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In der Debatte um den richtigen Namenspatron für die Grundschule Prüfening hat uns ein Kommentar der Elternbeiratsvorsitzenden Angelika Solleder erreicht, den wir an dieser Stelle auch als Gastbeitrag veröffentlichen. Folgt man der Darstellung von Frau Solleder, hat die SPD der Schule mit einer Medien-Kampagne gedroht, sollte die Schule nicht nach Hans Weber benannt werden. Der Elternbeirat wurde demnach massiv unter Druck gesetzt. Ein Bärendienst für den Antifaschismus, sollten die Vorwürfe zutreffen. Im Folgenden das Schreiben von Angelika Solleder. Sehr geehrte Leser und Leserinnen! Jeder, der im Stadtwesten wohnt, kennt unsere Schule mit dem Namen Grundschule Prüfening oder Killermannschule, weil sie auch in derselben Straße liegt. Es ist möglich, daß eine Schule nach einer ehrenwerten Person benannt wird. Das Amt für Schulen hat das Lehrerkollegium, die Rektorin und den Elternbeirat schriftlich aufgefordert einen eigenen Vorschlag für den Schulnamen zu bringen. Nachdem sich Matthias Sebastian Killermann verdient gemacht hat in Wissenschaft und Kunst, an der Regensburger Universität als Hochschulprofessor, Lehrer und Theologe tätig war, junge Menschen gefördert und unterstützt hat, haben die Rektorin und das Lehrerkollegium beschlossen, der Name Killermann wäre für ihre Schule ideal, auch deshalb, weil sie von den meisten Eltern bereits so genannt wird. Die Mehrheit des Elternbeirats hat sich in einer Abstimmung am 01.02.11 für Killermann entschieden und dies schriftlich dem Amt für Schulen mitgeteilt. Die SPD-Stadtratsfraktion jedoch hatte schon lange andere Pläne, nämlich, daß diese Schule, wenn sie neu gebaut wird , Hans Weber Schule heißen solle. Das hat sie im Vorfeld mit den Angehörigen von Hans Weber so abgesprochen. Als bekannt wurde, daß ohne die Zustimmung der Schulfamilie keine Namensänderung möglich sei, wurde man nervös, und die Vorsitzende des Elternbeirats wurde telefonisch unter Druck gesetzt, daß es einen Skandal in der Presse geben würde, wenn sie nicht ihre Meinung ändere. Desweiteren wurden in einer Schulsitzung die Befürworter Killermanns von einigen Mitgliedern der SPD degradiert und beleidigt. Die Lehrerinnen, die Rektorin und die Mehrheit des Elternbeirats haben immer wieder betont, daß sie Hans Weber keinesfalls ablehnen, sehr wohl um seine Verdienste wissen, nur, daß sie in der Diskussion um ihre Schule, die seit 30 Jahren nun schon besteht, den Namen Killermannschule vorziehen. Auch das Thema Naturkunde passe ihrer Ansicht nach besser zum Lehrplan einer Primarstufe als der Nationalsozialismus. Weil Weber ein sehr häufiger Name ist, könnte man außerdem Hans Weber auch leicht verwechseln mit dem anderen Hans Weber, der Mitglied in der NSDAP war. Der Name Killermann aber ist einmalig. Es ist eine Hetzkampagne gegen die Schulfamilie von seiten der Presse. Die Presse hat nun nicht nur den Namen Hans Weber, sondern auch unsere Schulfamilie beschmutzt. Was ich sehr bedauerlich finde, daß Frau Zangl, die zum Schuljahresende in Pension geht, ungerechterweise beleidigt wird. Das hat sie nicht verdient. Warum muß die Presse derartige Hetzkampagnen gegen die Schulfamilie der GS Prüfening führen? Die Entscheidung ist doch längst gefallen. Unsere Schule wird weiterhin Grundschule Prüfening heißen. Angelika Solleder 1. Vorsitzende des Elternbeirats der GS Prüfening

Regensburg braucht die Killermann-Schule!

Die neue Grundschule Regensburg Prüfening sucht einen Namenspatron. Darüber schwelt eine breite öffentliche Debatte. Und eigentlich kann diese Schule nur nach einem Mann benannt werden: Schwammerlforscher Sebastian Killermann. Killermann: Von der Schule gewünscht Bereits am 15. April haben Schulleitung, Kollegium und Elternbeirat gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung deutlich gemacht, dass sie Killermann als Namensgeber für ihre […]

Tennessee Eisenberg: Demo zum Jahrestag

Am Samstag, 30. April, ist es zwei Jahre her, dass der Student Tennessee Eisenberg bei einem Polizeieinsatz erschossen wurde. Alle Verfahren gegen die Polizeibeamten wurden eingestellt. Es läuft eine Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Um 14 Uhr soll eine Demonstration an Tennessee Eisenberg erinnern. Die Anmelder fordern aber auch eine unabhängige Kontrollinstanz für die Polizei.

