Schon seit längerem ist klar, dass der Grieser Steg durch einen Neubau ersetzt werden muss. Planungsreferentin Christine Schimpfermann schlägt nun vor, die Bügerbeteiligung dafür massiv zu begrenzen und die Entscheidung über die Auftragsvergabe im wesentlichen „verwaltungsintern“ zu treffen. Begründet wird dies mit der Corona-Pandemie.
Der Grieser Steg muss ersetzt werden. Die Bürgerbeteiligung soll stark begrenzt werden, so ein aktueller Beschlussvorschlag. Foto: Archiv/ as
Die Aufgabe sei anspruchsvoll, heißt es in der Beschlussvorlage. Schließlich gelte es, „in einem sensiblen Stadt- und Naturraum sowie in unmittelbarer Nähe zum UNESCO-Welterbe ein prägendes Brückenbauwerk zu entwickeln“. Und dafür bedürfe es „ eines fachlichen Leistungsvergleichs, welcher ein bestmögliches Spektrum an Entwürfen aufzeigt“. „Es ist anhand transparenter, planerisch prüfbarer und objektiver Kriterien – auch bezüglich des Preis-/ Leistungsverhältnisses – die beste Planung zu finden.“ Und für solche Herausforderungen habe sich ein „Verhandlungsverfahren mit vorgelagertem zweiphasigen Planungswettbewerb“ bewährt, lautet ein wesentliches Fazit des Beschlusses zum Neubau des Grieser Stegs, den der Regensburger Stadtrat am 18. September 2018 gefasst hat.
Eltern sprechen von einem rücksichtslosen Auftritt, der Schulleiter von Gefährdung der Schülerinnen und Schüler. Mit einem lautstarken Auftritt vor der Grundschule Prüfening sorgte eine Ein-Mann-Demonstration für Ärger und Verstörung.
Am 7. September 1995 wurde Klaus Peter Beer in Amberg von zwei Neonazis ermordet. Richard Lorenz und Dieter Müller schlugen und traten den Busfahrer bewusstlos und warfen ihn anschließend in die Vils, in der er ertrank. Der Grund war Beers Homosexualität. Diese passte nicht in das Weltbild seiner Mörder. Das neugegründete Bündnis gegen das Vergessen (BgdV) hat es sich zur Aufgabe gemacht, an Beer weiterhin zu erinnern. Denn die Stadt selbst hülle sich auch 25 Jahre nach der Tat in Schweigen, wie das Bündnis kritisiert. Eine Aufarbeitung und ein offizielles Gedenken bleiben bis heute aus.
Mehrere Anwohner haben Bedenken wegen der geplanten Bebauung am Klosterackerweg. Eine öffentliche Informationsveranstaltung der Stadt soll es dennoch nicht geben. Coronabedingt, wie es heißt. Dabei hatte der Stadtrat eine solche Veranstaltung noch Mitte Juli beschlossen.
Seit Donnerstag ist für die kommenden drei Monate das Marc-Aurel-Ufer in Alan-und-Ghalib-Kurdi-Hafen umbenannt. Die Eiserne Brücke trägt vorübergehend den Namen Michael-Buschheuer-Brücke. Die großen Bauhauslettern sind eine Kunstinstallation des tschechischen Künstlers Dušan Zahoranský und wurde zusammen mit dem donumenta e.V. realisiert. Sie sollen Ehrung und Mahnung zugleich sein.
1957 rief der Deutsche Gewerkschaftsbund den 1. September zum Gedenktag gegen Krieg und Faschismus aus. Auf dem Neupfarrplatz veranstaltete das Regensburger Bündnis Gewerkschaft gegen Krieg hierzu am Dienstagabend eine Kundgebung. Man müsse aus der Geschichte lernen und „die heutigen Kriegstreiber klar benennen”, forderte Jack Pritscher, einer der Redner.
Der Verein Sea-Eye hat ein weiteres Rettungsschiff. Getauft wurde es auf den Namen Ghalib Kurdi. Das Foto seines ertrunkenen Bruders Alan ging vor fünf Jahren um die Welt. Doch auch Ghalib kam damals bei der Flucht aus Syrien ums Leben.
Lediglich drei von 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Corona-Testzentrum der Stadt Regensburg sind hauptamtlich beschäftigt. Den Rest übernehmen Freiwillige Feuerwehr und Hilfsorganisationen. 48 Stunden soll es dauern, bis man sein Testergebnis erhält.
