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22 Jahre lang war Isolde Kern Krankenschwester und hat sich um kranke Menschen gekümmert. Nun ist die 72-Jährige selbst auf Hilfe angewiesen, doch scheinen sowohl ihre Krankenkasse wie auch ein Sanitätshaus eher gemächlich mit alledem umzugehen. Seit dem 9. Oktober wartet die MS-Patientin auf eine Reparatur oder Ersatz für ihren defekten Rollstuhl.

Vor der Wohnungstür von Frau Kern steht seit Wochen nur ein defekter Rollstuhl. Foto: as

In den über fünf Wochen, die sich Isolde Kern in ihrer kleinen Wohnung im „Hausarrest“ befindet, geht es der 72-Jährigen jeden Tag ein kleines bisschen schlechter. Zwar lacht sie auch mal, als wir uns miteinander unterhalten, aber wenn sie allein ist und ihre vier Wände nicht verlassen kann, dann weint sie auch oft und die Schmerzen und Versteifungen in ihrem Körper nehmen, weil sie auch nicht zur Krankengymnastik kann, langsam, aber sicher immer mehr zu.

Vor 13 Jahren erkrankte die Frau, die früher Halbmarathons lief und sich, wenn sie mal Ärger hatte, ihren Frust von der Seele lief und radelte, an Multipler Sklerose. Seit 2017 ist sie auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen. Ohne den kommt sie mit ihrem Rollator gerade mal bis zur Gartentür. Doch dieser Rollstuhl, der schon seit Februar im wieder Zicken machte, gab am 9. Oktober endgültig den Geist auf. Seitdem wartet Isolde Kern vergeblich darauf, dass ihre Krankenkasse, die DAK, und das von dieser damit beauftragte Sanitätshaus Reiss für Ersatz sorgen und damit ihren „Hausarrest“, so bezeichnet sie ihre Situation, beenden.

Interview

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