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Seit heute empfiehlt die Ständige Impfkommission nun auch Booster-Impfungen gegen Corona für alle Erwachsenen ab 18 Jahren. Eine Reaktion auf die steigende Zahl von Impfdurchbrüchen, mit denen auch die Regensburger Alten- und Pflegeheime zu kämpfen haben. Nicht nur der neue Chef des Regensburger Gesundheitsamtes kritisiert in diesem Zusammenhang die politische Kommunikation im Vorfeld. Die Faktenchecker von CORRECTIV bemängeln beispielsweise, dass die unzureichende Datengrundlage zum Impfstatus „Raum für Spekulationen und Verschwörungserzählungen“ liefere.

Durchfahrt zwischen den Spital Gebäuden ist in jederzeit widerruflicher Weise gestattet. Zur Zeit gilt das auch wieder für den Besuch im Altenheim. Foto wr.

Die bayerische Corona-Ampel steht und bleibt bis aus Weiteres auf Rot. Als sie Anfang September 2021 angekündigt wurde, sprach Ministerpräsident Markus Söder von „einer Art Firewall für die Sicherheit”. Schon wenige Wochen später wurde sie als völlig unausgegoren kritisiert und später neu programmiert. Das eigentliche Ziel der Ampel war, dass sie in Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 35 aufgestellt wird und die gesellschaftlichen Ströme und Beziehungen so regeln sollte, dass die Krankenhäuser und Intensivbetten nicht überfüllt werden. Als die Ampel Anfang November auf Rot sprang und die Inzidenzen in gewissen bayerischen Landkreisen auf das 20- bis 30-fache des Ampel-Schwellenwerts von 35 anschwollen, sprach Söder von einer „Pandemie der Ungeimpften“. Die Ungeimpften seien schuld am herrschend Pflegenotstand. Seit zunehmend mehr Geimpfte an COVID-19 erkranken, hospitalisiert und itensivbehandelt werden müssen und tödlich verlaufende Impfdurchbrüche auftreten, wird auch die Kritik an der Kommunikation der Impfkampagne und des politischen Krisenmanagements lauter.

Bayerisches Jazzweekend

„Alles bleibt anders.“

Am gestrigen Montag stellte die Stadt Regensburg die neue Intendanz des Bayerischen Jazzweekends vor und gab weitere Änderungen und Neuerungen bekannt, die ab 2022 die viertägige Musikveranstaltung „weiterentwickeln“ sollen. Inhaltlich bleibt es vage.

Parteispenden- und Korruptionsaffäre

Das System Regensburg

In den vergangenen Tagen ergingen zwei wesentliche Urteile in der Regensburger Korruptionsaffäre. Joachim Wolbergs (Brücke) ist nach einer BGH-Entscheidung nun rechtskräftig der Bestechlichkeit schuldig (Bewährungsstrafe von einem Jahr). Dr. Franz Rieger (CSU) wurde vom Landgericht Regensburg erstinstanzlich wegen Erpressung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt (300 Tagessätze). Damit geht (zumindest in Regensburg) das vorerst letzte Kapitel des hiesigen Parteispendenskandals zu Ende. Ein ausführlicher Überblick und einige Reaktionen aus der Kommunalpolitik.

Neue Form des Zusammenlebens

WOMINA – eine Antwort auf die Wohnungsfrage?

Wie werden wir in Zukunft wohnen? Diese Frage stellt sich angesichts anhaltendem Mangels an bezahlbarem Wohnraum und weiterhin steigenden Mieten in den Ballungsräumen schon länger. Änderung zeigt sich bislang kaum. Und so gehen immer mehr Menschen dazu über, selbst eine Antwort zu finden. So entstand in Burgweinting das Projekt „WOMINA“ der NaBau Genossenschaft, das vor kurzem mit einem Preis ausgezeichnet wurde.

Korruptionsaffäre

Franz Rieger muss 120.000 Euro wegen Erpressung zahlen

Das Urteil der Sechsten Strafkammer am Landgericht Regensburg ist eindeutig: Franz Rieger ist schuldig der Erpressung und zweier Fälle der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Der Landtagsabgeordnete hat bereits Revision gegen die Entscheidung angekündigt. Sein Mandat will er behalten. Im Landtag muss er zwei Ämter niederlegen. Weitere Schritte hält Fraktionschef Thomas Kreuzer derzeit nicht für nötig.

Korruptionsaffäre

Rieger-Kittel-Prozess: Deal or No Deal?

Der erste Tag im Prozess gegen den Landtagsabgeordneten Franz Rieger (CSU) und seinen Wahlkampfmanager und Parteifreund Peter Kittel mündet unmittelbar nach Verlesung der Anklage in ein Rechtsgespräch zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Ob es zu einer Verständigung kommt, ist bislang offen.

(K)ein Schlussstrich

Vor zehn Jahren enttarnte sich der NSU

Als am 11. Juli 2018 nach fünf Jahren das Oberlandesgericht München das Urteil im NSU-Prozess sprach, stand eines bereits fest: Einen Schlussstrich wird es damit nicht geben. Zehn Jahre, nachdem der NSU am 4. November 2011 aufflog, fordern Hinterbliebene, Prozessbeobachter sowie antifaschistische und zivilgesellschaftliche Initiativen weiterhin eine intensive Aufarbeitung des NSU-Komplexes. Zu viele „Le_rstellen“ seien geblieben.

Kompromisslose Entscheidung contra Korruption

Bundesgerichtshof beschert Wolbergs den „Super-GAU“

Der sechste Senat des Bundesgerichtshofs hat das Urteil der „Escher-Kammer“ im ersten Prozess gegen Joachim Wolbergs regelrecht in der Luft zerrissen. Der Fall wird nun in München neu aufgerollt – mit allen Angeklagten. Die zweite Verurteilung wegen Bestechung ist rechtskräftig. Insgesamt zeigen die obersten Richter eine kompromisslose Haltung gegenüber Korruptionsdelikten und richten eine recht deutliche Aufforderung an den Gesetzgeber.

Parteispenden- und Korruptionsaffäre

Rieger-Kittel-Prozess beginnt

Am kommenden Montag beginnt am Landgericht Regensburg der vierte Prozess in der Regensburger Parteispenden- und Korruptionsaffäre. Auf der Anklagebank sitzen diesmal der CSU-Landtagsabgeordnete Dr. Franz Rieger sowie Parteifreund und Veranstaltungsmanager Peter Kittel. Es geht um verschleierte Parteispenden, Scheinrechnungen, hinterzogene Steuern und bei Rieger zusätzlich um den Vorwurf der Erpressung.

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