Auf ihrer Stadtverbandsdelegiertenkonferenz erklärt sich die SPD zur „Stadtbahnpartei“. Die Optimierung des Bussystems werde die Stadt teurer kommen, warnt die OB.
„Wir brauchen die Stadtbahn“, ist die OB überzeugt. Foto: bvg
Von Burkhard von Grafenstein
Auf ihrer Stadtverbandsdelegiertenkonferenz am Sonntag im Gewerkschaftshaus hat die SPD Regensburg einstimmig einen Antrag verabschiedet, in dem sie sich zur „Stadtbahnpartei“ erklärt und uneingeschränkt für ein „Ja“ zur Stadtbahn beim Bürgerentscheid am 9. Juni wirbt. Zuvor sprachen sich Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Stadtratsfraktionsvorsitzender Thomas Burger, Stadtverbandsvorsitzender Raphael Birnstiel, Europakandidat Thomas Rudner, Landesvorsitzende Ronja Endres und der Referent Wolfgang Bogie vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) für die Stadtbahn in Regensburg aus.
„Wir brauchen die Stadtbahn!“, verkündete Maltz-Schwarzfischer. Leider gebe es aber Verwirrung um die Finanzierung. Es kursierten Zahlen von 1,2 Milliarden Euro Gesamtkosten, von denen 800 Millionen die Stadt aufzubringen hätte. Letzteres träfe aber definitiv nicht zu. Die Oberbürgermeisterin geht derzeit von Kosten für die Stadt von 460 Millionen aus (mehr dazu hier). Es sei auch zu beachten, dass die Stadtbahn nicht innerhalb eines Investitionszeitraum fertiggestellt sein werde.
Etwa 200 Menschen protestierten am Sonntag gegen ein wirres Häuflein um die Schierlinger Aktivistin Nadine Alt. Am Ende stehen drei leicht verletzte Polizeibeamte und Vorwürfe wegen Polizeigewalt.
Er kann nicht nach Syrien abgeschoben werden, darf deshalb Tirschenreuth nicht verlassen und nicht ins Internet: ein heute 36-Jähriger, der versuchte, Selbstmordattentäter anzuwerben und einen Siebenjährigen als Kindersoldat zu rekrutieren, klagt dagegen vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.
Ein Antrag der Brücke, zugunsten mittelloser und obdachloser Menschen auf eine Strafanzeige wegen Schwarzfahrens zu verzichten, lehnte die Koalition ab. Stattdessen will man irgendetwas anderes machen.
Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.
Im Rahmen des städtischen Gedenkmarsches am 23. April soll auch heuer an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Der Anspruch: Zeichen setzen für eine lebendige und gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur und „sich gegen jede Art von Faschismus zu stellen“. Der folgende Überblicksartikel zu einem der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs, der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag), will einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung leisten. Denn Gedenken und Erinnern setzt Aufarbeitung voraus.
Anlässlich des versuchten Verbots eines Treffens von Rechten und Ultrarechten in Brüssel zieht Problemkardinal Gerhard Ludwig Müller Vergleiche mit Nazideutschland. Wieder einmal.
Mit einer Plakatkampagne machen die Niedrigverdienerinnen am Universitätsklinikum Regensburg auf ihre Situation aufmerksam. Ab Mai will man mit einem unbefristeten Streik eine Tarifangleichung erzwingen.
Drei Tage osteuropäisches Filmprogramm aus Produktionsländern, die im deutschen Kino unterrepräsentiert sind, bieten exotische Blicke über den Tellerrand.
Als freiwillige Leistung bezuschusst die Stadt Regensburg eine Trainerstelle des in München ansässigen Bayerischen Leichtathletikverbands. Neben dem Sportpark Ost eine weitere Maßnahme, um Leistungssportzentrum in Sachen Leichtathletik zu werden.
Ein Trend, der in den Niederlanden am Ende für ein Verbot von Lachgas gesorgt hat, scheint nun auch in Regensburg anzukommen. Das merken auch Automatenaufsteller – und reagieren.
Mindestens bis Ende Juni können Bücher der Staatsbibliothek Regensburg nicht mehr an Uni und Hochschule ausgeliehen werden – und umgekehrt. Grund für dieses bayernweite Problem ist, dass man sich trotz jahrelanger Vorgespräche nicht auf ein gemeinsames neues Bibliothekssystem einigen konnte.
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Das mit diesen Drogen ist ja an sich halb so schlimm – erst recht, wenn man die Handhabung der deutschen Bürokratie überlässt.
Von einem neuen Höchststand der Straftaten, alarmierenden Zahlen und einer düsteren Lage in Regensburg war nach der Vorstellung des Sicherheitsberichts und der polizeilichen Kriminalstatistik für Regensburg die Rede. Wir haben Professor Henning Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Regensburg, um eine Einschätzung zu den Zahlen und zu deren Interpretation gebeten.
Die Tarifauseinandersetzungen an der Uniklinik Regensburg spitzen sich weiter zu. Eindrücke nach ein paar Gesprächen mit Beschäftigten im Gewerkschaftshaus.
Mit einer einstweiligen Verfügung versuchte die Geschäftsführung der KDL mbH an der Uniklinik Regensburg, gegen einen weiteren Warnstreik der zu Niedriglöhnen angestellten Beschäftigten vorzugehen – erfolglos.
Vor acht Monaten wurde die Sperrzeitregelung in Regensburg probeweise gelockert. Diese Woche zogen Gastronomen und politische Vertreterinnen ein Zwischenfazit.