SOZIALES SCHAUFENSTER

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Kinder sind verschieden und entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo. Viele Eltern überlegen deshalb, auf welche Schule sie ihr Kind schicken sollen, zumal die staatliche Versorgung nicht immer den individuellen Bedürfnissen der Kinder (und Eltern) entspricht. Neben der Staatsschule gibt es immer mehr Privatschulen, die mit individueller Betreuung oder neuen Unterrichtskonzepten werben. Die Herder-Schule in Pielenhofen macht den Schülern und Eltern eine schulisches Angebot, das ganzheitliche, hochwertige Bildung, Nachhaltigkeit und Lebensfreude miteinander verbindet. Eine Vorstellung. Teambildung Seit 2007 gibt es sie, die Herder-Schule in Pielenhofen vor den Toren Regensburgs, entstanden aus einer privaten Initiative, mit idealistischem Engagement, aber auch hohem Anspruch und entsprechender pädagogischer Professionalität. Die junge „Schule am Fluss“ mit Schülern aus dem Umkreis von 30 Kilometern rings um Regensburg geht nun mit den Klassen 5 bis 8 ins dritte Schuljahr. So hatten die Pädagogen bereits ausgiebig Möglichkeit, die „Schule als Lebensraum“, auf die das Schulkonzept zielt, in der Praxis umzusetzen. Natürlich ist die Frage der Abschlüsse auch für eine reformpädagogische Einrichtung wichtig, hängt doch das berufliche Fortkommen von entsprechenden Zertifikaten ab. Formales Bildungsziel ist einmal, allen Schülern durch die Verbindung von Realschule mit (der zu gründenden) Fachoberschule (FOS) eine Bildungsperspektive bis zur allgemeinen Hochschulreife zu eröffnen, ohne dass aber die individuelle Entwicklung einem starren Zeitraster geopfert wird. Die geplante Fachoberschule soll dann den Schwerpunkt Gestaltung und (Medien-) Design erhalten. Dieser Schwerpunkt bietet zum einen gute Berufsperspektiven. Wichtiger ist jedoch, dass von Anfang an das Gestalterische als Schlüsselkompetenz gewertet wird. Das übergeordnete Bildungsziel: allen Kindern und Jugendlichen bei der Bewältigung ihrer individuellen Entwicklungsaufgaben so zu helfen, dass sie ihre Schulzeit als erfüllte, intensive und glückliche Lebenszeit erfahren können. Voraussetzung hierfür sind kleine Klassen, die individuelles und differenziertes Arbeiten ermöglichen. Maximal 25 Schüler sollen aufgenommen werden; im Augenblick ist diese Zahl lediglich in einer Klasse erreicht. Wenn sich die Herder-Schule als Realschule bezeichnet, so primär deshalb, weil der lebensweltliche Zugang der Lerninhalte und ein erlebnispädagogischer Unterricht besser mit der Methodik und dem Lehrplan der Realschule harmonieren und der (zu) frühen theoretischen Überfrachtung entgegenwirken. Entsprechend sieht die zeitliche und inhaltliche Organisation aus. Doppelstunden etwa begünstigen die Konzentration im Unterricht bzw. bei den Hausaufgaben, ebenso das Aufsuchen außerschulischer Lernorte, wie Bibliotheken, Museen und Exkursionen in die Umgebung. Outdoor_unterrichtOffene Unterrichtsformen benötigen zudem mehr Zeit als Frontalunterricht und sind im Einstundenrhythmus nur mangelhaft zu verwirklichen. Sie dienen der Aktivierung der Schüler in Arbeitsgruppen, dem eigenverantwortlichen Arbeiten, fördern die Studierfähigkeit und motivieren zusätzlich. So auch die Schularbeiten: Sie werden grundsätzlich angekündigt, gleichmäßig verteilt und mit Probeschularbeiten so vorbereitet, dass jeder Schüler erfolgreich sein kann, denn bekanntlich macht nichts erfolgreicher als der Erfolg. Es geht an der Herder-Schule nicht um die Alternative Spaß oder Leistung, als vielmehr um die Lust auf das Neue, die Freude an neuen Horizonten und Einsichten. Noten dienen zunächst als Rückmeldung und sollen als „positive Verstärker“ wirken. Durch die Begleitung sozialer und individueller (Entwicklungs-) Prozesse in den Klassengemeinschaften wird ein positives Lernklima geschaffen, denn oft sind es psychische Blockaden, die dem erfolgreichen Lernen entgegenstehen. Einmalig in ganz Bayern ist hierbei, dass die Schüler Unterrichtseinheiten belegen, die auch der Moderation, der Konfliktlösung, der Selbstkompetenz und dem Selbstmanagement Rechnung tragen. Cajon-Baukurs„Schule als Lebensraum“ darf natürlich nicht zur Mittagszeit enden. Deswegen ist die Herder-Schule bereits seit dem ersten Jahr ihres Bestehens eine offene Ganztagsschule. Eltern und Kinder können frei entscheiden, ob und wann ihr Kind am Nachmittag in der Schule bleibt. Das Angebot umfasst regulär vier Nachmittage, an denen die Schüler nach dem Essen bis um 16:15 Uhr in der Schule bleiben können. Hinzu kommen Einzelprojekte an Samstagen oder am Abend, wie Kurse im Cajòn-Bau oder Tanzworkshops. Beim Nachmittagsangebot stehen den Schülern grundsätzlich drei Angebote zur Verfügung. Sie können mit Hilfe der Lehrer, die auch nachmittags vor Ort sind, oder mit Unterstützung von pädagogischen Fachkräften Hausaufgaben machen und Unterrichtsinhalte vertiefen. Daneben gibt es aber für alle, die zusätzliche Anstrengungen unternehmen möchten, Förderkurse in Rechnen, Schreiben und neuerdings auch im Sprachenbereich. Das Nachmittagsangebot wird durch zahlreiche Wahlfächer und Freizeitangebote abgerundet, die dem Unterricht als annähernd gleichberechtigte Ergänzung gegenüberstehen. Das Theater ist ebenso Spiel, wie es der Leseförderung dient; multimediale Aktivitäten gehen nahtlos in das Unterrichtsfach Informationstechnologie über; Chor, Orchester und Band können nur dann ästhetisch ansprechen, wenn genügend Zeit und Sachverstand in Übung und Technik investiert worden sind. Das Angebot wird kontinuierlich ausgebaut und erweitert. Ein anspruchsvolles pädagogisches Programm, wie es die Herder-Schule bietet, lässt sich nur in einer guten Erziehungspartnerschaft von Elternaus und Schule realisieren. Dass Schule so auch Spaß machen kann, zeigt die Teilnahme der Schüler an der offenen Gaztagsbetreuung, die von 80 Prozent der Schüler wahrgenommen wird.