Tarifwerk 2 – Lizenz zum Ausbeuten

Schon mitbekommen? Die Mittelbayerische Zeitung wurde bestreikt. Einen Tag lang. Lesen oder hören konnte man das allerdings nirgends. Und auch die Ausgabe tags drauf erschien im gewohnten Umfang. Dennoch ist die Streikbereitschaft in den Redaktionen ungewöhnlich hoch. 30 Prozent Lohnkürzungen fordert der Verlegerverband. Bei der Mittelbayerischen Zeitung sind die Redakteurinnen und Redakteure erstaunt über eine derartige „Dreistigkeit“.

Hochschule: Der ewige Kampf ums Geld

Die Zuschüsse für den Ausbauz sind genehmigt, den doppelten Abiturjahrgang kann man „relativ leicht“ schultern und am Montag kommt Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch vorbei, um das neue Hörsaalgebäude einzuweihen: An der Hochschule Regensburg läuft alles bestens. Doch im Hintergrund ist das Hauen und Stechen um die nächsten Zuschüsse schon wieder in vollem Gange.

Von Kommunisten, Senf-Fabrikanten und Schwammerlforschern

Heuer zum 40. Mal: Das “offizielle” Regensburg fehlt beim Gedenkweg für die Opfer des Faschismus. Für die CSU fehlt es an der rechten Ideologie: Es könnten Kommunisten teil nehmen, so die Befürchtung. Das ist nur ein Detail aus dem reichen Fundus an Regensburger Gedenk-Peinlich- und Ungeheuerlichkeiten. Dass diese nicht totgeschwiegen, sondern angesprochen werden, zeichnet den ideologisch bedenklichen Gedenkweg am Samstag aus.

Aus für den Guerilla-Gärtner: Bauträger droht mit Zwangsräumung!

Vor sechs Jahren hat Amaro Ameise im Stadtgraben am Peterstor einen kleinen Garten angelegt und den einstigen Schandfleck in einen Blickfang verwandelt. Das soll nach dem Willen des neuen Eigentümers eine Ende haben. Bis Ende Mai soll Amaro das Gelände verlassen, ansonsten droht die Zwangsräumung. Der rührige Gärtner hat eine Großdemonstration angekündigt.

In eigener Sache: Mit Rechtsschutz in die Berufung

Im Rechtsstreit zwischen regensburg-digital und der Diözese Regensburg hat unser Rechtsanwalt Nils Pütz am Montag Berufung beim Oberlandesgericht Hamburg eingelegt. Die gute Nachricht vorneweg: Die Gewerkschaft verdi hat dem freien Journalisten und regensburg-digital-Herausgeber Stefan Aigner dafür vergangene Woche Rechtsschutz zugesagt. Wie berichtet hat das Landgericht Hamburg der Diözese Regensburg am 11. März recht gegeben.

Draußen sternklar, drinnen leichte Brise

„Der Sturm“ ist sicherlich nicht leicht zu inszenieren. In seinem vermutet letzten Stück lässt Shakespeare ambivalente Charaktere auflaufen, die auf mehreren Ebenen demonstrieren, wie Macht korrumpiert und Menschlichkeit dabei auf der Strecke bleibt. Dass „Der Sturm“ traditionell zum Intendantenwechsel gespielt wird, wie Friederike Bernau, die Chefdramaturgin am Theater Regensburg erklärt, verwundert denn auch nicht. Hier […]

„PRO Bayern“: Rechtspopulisten-Treffen in Rechberg

Die meisten Plätze blieben leer. Die Bürgerbewegung „PRO Bayern“ hatte am 2. April in den Veranstaltungssaal des Rechberger Hofs (Rechberg, Landkreis Regensburg) zur „Großveranstaltung“ geladen. Mehr als 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden erwartet. Eingefunden haben sich gut 50 Personen, überwiegend männlich und jenseits der 60. Das sogenannte „1. Politischen Frühjahrestreffen“ war eine gemeinsame Veranstaltung von […]

Fünf Bilder und ein Pedobear

Wir machen eine kurze berichterstatterische Pause. Unsere komplette Redaktion befindet sich ab Dienstag auf einer einwöchigen Dienstreise in Berlin, um dort bei der re:publica ihren Beitrag zu leisten, um Regensburg einem breiterem Publikum bekannt zu machen. Nicht, dass Regensburg das unbedingt nötig hätte. Weil Hoheiten kompliziert sind… Erst vergangenen Mittwoch schaffte es die Domstadt wieder […]

