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Slime in der Alten Mälzerei

„Ganz Regensburg hasst die AFD“

Am vergangenen Freitag war die Hamburger Punklegende Slime erstmals in ihrer 40-jährigen Geschichte in Regensburg zu Gast. Durchaus überraschend: Die Band verwaltete dabei nicht nur ihr überaus einflussreiches Erbe, sondern hat immer noch etwas zu sagen.

Slime erstmals in Regensburg. Foto: Baumgärtner

„Passt auf ihr Scheißer, ja?! Uns ist das völlig egal, ob jemand aus Berlin kommt, aus Hamburg oder sonst woher. Es ist völlig scheißegal, verstehst du? Scheißegal, ob jemand schwarz ist oder weiß, scheißegal, ob jemand Türke ist oder Deutscher. Scheißegal! Versteht ihr mich, ihr Wichser?“

So heißt es im Intro, das am Freitagabend in der Alten Mälzerei vom Band ertönt, als Slime die Bühne betreten. Es ist ein Eigenzitat aus der frühen Zeit der mittlerweile 40-jährigen Bandgeschichte. Damals, am 21.01.1984, brüllt Sänger Dirk Jora eine Gruppe Neonazis zusammen, die in Provokationsabsicht das Konzert in den Pankehallen in West-Berlin besuchen. Heute ist so eine Konstellation kaum denkbar, zumal die Band seit Jahrzehnten zu den exponiertesten Vertretern antifaschistischer und linksradikaler Musik zählt. Publikum und Veranstalter ließen dies auch nicht zu.

"Verzerrung des Sachverhalts"?

Kürzungen für Hartz IV-Empfänger – so will sich der Landkreis rechtfertigen

Eine Presseerklärung der SPD, ein Wutausbruch des persönlichen Referenten von Landrätin Tanja Schweiger und eine teils irreführende Stellungnahme des Landratsamtes – unser Bericht über die Kürzung der Mietzuschüsse für Hartz IV-Empfänger im Landkreis Regensburg sorgt für Reaktionen. Am Ende bleibt aber doch: Das Jobcenter des Landkreises sticht mit seinen Zahlen auch bundesweit deutlich heraus.

Zensur, Vertragsbruch und fehlender Anstand

Ungers letzte Tat

Während sich Kulturreferent Klemens Unger zu seinem Abschied im Licht der Domillumination sonnte, ging er an anderer Stelle auf Tauchstation. Aus dem Buch einer Expertin für jüdische Geschichte strich er eigenmächtig ganze Passagen, schriftliche Absprachen brach er, E-Mails beantwortete er nicht. Nun ist die von Unger zensierte Publikation erschienen und die Autorin erhielt nicht einmal ein Belegexemplar.

Tag 2 im zweiten Wolbergs-Prozess

Wolbergs hält Richter für befangen

Auch im zweiten Tag des zweiten Korruptionsprozesses ging es nicht um die Vorwürfe. Nachdem sein Antrag, das Verfahren einzustellen von der 5. Strafkammer abgelehnt wurde, hat Strafverteidiger Peter Witting nun einen Befangenheitsantrag gegen die drei Berufsrichter gestellt. Man habe Sorge, dass diese „willkürlich urteilen“ könnten.

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