Immer gut für einen flotten Spruch: der städtische Chefjurist Dr. Walter Boeckh. Foto: Staudinger
„Von Juristen wird immer verlangt, sofort auch zu spezialisiertesten Themen Stellung zu nehmen. Gynäkologen frägt man ja auch nicht zu chirurgischen Eingriffen.“ Rechtsreferent Dr. Walter Boeckh zur Frage von Stadträtin Irmgard Freihoffer, ob der Stadtrat den Einzelstadträten im Aufsichtsrat der REWAG nun Weisungen erteilen könne oder nicht.
20.000 Euro hätten zwei Männer Anfang des Jahres beinahe von einer Rentnerin aus Ramspau ergaunert. Dank der Zivilcourage einer Nachbarin, landete das Geld wieder in den Händen der Geschädigten – und die beiden Männer diesen Donnerstag vor Gericht.
Es sollte ein großer, bezirksweiter Protest gegen die aktuelle Krisenpolitik werden. Doch die Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbunds in Regensburg blieb am Samstag eher spärlich besucht.
Zum 94. Geburtstag des wohl dienstältesten deutschen Journalisten hat das Museum der Bayerischen Geschichte dessen Lederhose und sich selbst in Szene gesetzt.
Sie suchen Orientierung in schwierigen Zeiten? Dann vertrauen Sie Martin Stein und seinem Lebensratgeber „Herr Stein rät“ – heute geht es um nichts weniger als die Moderne. Wir veröffentlichen das zugehörige Video und haben den Text so gut es ging transkribiert…
Zum 200jährigen Jubiläum des jüdischen Friedhofs in Regensburg hat die Journalistin Waltraud Bierwirth in 35 Kurzbiografien das Leben und Sterben von 35 Regensburger Jüdinnen und Juden skizziert.
Erneut demonstrierten vergangenen Samstag Menschen in Regensburg aus Solidarität mit den Protesten im Iran. Ohne Störungen, dafür mit klaren Forderungen an die Politik.
In der Debatte um das geplante Stadtbahnprojekt sollen die Bürger stärker einbezogen werden. In der Sandgasse gab es Freitag deshalb einen Ortstermin. Die Projektleiter verweisen dabei auf den noch frühen Stand der Planungen. Die Gegner sehen unüberwindbare Probleme.
Es hörte sich zunächst nach einem Martyrium an, das eine junge Frau durchmachen musste und mit dem sich das Landgericht Regensburg diese Woche beschäftigt hat. Doch nun hat sich die 29-Jährige mit ihrem vermeintlichen Peiniger verlobt und will eine Familie mit ihm gründen.
Nach dem Rauswurf von REWAG-Vorstandschef Torsten Briegel im März wird nun auch sein Stellvertreter gehen. Er wechselt nach Berlin. Der Aufsichtsrat erfuhr davon aus einer Pressemitteilung des neuen Arbeitgebers.
Die Stadt Regensburg will Raubkunst, die man sich unter Ägide des Nazi-Karrieristen und Ehrenbürgers Walter Boll angeeignet hat, zurückgeben. Die Vorlage räumt nebenbei mit einer Entlastungslegende Bolls auf. Stadtrat Jakob Friedl fordert weitere Aufklärung – auch zu einer Geschichte, die vom früheren Kulturreferenten Klemens Unger verbreitet wurde.
Premiere auf der Regensburger DEZ-Bühne. Nach dem Weggang von Undine Schneider bricht mit den „39 Stufen“ – angelehnt an Alfred Hitchcocks Thriller von 1935 – eine neue Zeit beim Turmtheater an.
Der neue Osttrakt des Siemens-Gymnasiums könnte mehr als doppelt so teuer werden wie zunächst veranschlagt. Das offenbart die neue transparentere Kostendarstellung der Verwaltung. Doch es gibt auch gute Nachrichten aus dem Bildungsausschuss.
Erst hieß es, man müsse sanieren. Dann hieß es, man brauche Sozialwohnungen. Und nun will der Landkreis Schwandorf das Gebäude, in dem seit 50 Jahren das JUZ Burglengenfeld untergebracht ist, verkaufen. Die Betroffenen bezeichnen das Vorgehen von Ideengeber Landrat Ebeling als „verlogen und unsolidarisch“.
Neue Stellen zur Betreuung minderjähriger Flüchtlinge seien schwer zu besetzen und würden aktuell auch nicht helfen, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt Regensburg. Deshalb sei die Abordnung von Beschäftigten aus der Jugendsozialarbeit an Schulen das Mittel der Wahl.
Jugendsozialarbeit an Schulen gilt als Erfolgsprojekt. In Regensburg feiert man heuer das 20-Jährige mit einem Festakt – und zieht zeitgleich Sozialpädagoginnen von dort ab, um fehlendes Personal in der Flüchtlingsbetreuung auszugleichen.
Drogenkonsumräume können die Zahl der Drogentoten senken – so die einhellige Meinung bei einer Fachtagung. Auch Drugstop Regensburg spricht sich für solche Räume aus. Der gesundheitspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion zeigt sich davon unbeeindruckt.
Die Ampelregierung plant ein sogenanntes Chancen-Aufenthaltsrecht. Gut integrierten Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus soll so eine Bleibe-Perspektive in Deutschland gegeben werden. Flüchtlingsorganisationen wie die Regensburger BI Asyl sehen Verbesserungsbedarf, loben aber die grundsätzliche Neuausrichtung in der Asylpolitik.
„Auf dass kommende Generationen die Nazi-Zeit nie vergessen.“ Ein Versprechen, das sich Luise Gutmann seit vielen Jahrzehnten zur Aufgabe macht. pax christi Regensburg ehrte sie nun mit dem „Preis für Zivilcourage“.