Ausgeklügelte Konstrukte zur Verschleierung von Wahlkampfspenden, mehr als verwunderliche Erinnerungslücken und Männerfreundschaften, die von viel Geld, Misstrauen und mangelndem Unrechtsbewusstsein geprägt waren – der zweite Tag im Korruptionsprozess gegen den früheren CSU-Oberbürgermeisterkandidaten Christian Schlegl liefert einen Einblick in das, was einige Unternehmer und Politiker in Regensburg offenbar seit Jahren für völlig unproblematisch hielten.
Das Macher-Image des langjährigen Regensburger Oberbürgermeisters Hans Schaidinger war bei der Wahlkampfstrategie von Christian Schlegl ein wichtiges Element. Doch nicht nur das “Machen” war laut einigen Zeugenaussagen seit längerem “Usus” in Regensburg. Foto: Wahlplakat CSU Regensburg 2014
„Sie haben mit Herrn Dietlmeier nicht genau besprochen, was mit dem Geld passiert, oder? Also, Sie haben nicht gesagt: ‘Ich mache Plakate, oder Schlegl hat Hunger’?“ Seit fast einer Stunde diskutieren die Prozessbeteiligten mit dem früheren Wahlkampfmanager Jochen M. nun schon über dessen Scheinrechnungen an das „Immobilien Zentrum Regensburg“ und über das, was Richter Fritz Kammerer selbst „ein Schmankerl“ nennt. Wohl um die Debatte etwas abzukürzen, spitzt der Kammervorsitzende das bisher Gesagte ein wenig zu.
Mit einem bayernweiten Aktionstag wollten Einzelhändler für ein schnelles Ende des Lockdowns kämpfen. In Regensburg fanden sich auf dem Dultplatz 70 Personen ein, um die Forderungen zu unterstützen.
der feinsender ist wieder einmal im dreiklang unterwegs: erstens information, zweitens unterhaltung und drittens die nötige härte. wogegen sollte sich regensburg immunisieren lassen?
„Was beim Segeln die Regatta ist, ist in der Politik der Wahlkampf. In beiden Fällen werden Sie nur erfolgreich sein, wenn Sie sich intensiv vorbereiten, den richtigen Kurs einschlagen und auf das richtige Team setzen.“ So lautet ein Slogan der Wahlkampfagentur des früheren CSU-OB-Kandidaten Christian Schlegl. Sein Team bestand unter anderem aus Architekten, Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Vorstands- und Vereinsvorsitzenden, Bauträgern und -investoren. Der „richtige Kurs“ brachte der heillos zerstrittenen Regensburger CSU 2014 die größte Niederlage ihrer Geschichte und Christian Schlegl einen Prozess vor dem Landgericht Regensburg, der heute begonnen hat.
Nach dem Corona-Impfstopp von AstraZeneca an unter 60-Jährige am vergangenen Dienstag blieben 25 Dosen im Regensburger Impfzentrum liegen. Daraufhin wurden auch Personen aus den Priorisierungsgruppen 3 und 4 geimpft, die eigentlich noch gar nicht an der Reihe sind. Profiteure der Resteverimpfung scheinen besonders Eingeweihte gewesen zu sein. Die Stadt betont, nicht von der Impfordnung abzuweichen.
der april beginnt traditionell mit enten. der feinseder stellt heute vier enten vor, die vielleicht gar keine sind. und wenn sie es sind, dann müssen sie es nicht bleiben.
Vergangenen Juni wurde ein SEK-Beamter bei einem Einsatz in Regensburg schwer verletzt. Seit Dienstag muss sich deshalb ein 42-Jähriger vor dem Landgericht unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten.
Mit einer selbst produzierten Benefiz-CD wollen Regensburger Künstler einen kleinen Beitrag für Geflüchtete leisten. Der Erlös soll vollständig an die Regensburger Rettungsorganisation Space-Eye gehen.
Bereits vor einigen Monaten hatten die Regensburger Musiker Markus Engelstädter, Gerwin Eisenhauer und Uli Zrenner-Wolkenstein ihre Idee einer „Corona is over Party“ vorgestellt. Am Mittwoch gaben sie nun einen ersten Zwischenstand ihres Projekts „Stand by us“ bekannt.
In intensiven Gesprächen mit Jahn-Präsident Hans Rothammer und nach Diskussionen mit dem städtischen Rechtsreferat hat Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer nun eine Lösung gefunden, um eine „enge Verzahnung“ zwischen Stadt und Fußballverein zu garantieren.
Heimatstolz. Heimatsound. Sogar Heimatministerium. Kaum ein Begriff wurde in den vergangenen Jahren so sehr missbraucht wie das Dahoam. Flo Neumaier ist Nachwuchsautor, Humorazubi beim Fernsehen und Regensburger a.D. – Für regensburg-digital schreibt er ab sofort regelmäßig über seine Besuche, sein Heimweh, sein Regensburg.
Weder die Stadt noch der Landkreis Regensburg kommen für das Modellprojekt der Bayerischen Staatsregierung in Frage, in dessen Rahmen leichte Lockerungen verbunden mit großflächigen Corona-Tests erprobt werden sollen.
Nach monatelangen Ermittlungen und umfangreichen Überwachungsmaßnahmen im Vorfeld haben Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag zeitgleich 23 Objekte in Stadt und Landkreis durchsucht. Dabei wurde vor allem Marihuana sichergestellt. Verkaufswert der aufgefundenen Drogen laut Polizeiangaben: etwa 375.000 Euro.
Mit einer „Info-Radtour“ durch den Regensburger Stadtosten vorbei an verschiedenen Geflüchtetenunterkünften endeten am Sonntag die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus. Teil dieser Aktionswochen war auch ein Vortrag über Rassismus in Bildung und Gesellschaft und warum es sich für einen selber lohnen könnte, sich damit auseinanderzusetzen.
Im Streit um die geplante Bebauung eines Biotops im Stadtwesten von Regensburg scheint das Immobilien Zentrum Regensburg nervös zu werden. Die Bauträger-Gruppe hat ein Betretungsverbot für die Fläche verhängt und droht mit Strafanzeigen. Naturschützer sehen darin den Versuch, eine unabhängige Untersuchung der Fläche zu unterbinden. Das vorgelegte Gutachten zum Artenschutz sei sowohl fachlich als auch rechtlich mangelhaft.
Seit längerer Zeit erscheinen in der Mittelbayerischen Zeitung lediglich bezahlte Todesanzeigen, aber nicht mehr die üblichen Todesnachrichten. Weil er deshalb erst spät und eher zufällig vom Tod einer engen Bekannten erfuhr, ging ein Leser der Sache nach. „Eine Vorgabe“ aufgrund der Verordnung zum Infektionsschutz sei das, hieß es zunächst. Doch stimmt das?
Unbekannte rissen in den vergangenen Tagen mehrfach Plakate am Neupfarrplatz herunter. Diese hängen dort im Gedenken an ein Opfer des rassistischen Anschlages von Hanau und sind Teil einer Aktion im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Es ist ein umstrittenes Großprojekt: Im „Fürstlichen Thiergarten“, einem Landschaftsschutzgebiet bei Wiesent plant das Bauunternehmen Fahrner einen zwölf Hektar großen Steinbruch. Seit Montag läuft die Öffentlichkeitsbeteiligung. Sowohl die politischen Vertreter der Gemeinde als auch über 11.000 Bürgerinnen und Bürger haben sich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Doch so wie es derzeit aussieht fällt die Entscheidung abseits der gewählten Volksvertreter auf dem Verwaltungsweg.