Brauerei Bischofshof: „Erpressung“ und „Effizienzen“

Mit harten Bandagen gegen Streikende: Brauereidirektor Hermann Goß (im Bild mit seinem Dienstherrn Gerhard Müller). Foto: Archiv Bei der Kirchen-Brauerei Bischofshof wird der Ton zunehmend rauer. Die Geschäftsführung hat am Donnerstag mit Kündigungen und der externen Vergabe von Dienstleistungen gedroht, sollte erneut gestreikt werden. Mehrere Angestellte sprechen gegenüber unserer Redaktion von „Erpressung“. Wie berichtet wurde […]

Schüler üben „Let’s make Money!“

Eine gute Rendite fest im Blick: Das Kern-Team des Ginkgo-Platten-Labels. Foto: pm Weshalb gründen Schüler ein fiktives Unternehmen, wählen einen Vorstandsvorsitzenden und schicken schließlich ihren Pressebeauftragten los, um ihre AG gezielt in regionalen und überregionalen Medien zu platzieren? Die Antwort lautet Junior: „Junge Unternehmer initiieren, organisieren, realisieren“. Seit 1994 gibt es dieses Projekt nebst mehrstufigem […]

Polizei: Mehr Alk, mehr Prügel

Der polizeiliche Sicherheitsbericht für die Oberpfalz fürs Jahr 2010 (hier als PDF abrufbar) liest sich nicht nur gut. Er liest sich hervorragend. Zehn-Jahres-Tief bei der Gesamtzahl der Straftaten (48.381), eine der niedrigsten Pro-Kopf-Fallzahlen in ganz Bayern, eine Aufklärungsquote von 67,3 Prozent, damit über dem bayerischen Durchschnitt konnte Polizeipräsident Rudolf Kraus am vergangenen Dienstag verkünden. Dasselbe […]

Sauerer Gockel: Watschn für die FDP

Die Einigkeit ist groß: Das Bürgerheim in Kumpfmühl, der „Saure Gockel“, wird abgerissen. Ein neues Seniorenheim soll dort in zwei Bauabschnitten entstehen, das von der städtischen Tochter „Regensburg SeniorenStift“ betrieben werden soll, einer gemeinnützigen GmbH. Am Dienstag gab der städtische Planungsausschuss dem 18-Millionen-Euro-Projekt seinen Segen – bei zwei Gegenstimmen. Da ist zum einen Irmgard Freihoffer, […]

Malteser: Eine gerettete Kastanie und eine kleine Sensation

Der achteckige Turm des Malteser-Hauses birgt eine kleine Sensation. „Ich bin ein bisschen verrückt, was dieses Thema anbelangt“, sagt Karlheinz Gruber. Der Wackersdorfer Unternehmer ist seit elf Jahren in Regensburg mit seiner Sanierungs- und Wohnbau-Gesellschaft aktiv. Er hat geschafft, was die Regensburger Stadtverwaltung vergeblich in Verhandlungen versucht und wozu der Stadtratsmehrheit die Traute gefehlt hat: […]

CSU: Retourkutsche für “Krawallos”

Der eine ficht die Altstadt-Wahl an, gegen den anderen wird aus der Altstadt gefochten: Konrad Brenninger und Bernhard Mitko. Foto: Staudinger „Ich habe das sofort nach München weitergeleitet“, sagt Armin Gugau. „Diese Sache werden wir nicht entscheiden.“ Während sich der Regensburger CSU-Chef im Vorfeld der Neuwahlen zum Kreisvorstand Mitte Mai einer komfortablen Mehrheit sicher sein […]

Schlachthof: Ein Investor ohne Angst vor Kultur?

Einstimmig ist die Entscheidung im Stadtrat gefallen. Nach einer „qualitätsvollen Diskussion“, wie Oberbürgermeister Hans Schaidinger erwähnt. Am Donnerstag wurde in nichtöffentlicher Sitzung der Verkauf des knapp sieben Hektar großen Schlachthof-Areals beschlossen. Am Freitag lud die Stadt Regensburg zur öffentlichen Pressekonferenz mit der neuen Eigentümerin, der Vivico Real Estate. Das Unternehmen hat bei dem europaweiten Vergabeverfahren […]

Bischofshof: Gewerkschaft droht mit Streik

Die Geschäftsführung der Kirchenbrauerei verweigert Verhandlungen über einen Haustarif. Jetzt droht die Gewerkschaft mit Streik. Foto: Archiv Die Brauerei Bischofshof liegt weiter im Clinch mit ihrer Belegschaft. Mit dem heutigen 1. April wurde rund ein Drittel der Beschäftigten des kirchlichen Unternehmens in eine neue Gesellschaft ausgegliedert. Diese „Bischofshof Logistik GmbH“ ist kein Mitglied des Arbeitgeberverbandes, […]

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