„Was beim Segeln die Regatta ist, ist in der Politik der Wahlkampf. In beiden Fällen werden Sie nur erfolgreich sein, wenn Sie sich intensiv vorbereiten, den richtigen Kurs einschlagen und auf das richtige Team setzen.“ So lautet ein Slogan der Wahlkampfagentur des früheren CSU-OB-Kandidaten Christian Schlegl. Sein Team bestand unter anderem aus Architekten, Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Vorstands- und Vereinsvorsitzenden, Bauträgern und -investoren. Der „richtige Kurs“ brachte der heillos zerstrittenen Regensburger CSU 2014 die größte Niederlage ihrer Geschichte und Christian Schlegl einen Prozess vor dem Landgericht Regensburg, der heute begonnen hat.
Christian Schlegl überlässt seinem Verteidiger Konrad Brenninger das Reden. Foto: as
Von Stefan Aigner und Martin Oswald
„Bundesweit beispiellos“ „Unsäglich.“ „Wie konnte es nur so weit kommen?“ Strafverteidiger Dr. Konrad Brenninger spart in seinem Eröffnungsstatement nicht an Dramatik. Sein Mandant, der frühere CSU-Oberbürgermeisterkandidat Christian Schlegl, muss sich seit Donnerstag vor dem Landgericht Regensburg verantworten. Rund 160.000 Euro an Wahlkampfzuwendungen aus der Bauträgerbranche, die entgegen dem Parteiengesetz über Strohmänner und Scheinfirmen verschleiert worden sein sollen, Beihilfe zur Hinterziehung von knapp 70.000 Euro an Steuern sowie uneidliche Falschaussagen vor Gericht werden in der (inklusive Deckblatt) 18seitigen Anklage aufgelistet.
Nach dem Corona-Impfstopp von AstraZeneca an unter 60-Jährige am vergangenen Dienstag blieben 25 Dosen im Regensburger Impfzentrum liegen. Daraufhin wurden auch Personen aus den Priorisierungsgruppen 3 und 4 geimpft, die eigentlich noch gar nicht an der Reihe sind. Profiteure der Resteverimpfung scheinen besonders Eingeweihte gewesen zu sein. Die Stadt betont, nicht von der Impfordnung abzuweichen.
der april beginnt traditionell mit enten. der feinseder stellt heute vier enten vor, die vielleicht gar keine sind. und wenn sie es sind, dann müssen sie es nicht bleiben.
Vergangenen Juni wurde ein SEK-Beamter bei einem Einsatz in Regensburg schwer verletzt. Seit Dienstag muss sich deshalb ein 42-Jähriger vor dem Landgericht unter anderem wegen versuchten Mordes verantworten.
Mit einer selbst produzierten Benefiz-CD wollen Regensburger Künstler einen kleinen Beitrag für Geflüchtete leisten. Der Erlös soll vollständig an die Regensburger Rettungsorganisation Space-Eye gehen.
Bereits vor einigen Monaten hatten die Regensburger Musiker Markus Engelstädter, Gerwin Eisenhauer und Uli Zrenner-Wolkenstein ihre Idee einer „Corona is over Party“ vorgestellt. Am Mittwoch gaben sie nun einen ersten Zwischenstand ihres Projekts „Stand by us“ bekannt.
In intensiven Gesprächen mit Jahn-Präsident Hans Rothammer und nach Diskussionen mit dem städtischen Rechtsreferat hat Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer nun eine Lösung gefunden, um eine „enge Verzahnung“ zwischen Stadt und Fußballverein zu garantieren.
Heimatstolz. Heimatsound. Sogar Heimatministerium. Kaum ein Begriff wurde in den vergangenen Jahren so sehr missbraucht wie das Dahoam. Flo Neumaier ist Nachwuchsautor, Humorazubi beim Fernsehen und Regensburger a.D. – Für regensburg-digital schreibt er ab sofort regelmäßig über seine Besuche, sein Heimweh, sein Regensburg.