Neuer DGB-Chef will gleich „in die Bütt”

Wachablösung beim DGB Regensburg. Mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen wurde Christian Dietl (re. im Bild) am Wochenende zum Nachfolger von Willi Dürr (links) gekürt. Dürr, der zwölf Jahre lang den Vorsitz für die Region Regensburg inne hatte, war aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten. Er stand in der Vergangenheit für einen Gewerkschaftsbund in Regensburg, […]

Brennpunkt Altstadt: „Griffiger Slogan” gesucht!

Es muss etwas passieren. Darin scheinen sich alle Mitglieder des Aktionsbündnisses „Miteinander leben in der Altstadt” einig zu sein. Was passieren soll, ist indessen weniger klar. Der Interessenkonflikt, den es zu lösen gilt, besteht (im Wesentlichen) zwischen Wohnen auf der einen und Nachtleben in der Regensburger Altstadt auf der anderen Seite. Ein Ausgleich soll her […]

Malteser-Kastanie: Unklarheit über Beschlusslage

Der Planungsausschuss soll sich erneut mit der Malteser-Kastanie befassen. Das fordern Grüne und ödp als Reaktion auf den gescheiterten Rettungsversuch der Verwaltung. Ein Gespräch mit dem Investor, der Löwenbrauerei Passau, hatte zu keiner Einigung geführt. Daraufhin teilte die Stadt mit, dass man nun die vom Investor beantragte Baugenehmigung erteilen und damit das Todesurteil für die […]

