“Eine Mauer des Schweigens.” Blick vom ehemaligen Kinderheim Laßleben in Kallmünz. Foto: privat
Ein Opfer von Hans K., der in den 70er und 80er Jahren mehrere Mädchen im Kinderheim Laßleben in Kallmünz sexuell missbraucht haben soll (regensburg-digital.de berichtete mehrfach), hat Strafanzeige erstattet. Dr. Wolfhard Meindl von der Regensburger Staatsanwaltschaft bestätigte am Donnerstag, dass eine Anzeige eingegangen sei. Allerdings kann er der Anzeigenerstatterin Franziska Bühler (Name geändert) nach einer ersten Durchsicht nur wenig Hoffnung machen. „Strafrechtlich kommen wir da nicht mehr ran.” Die Taten von Hans K. sind bereits verjährt.
Franziska Bühler war von 1970 bis 1981 in dem privaten Kinderheim Laßleben untergebracht. In der Strafanzeige, die auch unserer Redaktion vorliegt, spricht sie von regelmäßigen sexuellen Übergriffen durch Hans K. bei ihr und anderen Mädchen, zum ersten Mal als sie 13 Jahre alt war. Hans K., der damals etwa 50 Jahre alt war, wurde öfter als Chauffeur eingesetzt, wenn die Mädchen zum Arzt oder nach Regensburg gefahren werden mussten. Meist während der Fahrten habe K. sie „betatscht”, mit der Hand in ihre Hose gefasst oder sie gezwungen, seinen Penis anzufassen. Selbst als Franziska Bühler das Heim verlassen hatte, verfolgte K. sie weiter. „Er stand des öfteren mit seinem hellblauen VW Käfer direkt vor dem Haus, beobachtete die Abläufe und rief mich auch öfter noch an.”
Belangt wurde Hans K. für seine Taten nie. Zwar kam es 1978 zu einem ersten Eklat, nachdem sich mehrere Mädchen geweigert hatten, weiter mit ihm im Auto zu fahren. Allerdings scheiterte die damals neue Heimleiterin an einer „Mauer des Schweigens”, so Franziska Bühler. „Die Angst der Mädchen vor Repressalien wog seinerzeit schwerer.” Wenn auch nur das Geringste an die Öffentlichkeit gelangt wäre, hätte es dem Ansehen der Erbengemeinschaft geschadet, so die heute 49jährige. „Das war wichtiger als das Wohl der Mädchen.”
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„Von einer Insolvenz ist nichts bekannt”, so Richter Dr. Albert Schmidbauer, Direktor am Regensburger Arbeitsgericht. Dennoch scheint die Glöckl Fleischwaren GmbH kein Geld für einen Sozialplan übrig zu haben. 25 Mitarbeiter hatten im vergangenen September überraschend ihre Kündigung erhalten. Die GmbH sei „nicht mehr überlebensfähig” hieß es seinerzeit. Man verhandle mit einem Investor um eine […]
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