Der Start für das Corona-Testzentrum in Regensburg verzögert sich. Grund ist Personalmangel. Die Stadt hat bislang geplant, größtenteils auf Ehrenamtliche zu setzen. Doch bei den Hilfsorganisationen ist die Begeisterung darüber begrenzt.
Der Kunde ist König. Diese langjährige Meinung zeigt (nicht nur) in der Gastronomie manchmal entsetzliche Auswirkungen im Tagesgeschäft. Eine Polemik über Tresenterroristen in Zeiten von Corona.
36.235 Personen haben seit Mai die Passauer Petition #Bierzeltsexismus Aktion gegen das Donaulied unterschrieben. Vergangene Woche überreichte die dahinterstehende Aktion gegen Bierzeltsexismus (AgBS) die Unterschriften an den Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper. Regensburg-Digital sprach mit Viktoria Schuck von der Jungen Brücke Regensburg, sie ist Teil der AgBS, über die weiteren Pläne.
Nach vielen Wochen, Monaten, Jahren – je nach Lesart –, gescheiterten Kampagnen und Dialogen: Das nächtliche Betretungsverbot auf Jahninsel und Grieser Spitz und das Boombox-Verbot in allen Grünanlagen der Stadt sind beschlossene Sache. Doch was soll das bringen? Ein Kommentar.
Bislang hatte es die Stadt pauschal abgelehnt, Mieten und Pachten für Betriebe in ihren Liegenschaften zu erlassen oder zumindest zu mindern. Das sei rechtlich nicht möglich, hieß es. Doch tatsächlich scheint man nicht alle Möglichkeiten geprüft zu haben. Seit Dienstag ist das anders.
Die Gewerbesteuereinnahmen für 2020 brechen weiter ein. Dank Kompensationszahlungen von Bund und Freistaat wird Regensburg aber in diesem Punkt am Ende besser dastehen, als noch vor Corona geplant. Ungeachtet dessen rechnet die Oberbürgermeisterin damit, dass die Diskussion über den künftigen Haushalt schwierig werden wird.
Trotz Protesten vor dem Rathaus und emotionaler Debatte im Sitzungssaal beschließt die Regierungskoalition ein (befristetes) Betretungsverbot für Jahninsel und Grieser Spitz und ein generelles Verbot „von elektrisch verstärkter Musik“ auf allen städtischen Grünflächen.
Nach einigem Protest gibt es ein erstes deutliches Entgegenkommen der Stadt Regensburg in der Causa Weinweg. Am Freitag trafen sich Nutzergruppen der städtischen Sportanlage mit Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, für die ein Abtreten des bisher angedachten Platz 4 zugunsten des Regensburger Tennis-Klubs (RTK) und zulasten des jetzigen Sportgeländes nicht realistisch umsetzbar sei. Die Stadt prüfe nun anderweitige Erweiterungsflächen für den Tennisverein im Umgriff des Weinwegs. Das sorgt für Aufatmen.
Der Makel der rechtswidrigen Pressearbeit im Verfahren gegen den Bauträger Volker Tretzel bleibt an der Regensburger Staatsanwaltschaft kleben. Der Verwaltungsgerichtshof München bestätigte am vergangenen Donnerstag eine Entscheidung des Regensburger Verwaltungsgerichts.
Christian F.s Version zu den Todesumständen von Maria Baumer bekommt weitere Risse. Statt einer Doku über Verbrechen, mit der er seine verdächtigen Google-Suchen (u.a. „der perfekte Mord“) erklären wollte, hatte er sich das Lied einer Lieblingsband seines späteren Stalking-Opfers im Netz angeschaut. Das ergaben Nachermittlungen der Staatsanwaltschaft. Aussagen von Baumers Schwester wecken zusätzliche Zweifel.
Seit über zwei Jahren ist Mario Dieringer zu Fuß durch Deutschland unterwegs und pflanzt Bäume der Erinnerung für an Suizid Verstorbene. Dieringer und der von ihm ins Leben gerufene Verein TREES OF MEMORY wollen den Hinterbliebenen eine Stütze bieten. Doch Dieringers Reise um die Welt ist auch zu einer Art Selbstfindungsreise nach der schwersten Zeit seines Lebens geworden.
Wegen mehr als einem Dutzend Hausfriedensbrüche und einigen Diebstählen musste sich am Donnerstag ein 20-jähriger Regensburger vor dem Jugendschöffengericht des Amtsgerichts verantworten. Trotz Hausverbot ging er im vergangenen Jahr immer wieder ins Donaueinkaufszentrum zum Klauen. Er zeigte sich umfassend geständig und wurde zu einem Jahr und drei Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt.