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In Regensburg könnte bald die zweite Technische Universität in Bayern entstehen. Wie heute bei einer Pressekonferenz bekannt wurde, bewarben sich Hochschule und Stadt um den begehrten Platz.
Ende Januar gab es von der Landtags-FDP erste Forderungen eine zweite TU zu bauen, um der aktuellen Wirtschaftskrise mit einer Wissenschafts- und technischen Offensive entgegenzutreten. Laut Alexander Schlaak, Pressereferent der Universität, haben sich Stadt, Uni und Hochschule nun in einem Schreiben an Wissenschaftminister Wolfgang Heubisch gewandt, und für den Standort Regensburg geworben.

Grund für Umbau

„Bisher haben wir das Ingenieurswesen nur auf Hochschulebene, eine Ausweitung auf die Universität würde Interessante Anknüpfungspunkte schaffen”, argumentiert etwa Unirektor Thomas Strothotte. „Es besteht ein zunehmender Bedarf in der Region nach Absolventen. Für eine ausgereifte Medizin fehlt im Moment die Technik für Schnittstellen zu anderen Bereichen, zum Beispiel kann noch auf den Zweig Sensorik aufgebaut werden.“ Strothotte ist sich mit FH-Präsident Eckstein und OB Schaidinger einig: Ein Ausbau der technischen Disziplinen sei im Interesse der wissenschaftlichen Arbeit und der Region Regensburg.

Noch keine konkreten Pläne

Konkrete Pläne gibt es noch nicht. „Im Moment ziehen wir alle an einen Strang“, beschreibt Schaidinger die Verhandlungssituation zwischen Hochschulleitung und der Stadt Regensburg. Das wird sich wahrscheinlich ändern, wenn es zur Umsetzung der Idee kommen sollte. Angaben zur Höhe der Finanzierungskosten und den dadurch zu erwartetenden Differenzen zwischen dem OB und den beiden Professoren sind noch ungelegte Eier. Das werde zuerst am runden Tisch besprochen und dann an die Öffentlichkeit getragen, erklärte Schadinger unserer Redaktion. „Wir haben erst einmal unseren Hut in den Ring geworfen.“ Probleme scheint es nur mit der Unterbringung der Studenten zu geben. „Im Moment ist die Frage der räumlichen Kapazität noch nicht geklärt“, so Eckstein. Unabhängig von der TU-Planung soll im Zuge des Ausbaus die Zahl der Studenten um knapp 2.500 erhöht werden. Die Kosten dafür werde aber der bayerische Staat tragen. Die Umsetzung hänge auch von den zukünftigen finanziellen Mitteln ab.

Aussicht auf Erfolg

Nach Angaben der Stadt gibt es im Moment noch keine weiteren Mitbewerber für die neue TU. Doch könnte die Region Erlangen-Nürnberg zu einem Konkurrenten werden. Der Nürnberger OB Ulrich Maly steht zwar einer konkreten Umsetzung skeptisch gegenüber, die Frage nach einer TU steht aber schon seit langem im Raum. 

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