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Sozialpolitischer Aschermittwoch

Plädoyer für eine ökologische Kriegswirtschaft

Bis zum Ende des Kapitalismus dauert es gerade einmal 17 Minuten. Zumindest, wenn man Ulrike Herrmann am Mittwoch zuhört. Für die Journalistin und Bestseller-Autorin, Jahrgang 1964, ist dieses Ende weder ein Grund zum Jubeln noch ein Schreckensszenario. Es ist auch keine Frage des Wollens oder Nicht-Wollens, sondern schlicht eine Zwangsläufigkeit.

„Wenn man nur denken dürfte, wofür es eine Mehrheit gibt, dann braucht man gar nicht mehr denken, denn es wird ja schon gedacht, nämlich von der Mehrheit.“ Ulrike Herrmann. Foto: Herbert Baumgärtner

Leerer Beutel, 19.30 Uhr. Volle Stuhlreihen. Graumeliertes Haar dominiert. Sozialpolitischer Aschermittwoch, der 25. mittlerweile. Während Politiker quer durch alle Parteien heute in kleinen Sälen und großen Hallen vermittels mal mehr, mal weniger substanzloser Bierzelt-Rhetorik Attacken gegen den politischen Gegner fahren, versucht hier ein aufrechtes Häuflein aus sozialen und politischen Initiativen, Gewerkschaften und (gelegentlich wechselnden) Parteien traditionell etwas Inhaltliches entgegenzusetzen.

Heuer hat man mit Ulrike Herrmann einen Glücksgriff getan. Seit Jahren publiziert die Journalistin zu Wirtschafts- und Sozialpolitik – in der taz und mehreren Büchern. Es gibt wohl nur wenige Menschen, die komplexe volkswirtschaftliche Zusammenhänge so verständlich, kurzweilig und undogmatisch rüberbringen können wie sie.

„jetzt red i“ in Zeitlarn: Hier der Live-Stream

„Wie schaffen wir das? Immer mehr Flüchtlinge in Bayern“. Am heutigen Mittwoch, 20.15 Uhr, lädt das BR-Format „jetzt red i“ unter dieser Überschrift zur Debatte ins Gemeindezentrum Zeitlarn. Ein Anlass: die Unterbringung von Geflüchteten auf der MS Rossini in der Gemeinde Bach. Wir bieten hier den Live-Stream zur Sendung an und werden die Debatte vor […]

Josef Mös: „Es ist an der Zeit, … der Siedlung den Namen ihres Gründers zurückzugeben, den Namen eines aufrechten, zutiefst menschlich denkenden Mannes, Dr. Otto Schottenheim!“ Foto: Archiv/Staudinger
Erinnerungs- und Gedenkpolitik in Regensburg

Die Sehnsucht nach Entlastung

Berichte über ein Geheimzimmer, in dem angeblich Juden versteckt worden sein sollen, eine nichtssagende und intransparente Pressemitteilung der Stadt Regensburg, in der von einer „umstrittenen Rolle“ des NS-Karrieristen Walter Boll die Rede ist, eine städtisch geförderte Ausstellung, in der ein Fan von Otto Schottenheim den Nazi-OB abfeiern durfte. Es sind nur ein paar Beispiele für erhebliche Defizite in der Erinnerungs- und Gedenkkultur von Regensburg. Wir veröffentlichen dazu einen Einwurf der Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth („Die Firma ist entjudet“, „Der Fall Elly Maldaque“, „Das Novemberpogrom und der lange Weg zu einer neuen Synagoge“).

Die Tolerantel

Nix ist passiert!

Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Sind Sie sich eigentlich klar darüber, wie froh Sie sein dürfen, in Regensburg zu wohnen, wo das Morgen stets wieder zu einem Heute ohne Gestern wird?

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