Antijudaistische Schmäh-Skulpturen und Gemälde finden sich bis heute an und in vielen Kirchen in ganz Deutschland. Die sogenannte „Judensau“ am Regensburger Dom St. Peter gab nun Anlass für einen Runden Tisch. Einhellige Meinung der Gesprächspartner: Die Werke sollen weiter hängen bleiben. Es brauche aber eine deutlich bessere und sichtbarere Einordnung, nicht nur in Regensburg.
Die sogenannte “Judensau” am Regensburger Dom. Foto: Archiv/wr
Ob nun in Bamberg, Cadolzburg oder Regensburg. An zahlreichen Gotteshäusern deutschlandweit prangen antijudaistische Plastiken und Gemälde, die immer wieder Anlass zu Diskussionen geben. Mit am bekanntesten dürften dabei Darstellungen der sogenannten „Judensau“ sein, wie sie auch an der Südseite des Regensburger Doms zu finden ist. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Plastik zeigt eine Sau, an der sich drei Personen zu schaffen machen. Die Figuren sind dabei in einer für das Mittelalter typischen Darstellung jüdischer Menschen gehalten. Historisch besteht an der abwertenden und verspottenden Aussage solcher Skulpturen, wie sie an rund 30 Kirchen deutschlandweit – in Bayern sind es etwa ein Dutzend – bis heute zu finden sind, kein Zweifel. Allerdings fehlt es oft an einer entsprechenden Einordnung vor Ort. Das soll sich nun ändern.
Ästhetisch ansprechend bauen und dabei auch noch das Klima und nebenbei den Geldbeutel der Mieterinnen und Mieter schonen. Mit diesen Aufgaben sieht sich die Stadtbau schon seit längerem konfrontiert. Deren Geschäftsführer, Götz Keßler, sieht das Unternehmen für die Aufgaben aber gut gerüstet. Im Gespräch mit regensburg-digital gab er einen Einblick in laufende und geplante Projekte.
Am Donnerstag begann am Landgericht Regensburg der Prozess gegen einen 55-jährigen Regensburger, der in den Jahren 2017 bis 2019 mehrfach zwei Mädchen vergewaltigt haben soll. Den Beginn der Hauptverhandlung dominieren mehrere Anträge der Verteidigung. Noch ist unklar, ob vor der Jugendschutzkammer möglicherweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt wird. Auch das hat die Verteidigung beantragt.
Eine 2017 eingereichte Klage von Wohnungseigentümern in der Malergasse gegen den Fanladen des SSV Jahn Regensburg scheiterte gestern vor dem Verwaltungsgericht Regensburg. Trotzdem kritisierte die Zweite Kammer die „unbestimmte“ Baugenehmigung, die die Stadt Regensburg für das Fanprojekt erteilt hatte.
Eine geplante Solaranlage sorgt weiterhin für viel Unruhe in Sinzing. Nachdem der Gemeinderat mit 13 zu 7 Stimmen dem Vorhaben von Johannes Espach zugestimmt hat, setzen die Gegner nun auf ein Bürgerbegehren. Deren Argumente hält aber nicht nur Espach zumindest für irreführend.
Da es beim Online-Format der Bürgerbeteiligung zum Neubau Grieser Steg am vergangenen Donnerstag zu technischen Problemen kam, verlängert die Verwaltung die Beteiligungsphase bis zum 10. Dezember.
Seit 1993 steht der 3. Dezember als Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung weltweit im Kalender. Damit soll jährlich auf die Situation der über eine Milliarde Menschen aufmerksam gemacht werden, die eine geistige oder körperliche Beeinträchtigung haben. In Deutschland geht das statistische Bundesamt von 7,9 Millionen Menschen mit Behinderungen aus. Durch die Corona-Pandemie erfährt auch das Thema Inklusion Gegenwind.
