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Schmuck im Wert zwischen 100 und 150 Euro stahl eine Krankenschwester nach Überzeugung des Gerichts mehreren Patientinnen und Patienten, die sie zuvor mit einem starken Beruhigungsmittel betäubte. Eine von ihnen starb.

Die Krankenschwester auf dem Weg zur Urteilsverkündung. Foto: as

Ihr Ehering und eine Halskette mit Kreuzanhänger, Materialwert vielleicht 150 Euro, waren das Motiv, dessentwegen die 65-Jährige Maria Kern (Name geändert) sterben musste. Am 25. Januar dieses Jahres betäubte, davon ist man am Landgericht Regensburg überzeugt, eine Krankenschwester im Krankenhaus St. Josef die krebskranke Frau über ihren Venenzugang mit dem starken Sedativum Midazolam, behauptete noch, sie wurde die Kanüle nur mit einer Kochsalzlösung reinigen.

In Kombination mit dem Mittel, das ihr dieselbe Krankenschwester zuvor wegen ihrer starken Magenschmerzen verabreicht hatte, wurde Maria Kern sofort ohnmächtig und erlitt einen Herzstillstand. Sie musste reanimiert werden. Weil die Sauerstoffversorgung zu ihrem Gehirn unterbrochen war, verstarb sie drei Tage später auf der Intensivstation. Am Montag hat das Landgericht Regensburg die 37-jährige Krankenschwester nun wegen Mordes und dreifachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

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