Weder die Stadt noch der Landkreis Regensburg kommen für das Modellprojekt der Bayerischen Staatsregierung in Frage, in dessen Rahmen leichte Lockerungen verbunden mit großflächigen Corona-Tests erprobt werden sollen.
Nach monatelangen Ermittlungen und umfangreichen Überwachungsmaßnahmen im Vorfeld haben Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag zeitgleich 23 Objekte in Stadt und Landkreis durchsucht. Dabei wurde vor allem Marihuana sichergestellt. Verkaufswert der aufgefundenen Drogen laut Polizeiangaben: etwa 375.000 Euro.
Mit einer „Info-Radtour“ durch den Regensburger Stadtosten vorbei an verschiedenen Geflüchtetenunterkünften endeten am Sonntag die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus. Teil dieser Aktionswochen war auch ein Vortrag über Rassismus in Bildung und Gesellschaft und warum es sich für einen selber lohnen könnte, sich damit auseinanderzusetzen.
Im Streit um die geplante Bebauung eines Biotops im Stadtwesten von Regensburg scheint das Immobilien Zentrum Regensburg nervös zu werden. Die Bauträger-Gruppe hat ein Betretungsverbot für die Fläche verhängt und droht mit Strafanzeigen. Naturschützer sehen darin den Versuch, eine unabhängige Untersuchung der Fläche zu unterbinden. Das vorgelegte Gutachten zum Artenschutz sei sowohl fachlich als auch rechtlich mangelhaft.
Seit längerer Zeit erscheinen in der Mittelbayerischen Zeitung lediglich bezahlte Todesanzeigen, aber nicht mehr die üblichen Todesnachrichten. Weil er deshalb erst spät und eher zufällig vom Tod einer engen Bekannten erfuhr, ging ein Leser der Sache nach. „Eine Vorgabe“ aufgrund der Verordnung zum Infektionsschutz sei das, hieß es zunächst. Doch stimmt das?
Unbekannte rissen in den vergangenen Tagen mehrfach Plakate am Neupfarrplatz herunter. Diese hängen dort im Gedenken an ein Opfer des rassistischen Anschlages von Hanau und sind Teil einer Aktion im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Es ist ein umstrittenes Großprojekt: Im „Fürstlichen Thiergarten“, einem Landschaftsschutzgebiet bei Wiesent plant das Bauunternehmen Fahrner einen zwölf Hektar großen Steinbruch. Seit Montag läuft die Öffentlichkeitsbeteiligung. Sowohl die politischen Vertreter der Gemeinde als auch über 11.000 Bürgerinnen und Bürger haben sich gegen das Vorhaben ausgesprochen. Doch so wie es derzeit aussieht fällt die Entscheidung abseits der gewählten Volksvertreter auf dem Verwaltungsweg.
Dürfen nach dem 12. April Einzelhandel, Gastronomie und Kultur in Regensburg öffnen? Die Stadt will sich beim Gesundheitsministerium für ein Modellprojekt bewerben. Der Bundestagsabgeordnete Peter Aumer macht Hoffnung, dass das klappen könnte. Wichtige Voraussetzung sind ausreichend Kapazitäten für Corona-Schnelltests.
Der Chamer Hersteller des Nahrungsergänzungsmittels Spoosty stieg als Marke im letzten Jahr intensiv in den Ausdauersport ein. Im Januar 2020 wurde ein eigenes Triathlon-Team mit Namen wie Sebastian Neef präsentiert. Ein halbes Jahr später wurden ein Athlet und eine Athletin gefeuert. Letztere erstritt nun 12.000 Euro am Landgericht Regensburg.
Überall im Bundesgebiet durften Tattoo-Studios bei einem lokalen Corona-Inzidenzwert unter 100 seit dem 1. März öffnen – nur nicht in Bayern. Bei einem Eilverfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof liefert die Staatsregierung eine bemerkenswerte Begründung für diese weiß-blaue Sonderregelung.