Tennessee Eisenberg: Landtagsanhörung ohne Ergebnis

„Fakt ist: Es muss geschossen werden, bis die Gefahr beseitigt ist.” Mit diesem Satz nimmt der Landesvorsitzende der bayerischen Polizeigewerkschaft Hermann Benker die beiden Schützen im Fall Tennesssee Eisenberg in Schutz. Am 30. April war der Student bei einem Polizeieinsatz in Regensburg erschossen worden. Dabei schossen zwei Polizeibeamte ihre Magazine leer. Die Ermittlungen dauern an […]

Offener Brief an Radio Charivari

Der mediale Nachhall zur Demonstration am Samstag und den Blockaden gegen den Neonazi-Aufmarsch ist höchst unterschiedlich aufgefallen. Der Online-Beitrag einer Kollegin beim Radiosender Charivari (hier nachzulesen) hat einen unserer Leser zu einem offenen Brief an die Redaktion veranlasst, den wir hier ungekürzt veröffentlichen. Sehr geehrtes Charivari-Team, als großer regionaler Radiosender haben Sie, so meine ich, […]

Malteser-Kastanie: Die Säge kommt!

Die Stadträte wollten nicht entscheiden. Jetzt wird die Kastanie im Malteser-Biergarten gefällt. Das teilt die Stadt heute via Presseerklärung mit. Sie ist einem Bauvorhaben der Löwenbrauerei Passau im Weg. Ein nochmaliges Gespräch der Verwaltung mit dem Investor konnte daran nichts ändern. Mitte September hatte der städtische Planungsausschuss es allerdings in der Hand, die Kastanie zu […]

„Bischof Müller und andere Islamisten“

„Gegen Schaidinger, gegen die Mittelbayerische Zeitung und gegen den Bischof Müller“ – das skandierte Willi Wiener (Foto) bei der fünfstündigen Demonstration durch die Regensburger Altstadt immer wieder. Der inhaltsleere Schwachsinn gipfelte gegen Ende des spukhaften Aufzuges in dem Spruch „Bischof Müller und andere Islamisten“. Würde die Stiftung Warentest auch politischen Parolen auf den Zahn fühlen, […]

Regensburg stoppt Nazi-Aufmarsch!

Am Samstag ist Regensburg ein Stück lebenswerter geworden. Der Nazi-Aufmarsch durch die Altstadt wurde eine halbe Stunde früher als geplant beendet. Die Regensburger und willkommene Gäste leisteten Widerstand. Die von der Polizei als „BI gegen den Moscheebau“ bezeichneten 110 Nazis konnten keinen ihrer Kundgebungsplätze erreichen. Sie wurden gestoppt. Das freut unsere Redaktion. Wir pausieren, um […]

Naziaufmarsch: Bischof für Verbotsversuch

Breit ist das Bündnis, das für Samstag zur Demonstration gegen Neonazis und Rassismus aufruft (Nähere Informationen dazu hier.). Seien es prominente Exponenten (fast) aller Parteien im Regensburger Stadtrat, aber auch aus Land- und Bundestag, die Rektoren von Uni und FH, Kultur-, Sport- und sonstige Vereine, Gewerkschaften und linke Organisationen, die sich bereits seit Jahren antifaschistisch […]

Stadtbau: Der Neue ist da!

