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Der Geschäftsführer des Klinikums Wörth reagiert auf unseren Bericht zur ausgelagerten Servicegesellschaft DKLR und die damit verbundene ungleiche Bezahlung von Beschäftigten. Dass es bei der rund 15 Prozent schlechteren Entlohnung um einen wirtschaftlichen Betrieb des Klinikums geht, räumt er ein. Allerdings sieht er die Verantwortung für die schlechte finanzielle Lage an Krankenhäusern bei Bund und Land.

Die Kreisklinik in Wörth. Zwei-Klassen-System bei der Bezahlung? Der Geschäftsführer verneint nicht. Nennt aber auch Gründe. Foto: Christoph Grahmann/Landratsamt Regensburg

Unser Bericht über die unterschiedliche Bezahlung von Beschäftigten am Kreisklinikum Wörth und das ungewöhnliche Entgeltmodell ausgelagerten Servicegesellschaft DKLR GmbH sorgt für Diskussionen. Über die DKLR sind unter anderem Reinigungspersonal, Essensversorgung, Fahrdienst und Sicherheitsdienst beschäftigt – nicht zum TVÖD-Tarif wie der Rest des Krankenhauspersonals, sondern „angelehnt“ an einen schlechteren Zeitarbeitstarif. Sebastian Koch, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag, hatte gegenüber regensburg-digital ein Ende dieser Praxis gefordert. Die Jusos im Landkreis reagierten unmittelbar nach der Veröffentlichung mit einer Pressemitteilung, sprachen von Tarifflucht und forderten die sofortige Auflösung der DKLR.

Das rief wiederum Martin Rederer, Geschäftsführer der Klinik und der angegliederten GmbH, auf den Plan. Er wehrte sich gegenüber der Donau-Post gegen die Kritik der Jusos und zeigte sich auch verärgert über unseren Bericht. Inhaltliche Fehler machte Rederer zwar nicht geltend, kommt aber zu einer anderen Bewertung des Wörther Modells. Bereits vor Veröffentlichung unseres Berichts Anfang Juni hatten wir versucht, mit Rederer ins Gespräch zu kommen – vergeblich. Auskünfte ließ uns Rederer damals lediglich über die Pressestelle des Landkreises Regensburg zukommen. Vergangene Woche nahm der Geschäftsführer nun ein erneutes Gesprächsangebot unserer Redaktion an und äußerte sich zum Thema Krankenhausfinanzierung.

Green Deal Regensburg

Erdgas ist Regensburgs größte CO2-Schleuder

Vor sieben Jahren versenkte die Stadt Regensburg am Nibelungenareal noch ihr eigenes, zukunftsweisendes Energiekonzept. Am Freitag stellt Umweltbürgermeister Ludwig Artinger dort den „Green Deal Regensburg“ vor und verspricht, die Anstrengungen und insbesondere das Tempo in punkto Klimaschutz zu erhöhen. Die Verbrennung von Erdgas zu reduzieren sei dabei ein „zentraler Erfolgsfaktor“.

Zahlreiche Veranstaltungen geplant

Kultursommer steht in den Startlöchern

Der Kultursommer 2021 wurde bereits auf der Seidenplantage eröffnet. Das Programm und die genauen Spielorte lassen bisher noch auf sich warten. Mindestens 100 Veranstaltungen an dezentralen Orten erwartet die Stadt aber während des gesamten Sommers. Es gibt auch zahlreiche weitere Open-Air-Angebote.

Wohnungsbau

„Fair Wohnen“ funktioniert – für den Bauträger

Der Werbespot eines Regensburger Bauträgers unter dem Motto „Fair Wohnen“ wirkt vor dem Hintergrund der veranschlagten Miete wie Realsatire. Allerdings finden berechtigte Mieter hier tatsächlich günstigen Wohnraum – die einkommensorientierte Förderung des Freistaats subventioniert nämlich „marktübliche“ Mieten, die sich fast zwei Drittel der Bevölkerung nicht mehr leisten können.

Verwaltungsgericht Regensburg

Flächendeckendes Alkoholverbot rechtswidrig

Das flächendeckende Alkoholkonsumverbot in der gesamten Regensburger Innenstadt ist von keiner Rechtsgrundlage gedeckt. Das hat das hiesige Verwaltungsgericht heute entschieden und damit dem Eilantrag zweier Regensburger gegen das von der Stadt angeord nete Alkoholkonsumverbot in der Innenstadt und in Stadtamhof stattgegeben.

Kolumne

HEIMKOMMEN #10: Es hängt an Kimmich.

Heimatstolz. Heimatsound. Sogar Heimatministerium. Kaum ein Begriff wurde in den vergangenen Jahren so sehr missbraucht wie das Dahoam. Flo Neumaier ist Nachwuchsautor, Humorazubi beim Fernsehen und Regensburger a.D. – Für regensburg-digital schreibt er regelmäßig über seine Besuche, sein Heimweh, sein Regensburg.

Stadt kann eigene Entscheidung nicht nachvollziehen

Freisitz-Genehmigung fünf Jahre lang „zu Unrecht erteilt“?

Nach der Streichung der Freisitze für das Café Jolie drückt sich die Stadt Regensburg um eine konkrete Antwort herum. Man könne nicht mehr nachvollziehen, warum dort zuvor jahrelang Freisitze genehmigt wurden. Möglicherweise sei dies „zu Unrecht“ geschehen, heißt es. An der aktuellen Situation aber ändere dies nichts.

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