Die Software mangelhaft, die Beschäftigten überlastet, die Situation chaotisch. So schildern Mitarbeiter die Situation an verschiedenen bayerischen Gesundheitsämtern. Ein Blick auf Regensburg legt nahe, dass es hier nicht viel anders ist. Die lokal vor Ort arbeitenden Behörden seien mit der Situation allein gelassen worden, heißt es in einer detaillierten Schilderung, die unserer Redaktion vorliegt.
Es war der letzte Akt im Trauerspiel um den Holzgartensteg. Dank Corona kann die Koalition den offenkundigen Konflikt um die Fahrradbrücke über den Grieser Spitz vermeiden. Beerdigt hatte man das Projekt schon länger.
Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen fand in Regensburg am Samstagnachmittag eine Kundgebung statt. Etwa 80 Personen versammelten sich dabei bei empfindlicher Kälte für knapp eine Stunde vor dem Westportal des Doms. Weltweit gab es um den 25. November herum zahlreiche Aktionen von Frauenorganisationen, Bündnissen, Initiativen und auch Behörden. So haben beispielsweise Stadt und Landkreis Regensburg eine gemeinsame Plakatkampagne initiiert.
Bei der turnusmäßigen Sitzung des Zweckverbands Müllverwertung Schwandorf kommende Woche dürfte auch das Thema freigemessener Müll aus den Atomkraftwerken eine Rolle spielen. Denn seitdem Anfang August die Thematik bekannt wurde, regt sich immer mehr Widerstand. Mancher fühlt sich sogar an Wackersdorf erinnert.
Ein 42-Jähriger wurde gestern vom Amtsgericht Regensburg zu einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er klaute im Alex-Center und wollte sich unter Beleidigungen seiner Festnahme entziehen. Der Vorwurf des räuberischen Diebstahls, wegen dem er seit vier Monaten in Untersuchungshaft sitzt, konnte sich hingegen nicht bestätigen.
Der Grieser Steg muss erneuert werden. Daran führt kein Weg vorbei. Denn die 1947 erbaute Stahltrogbrücke ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht den heute geltenden Richtlinien des Hochwasserschutzes. Am Donnerstagabend konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger bei einer Online-Veranstaltung Fragen zum Vorhaben und Anregungen zur Gestaltung einbringen. Nun soll bis 2023 erst einmal geplant werden.
Am Mittwoch, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen, informierte das Polizeipräsidium Oberpfalz über den Ermittlungsstand einer Vergewaltigung im Regensburger Donaupark, die sich Anfang November ereignete. Ein bisher unbekannter Täter überfiel dabei unter vorgehaltener Schusswaffe eine Fahrradfahrerin. Die Polizei ermittelt nach eigener Aussage mit Hochdruck und intensiviert nun mit Fahndungsplakaten und einer Belohnung von 3.000 Euro ihre Aufklärungsbemühungen. Sie hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Dieser 25. November steht auch sonst im Zeichen der Gewalt an Frauen – und ihrer Beseitigung.
Ein Auftrag der Koalition an die Verwaltung, nach geeigneten Freiflächen für Jugendliche zu suchen, hat zwar den Stadtrat noch nicht erreicht, sorgt aber bereits jetzt für Kritik. Vorab von der MZ ins Gespräch gebrachte Pläne zur Nutzung des Geländes am Pürkelgut stoßen auf Ablehnung und Skepsis.
Ein paar weitläufig verteilte Buden mit Kunsthandwerk sollen zwar bleiben, einen Christkindlmarkt im eigentlichen Sinne aber wird es in Regensburg nicht geben. Dazu hat sich der Koalitionsausschuss am Montag durchgerungen.
„Der Beschluss unterliegt auf Dauer der Geheimhaltung“, heißt es in der Vorlage, die der Regensburger Stadtrat Ende Oktober mehrheitlich beschlossen hat. Demnach übernimmt die Stadt 70 Prozent der Verteidigerkosten, die Hans Schaidinger im Zuge zweier Ermittlungsverfahren ausgegeben hat. Der Alt-OB hatte als Bediensteter der Stadt Rechtsschutz beantragt.