Rund 23,5 Millionen Euro sind im aktuell zur Diskussion stehenden Investitionsprogramm für Parkhäuser vorgesehen – einer der größten Posten. Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sieht darin eine Maßnahme zum Klimaschutz.
721,3 Millionen Euro will die Stadt bis 2023 ausgeben. So steht es im Investitionsprogramm, über das aktuell in den Ausschüssen des Regensburger Stadtrats beraten wird. Die in diesem Zeitraum notwendigen Ausgaben für die Erweiterung der Kerschensteiner Berufsschule (30,8 Millionen), das Zentraldepot der städtischen Museen (25,2 Millionen) und die neue Hauptfeuerwache (24,5 Millionen) sind dabei die drei größten Posten. Und obwohl – zumindest auf den ersten Blick – die Punkte Parkhaus oder Parkleitsystem in den Top Ten der Ausgaben gar nicht auftauchen, ist die Diskussion darüber ein bestimmendes Thema im Planungsausschuss. ÖDP und Linke lehnen das Investitionsprogramm insbesondere deshalb ab und Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sieht sich zu einer längeren Stellungnahme veranlasst.
Als destruktiv, teuer und insbesondere erfolglos bewertet unser Gastautor die „harte Linie“ der bayerische Drogenpolitik, ganz besonders sichtbar in Regensburg. Als Alternative stellt er das Modell Portugals zur Diskussion.
Mit einem zünftigen “Tusch” wird der Feinsender 100 eröffnet. Der Regensburg-Podcast schlechthin möge auch weiterhin seine Erleuchtung finden! Heute mit den Themen: Clermont-Ferrand-Mittelschule, Dom und Wolbergs-Prozess Nummer 2.
Nun ist auch die ÖDP in den Ring gestiegen und hat als dritte Partei ihre Wahlliste für den 15. März 2020 aufgestellt. Diese lässt auf einen durchaus interessanten Wahlkampf schließen, bei dem die Grünen der Hauptkonkurrent sein dürften.
Bereits am ersten Tag des zweiten Korruptionsprozesses gegen Joachim Wolbergs geraten dessen Verteidiger Peter Witting und der Vorsitzende Richter Georg Kimmerl aneinander. Ob das Verfahren überhaupt weiter geht, entscheidet sich in zwei Wochen. Witting hat in einem umfangreichen Antrag die sofortige Einstellung gefordert.
Der frühere Fraktionschef reagiert damit auf seine Nichtberücksichtigung bei der nächsten Kommunalwahl. Er wirft den Führungspersonen der Regensburger CSU „Charakter- und Stillosigkeit“ vor.
Ohne Dissonanzen ging am Samstag die Aufstellung der CSU-Stadtratsliste für die kommende Kommunalwahl über die Bühne. Acht Stadträte sind nicht mehr dabei.
Nach zwei Verhandlungstagen wurde am Donnerstag der 18-jährige Muhamad M. (Name geändert) zu zwei Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe verurteilt, nachdem er gemeinsam mit einem (zwischenzeitlich nicht mehr) flüchtigen Mittäter Anfang Februar dieses Jahres wahllos mehrere Passanten in der Regensburger Bahnhofsgegend angegriffen und teilweise schwer verletzt hatte. Das Amtsgericht Regensburg verhandelte unter Vorsitz von Richter Christian Ehrl einen weiteren Fall gefährlicher Körperverletzung sowie einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und einen Hausfriedensbruch.
Die Planungen für eine „Mobilitätsdrehscheibe Unterer Wöhrd“ liegen fürs erste auf Eis. Grund sind Abstimmungsprobleme mit dem Welterbekomitee und deutlich überteuerte Angebote für die geplanten Schiffsanleger am Alten Eisstadion.
Schiedlich friedlich wurde am Donnersatag die offizielle Gründung der neuen Brücke-Fraktion und die Neubesetzung der Ausschüsse im Stadtrat vollzogen. Auch die CSU-Fraktion muss Federn lassen: Stadträtin Brigitte Schlee wechselt nach 44 Jahren Mitgliedschaft zu den Freien Wählern.
Die Angeklagten, die Rechtsanwälte, die Vorwürfe – die wichtigsten Informationen zum zweiten Prozess gegen Joachim Wolbergs, der am 1. Oktober beginnt.
Die Staatsanwaltschaft hat die Aufhebung der Immunität des früheren Regensburger CSU-Chefs beantragt. Auch gegen seinen Wahlkampfmanager Peter Kittel wird nach wie vor ermittelt.
Seit 52 Jahren folgt der Forscher Michael Brocke der Spur der Steine. Alte jüdische Grabsteine. Als Trophäen vielhundertfach in der Altstadt verbaut. Professor Michael Brocke, namhafter deutscher Judaist und amtierender Direktor des Steinheim-Instituts in Essen, bringt sie zum Sprechen. Gebannt hören ihm die Regensburger zu. Michael Brocke schöpft aus einem Forschungsfundus von fünf Jahrzehnten.
Die AfD startet mit einem Infostand in den Wahlkampf. 120 Regensburger sorgen für lauten Protest. Kommunalpolitisch ist die Partei bislang mit keinerlei Themen aufgefallen.
Am heutigen Samstag hat die SPD als erste Regensburger Partei ihre Stadtratsliste für die Kommunalwahl 2020 nominiert. Die Versammlung verlief für die zuletzt von Krisen gebeutelte Partei ungewöhnlich harmonisch, die Delegierten folgten dem Listenvorschlag des Vorstands fast einstimmig. Auf den vorderen Plätzen stehen Bürgermeisterin und OB-Kandidatin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sowie die Stadträte Thomas Burger, Dagmar Kick, Klaus Rappert und Evelyn Kolbe-Stockert.