Schmuck im Wert zwischen 100 und 150 Euro stahl eine Krankenschwester nach Überzeugung des Gerichts mehreren Patientinnen und Patienten, die sie zuvor mit einem starken Beruhigungsmittel betäubte. Eine von ihnen starb.
Die Krankenschwester auf dem Weg zur Urteilsverkündung. Foto: as
Ihr Ehering und eine Halskette mit Kreuzanhänger, Materialwert vielleicht 150 Euro, waren das Motiv, dessentwegen die 65-Jährige Maria Kern (Name geändert) sterben musste. Am 25. Januar dieses Jahres betäubte, davon ist man am Landgericht Regensburg überzeugt, eine Krankenschwester im Krankenhaus St. Josef die krebskranke Frau über ihren Venenzugang mit dem starken Sedativum Midazolam, behauptete noch, sie wurde die Kanüle nur mit einer Kochsalzlösung reinigen.
In Kombination mit dem Mittel, das ihr dieselbe Krankenschwester zuvor wegen ihrer starken Magenschmerzen verabreicht hatte, wurde Maria Kern sofort ohnmächtig und erlitt einen Herzstillstand. Sie musste reanimiert werden. Weil die Sauerstoffversorgung zu ihrem Gehirn unterbrochen war, verstarb sie drei Tage später auf der Intensivstation. Am Montag hat das Landgericht Regensburg die 37-jährige Krankenschwester nun wegen Mordes und dreifachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Nach vier Jahren der Ablehnung sind die Grünen dieses Mal im Boot bei der Zustimmung zum neuen Haushalt mit Investitionsprogramm. Unter anderem, weil es für die Sallerner Regenbrücke keine Planungsmittel mehr geben soll. Doch hält diese Einigung?
In einem Zwischenbericht empfiehlt die Wissenschaftlerin Susanne Wein die Umbenennung von sieben Straßen in Regensburg. Nur einer der Namensgeber stammt aus der Domstadt.
Vor vollem Hörsaal warnt Professor Christoph Butterwegge vor der wachsenden sozialen Ungleichheit in Deutschland und fordert einen Kurswechsel bei Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik.
„Schlussabrechnung“ lautet der Titel einer persönlichen Ehrenrettung, die Alt-Oberbürgermeister Hans Schaidinger kürzlich veröffentlicht hat. Über drei Jahre wurde in der Regensburger Korruptionsaffäre gegen ihn ermittelt – strafrechtlich blieb nichts hängen.
Ein engagierter Mieter von Christian Janele hat sich positiv über den Hausmeister geäußert, mit dem der Stadtrat im Clinch liegt. Noch am selben Tag erhält er vier Abmahnungen und wenig später ein Anwaltsschreiben.
An der Schierstadt 2 in Stadtamhof soll ein Gedenk- und Begegnungsort entstehen. Die Idee dafür gibt es schon seit vier Jahren, auch ein Konzept. Doch die ebenso lange angemieteten Räume stehen weiter leer. Dazu, wann etwas passiert, äußert sich die Stadt nicht.
Scharfe Kritik an der Oberbürgermeisterin übt die CSU wegen langer Wartezeiten in der Führerscheinstelle. Die bezeichnet deren Äußerungen als kontraproduktiv für die Lösung der vorhandenen Probleme.
Weil Passau „konservativer“ sei als Regensburg, will Erhard Brucker dort für den Bundestag kandidieren. Für diese Ortswahl könnte es auch andere Gründe geben.
Lob, aber auch Pessimismus im Sozialausschuss. Zwar wird das Chancenhaus für obdachlose Familien kommendes Jahr fertig, auch soll es mehr Schlafplätze für Frauen geben. Doch eine weitergehende dezentrale Unterbringung scheint auf absehbare Zeit nicht möglich.
Eine Überlebende des Anschlags von Halle sprach kürzlich in Regensburg über ihr Trauma – und darüber, warum sie das Vertrauen in den deutschen Staat, in Polizei und Gesellschaft weitgehend verloren hat.
Nach mehrmonatigen Verhandlungen ist eine Einigung im Tarifkonflikt an der Universitätsklinik Regensburg so gut wie in trockenen Tüchern. 40 Tage lang hatten die Servicebeschäftigten für eine bessere Bezahlung gestreikt.
Ein Antrag der Brücke zur Verkehrsberuhigung des Obermünsterviertels erfährt breite Zustimmung. Im Frühjahr müssen bewirtschaftete Parkplätze und Durchgangsverkehr raus.
Gemeinschaftliche Wohnformen sind zentrales Thema der zweiten Baukulturtage im Kulturzentrum M26 in der Maxstraße. Wie funktionieren Genossenschaften, Baugemeinschaften und kollaborative Wohnprojekte?
Über ein Jahr, nachdem die Sitzbank aus der Luxustoilette am Schwanenplatz entfernt wurde, soll es nun Anfang November einen sorgfältig ausgewählten Ersatz geben.
In Zeiten, in denen Schamlosigkeit einen Evolutionsvorteil darstellt, entwickelt sich Schloss Emmeram unter Gloria von Thurn und Taxis zu einem Vereinsheim für internationale Superschurken.
Der Bau des Parkhauses am Alten Eisstadion wird für ein Jahr auf Eis gelegt. So lange hat die Verwaltung Zeit, ein Konzept zur Verkehrsberuhigung der Altstadt vorzulegen und die Parksituation zu evaluieren.
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Beschwerde von Joachim Wolbergs wegen seiner Verurteilungen in zwei Korruptionsprozessen nicht zur Entscheidung angenommen. Damit ist der Weg frei für eine Neuauflage des ersten Verfahrens.
25 Jahre, nachdem dem Bistum Regensburg erste Hinweis auf das Gewaltregime an der Domspatzen-Vorschule in Etterzhausen vorlagen, wurde Matthias Podszus dort geschlagen, gedemütigt und vergewaltigt. Jetzt will er die Kirche dafür zur Verantwortung ziehen.
Nach einem mühsamen Vergleich Ende Februar treffen sich CSB-Stadtrat und Immobilienunternehmer Christian Janele und sein früherer Hausmeister nun erneut vor dem Arbeitsgericht Regensburg.