Ostbayern
Warum wurde der stellvertretende Vorsitzende der „Jungen Alternative Ostbayern“ 2017 aus der Bundeswehr entlassen? Recherchen der Welt am Sonntag zufolge gab es schwerwiegende Verdachtsmomente gegen den Burschenschafter, der der extrem rechten Identitären Bewegung zumindest nahe steht.
Christoph Maier stockt kurz. „Ich kenn diese Person nicht. Muss ich hier so sagen wie es ist“, meint der AfD-Politiker dann. Außerdem passe das gar nicht zum Thema, es gehe um Opfer, nicht um Täter. „Und damit ist die Sache erledigt.“ Anlass der Erwiderung Maiers am vergangenen Mittwoch im Bayerischen Landtag war eine Intervention des Passauer Abgeordneten Toni Schuberl (Grüne), der mit Blick auf Aktivisten der „Jungen Alternative“, die Maier zuvor in seinem Redebeitrag erwähnt hat, einen Fall anspricht, der bereits seit einer guten Woche durch die Medien geistert.
Die Staatsanwaltschaft war im Juli 2018 weder zu einer Pressemitteilung unmittelbar nach der Anklageerhebung gegen Joachim Wolbergs, Volker Tretzel und andere berechtigt, noch zu einer anschließenden Pressekonferenz. Das hat das Verwaltungsgericht Regensburg gerade entschieden. Der im Korruptionsprozess angeklagte und (nicht rechtskräftig) verurteilte Unternehmer hatte wegen der Medienarbeit der Ermittlungsbehörde geklagt.
Zwei weitere Studien zu Gewalt und Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen untermauern die These eines Systems, in dem der Chor alles und das individuelle Schicksal der Schüler allenfalls wenig bedeutet hat. Bei der Vorstellung der Untersuchungen wählen die Macher deutliche Worte – zu Georg Ratzinger, Gerhard Ludwig Müller und im Hinblick auf gängige Rechtfertigungsmuster.
Mit etwas mehr als 92 Prozent wählen die Delegierten der Regensburger SPD Gertrud Maltz-Schwarzfischer zu ihrer OB-Kandidatin für den kommenden Wahlkampf. Das amtierende Stadtoberhaupt wuchert mit dem Pfund „Verlässlichkeit“ und dem Bonus als De facto-Amtsinhaberin, macht aber auch jede Menge Versprechungen.
Benedikt Suttner wird die ÖDP in den anstehenden Kommunalwahlkampf führen. Bei einer Mitgliederversammlung am Mittwochabend sprach er über Ziele und Herausforderungen der kommenden Legislaturperiode.
Der Schlossfestspiele-Podcast Feinsender 093 beschäftigt sich mit dem viel diskutierten Statement der Band Revolverheld und den Reaktionen darauf und bestimmt mit einem noch nie dagewesenen Kandidatinnen- und Kandidatencheck, wer OB für Regensburg werden soll.
Die Koalition hält an Plänen für den Holzgartensteg fest und stimmt gegen CSU und ÖDP für den Vorschlag der Verwaltung. Die Opposition hingegen fordert, mehrere Varianten zu berücksichtigen.
Die gastronomische Vielfalt Regensburgs beruht zum Großteil auf der Idiotie der Gastronomen. Der Autor darf das sagen: Er ist selbst ein solcher Idiot.
Eine Band wie Revolverheld spricht bei den Schlossfestspielen das Offensichtliche an und die Mittelbayerische Zeitung überschlägt sich bei dem Versuch, Gloria von Thurn und Taxis zu verteidigen und in bestmöglichem Licht darzustellen.
Mit Superlativen sollte man grundsätzlich vorsichtig sein, sie aber wiederum auch nicht zu zaghaft verwenden, wenn sie zutreffen. Wie zum Beispiel dieser: Die Ramones sind die einflussreichste Punkband aller Zeiten. Einen Eindruck davon konnte man gestern in der Alten Mälzerei bekommen, als der dienstälteste noch lebende Ramone, Marky, mit seiner nach ihm benannten Coverband einen Parforceritt durch das Repertoire seiner seit 1996 offiziell aufgelösten legendären Hauptband bot.
Bei der Mitgliederbefragung der Regensburger CSU haben sich mehr als 62 Prozent für Astrid Freudenstein als OB-Kandidatin ausgesprochen. Der Kreisvorsitzende Michael Lehner sieht das als „eindeutigen Auftrag“ für die Delegierten, die am 27. Juli abstimmen.
Am kommenden Dienstag wird sich der Stadtrat erneut mit dem sogenannten Holzgartensteg am Grieser Spitz beschäftigen und über die Vorlage der Stadtverwaltung abstimmen. Diese hält weiter an der Variante III fest, die in den vergangenen Monaten für viel Kritik gesorgt hatte.
Mit einer „persönlichen Erklärung“ zu Joachim Wolbergs geben drei Funktionäre aus dem Vorstand der Landkreis-SPD den Startschuss zu einer heftigen Auseinandersetzung über den Umgang mit dem Ex-Parteifreund. Sie fordern, dass dieser bei den Kommunalwahlen als OB-Kandidat in der Stadt antreten müsse. Auch Joachim Wolbergs hat einen offenen Brief erhalten. Auf das erste Schreiben gibt es bereits Antworten, auf das zweite nicht.
Kommende Woche beginnen die Abbrucharbeiten am Wirsing-Bau. Aktuell wird das Areal gerade eingezäunt. Die Bushaltestelle wird ab Montag nicht mehr bedient.
Nach fast 18 Jahren im Regensburger Stadtrat will der frühere OB-Kandidat der CSU seine „politische Phase“ aus „beruflichen und familiären Gründen (…) zumindest unterbrechen“. Zuletzt geriet Christian Schlegl als Belastungszeuge beim Prozess gegen Joachim Wolbergs in den Fokus und sieht sich seit Anfang Mai selbst mit einer Anklage konfrontiert.
„Öko um jeden Preis – aber bitte billig! – so der Titel einer Gesprächsveranstaltung des Theaters Regensburg in Zusammenarbeit mit der Mittelbayerischen Zeitung am gestrigen Dienstagabend. Wer sich dabei Verbraucher- oder Lebensführungstipps erwartete, wurde sicherlich enttäuscht. Stattdessen entspann sich eine weit gefasste klimapolitische Diskussion, die seitens des Publikums nicht an Kritik an der Stadt Regensburg sparte.
Am Ende war es für die Organisatoren doch noch ein erfolgreicher Aktionstag. Auch wenn es die komplett autofreie Altstadt am Freitag nicht gab – die Stadtverwaltung hatte interveniert. An die Politik in Stadt und Landkreis haben die Aktivisten acht konkrete Forderungen gerichtet.
Die Vorstellungsrunde der OB-Kandidaten-Kandidaten Jürgen Eberwein, Dagmar Schmidl und Astrid Freudenstein am Freitag im Kolpinghaus war der Höhepunkt der Mitgliederbefragung bei der CSU Regensburg. Man gibt sich geschlossen, freundlich und zuversichtlich, wenngleich zwischen den Bewerberinnen sichtbare Gräben klaffen.