„Nein.” Mehr hat Hans Schaidinger dazu nicht zu sagen. Bei der Besetzung des Geschäftsführerpostens der Regensburger Stadtbau GmbH hat er keine Fehler gemacht, glaubt der Oberbürgermeister. Seiner Meinung sein muss man in diesem Fall beileibe nicht, doch so oder so steht die Stadtbau nun vor einem Neubeginn: Die Affäre um den gefeuerten Geschäftsführer Martin Daut […]

Die Weißmützen kommen

Weiß bemützt und blau gewandet wird kommende Woche der Ordnungsdienst in Regensburg seine Arbeit aufnehmen. Eine halbe Million Euro lässt sich die Stadt ihre sieben Ordnungshüter – sechs Mann, eine Frau – kosten, die vor allem in der Altstadt zum Einsatz kommen werden. Oberbürgermeister Hans Schaidinger warb am Freitagvormittag um Verständnis für diese Maßnahme, die […]

Mit 15 Jahren im KZ Ravensbrück

Seit 2006 gibt es unter dem Dach von pax christi das Projekt Medizinische Hilfe für NS-Opfer auf der Krim. In Zusammenarbeit mit Hana Pfalzova, die das Projekt federführend betreut, veröffentlicht unsere Redaktion in loser Folge Porträts ehemaliger NS-Zwangsarbeiterinnen. Ljudmila lebte mit ihren Eltern in Simferopol, als der Krieg anfing. Ihr Vater wurde zur Armee einbezogen, […]

Trauer um Hans Melzl

Hans Melzl ist tot. Der über Parteigrenzen geschätzte Stadtrat und langjährige Vorsitzende des Arbeitskreis Umwelt hat am Dienstag seinen langen Kampf gegen den Krebs verloren. Ein Ferienjob als Bierfahrer – „das war wahrscheinlich die unbeschwerteste Zeit in meinem Leben”, hat Melzl einmal gesagt, „ohne psychischen und seelischen Stress”. Diesem Stress ist der Kommunalpolitiker Melzl nur […]

„Extremisten, gleich welcher Richtung”

Wenigstens einer in der Regensburger CSU bleibt sich selber treu. Hans Schaidinger unterstützt zwar die Demonstration gegen den Neonaziaufmarsch am kommenden Samstag, legt aber Wert auf ausgesuchte Teilnehmer. Anders kann man sein Schreiben an die Anmelder (DGB, BDKJ, Soziale Initiativen) kaum interpretieren. Schaidinger sieht das Bündnis „Kein Platz für Neonazis und Rassismus” als breiten Zusammenschluss […]

Im Bundestag: Aumer und Meierhofer

Es ist 19.30 Uhr als CSU-Kandidat Peter Aumer am Wahlstudio im Leeren Beutel eintrifft. Erwartungsgemäß holt er das Direktmandat in Regensburg. Dennoch wirkt der Tross, den Aumer im Schlepptau hat wie ein Trauerzug. Zum Feiern ist den Partei-Granden offensichtlich nicht zumute. Daran kann auch der minutenlange Begrüßungsapplaus nichts ändern. Heute wird schon geklatscht, wenn die […]

Anschlag auf Kaserne

„Ich sprenge euch alle in die Luft.“ Diese telefonische Drohung ging am Donnerstag kurz vor 22 Uhr in der Leopoldkaserne in Amberg ein. Fünf Stunden später zündete ein Unbekannter im Gebäude der Feldjägerkompanie eine Granate. Verletzt wurde bei der Explosion aber niemand, obwohl sich in unmittelbarer Nähe Soldaten in ihren Zimmern aufhielten. Nach dem Drohanruf […]

Öffentlicher Druck: Regierung reagiert!

Seit heute befinden sich Handwerker in der Flüchtlingsunterkunft in Obermotzing (Landkreis Straubing-Bogen), um das Zimmer von Patrick B. instand zu setzen. Die Folge einer Strafanzeige des Bayerischen Flüchtlingsrats gegen die Regierung von Niederbayern und der Berichterstattung mehrerer Medien. Wie berichtet musste der junge Mann über Monate in einem Zimmer wohnen, durch dessen Decke Wasser tropfte […]

Information nach Gutdünken

Die Forderung ist alt, die Diskussion wurde zum wiederholten Mal geführt und das Ergebnis war – wie immer – dasselbe: In Regensburg erhalten Stadträte auch weiterhin kein verbessertes Recht auf Akteneinsicht. Ein entsprechender Änderungsantrag der Grünen wurde am Donnerstag mit den Stimmen von SPD und CSU abgelehnt. Zuletzt im Januar hatte die Koalition einen entsprechenden […]

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