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Die Reise der Regensburger Ballonauten

Ballonauten-Tagebuch: Artilleriefest in Hof

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Von Selb ab den 2. Juni 32, 2 Uhr mittag. Nach Rehau über Schönwald. Angekommen in Rehau abends 7 Uhr, hier auch ein großer Mitlauf, aber 
keine wesentlichen Einnahmen zu verzeichnen. Rehau soll überhaupt bekannt sein, das sie schlechte Geber sind, sie sind recht neugierig aber nicht freigebig. Abends besuchte ich die Versammlung des Fußballvereins, welche uns ganz nett unterstützten. Am anderen Tag suchte ich den Bürgermeister Strobel auf, welcher ein sehr netter Mann war. Er nahm 
mich sehr nett auf. Im Schützenhaus Besitzer Hans von der Grün nahmen wir Quartier. Er nahm uns 
sehr gut auf.Von Rehau ab den 3. Juni 32 5 3/4 Uhr abends.Schwarzenbach an der Saale an um 8 1/2 Uhr abends im Gasthof Christoph Sölch Quartier genommen. Hatten noch einige Karten verkauft, mußten aber eine Gemeinheit von einem jungen Menschen einstecken. Er wollte unser Kruzifix, welches im Ball hing ausreißen, er überlegte es sich als Franz und ich 
ihn scharf erpackten. Dann wollte er uns bei der Polizei anzeigen, weil wir noch Karten verkauft haben. Da sieht man wieder wie gehäßig oft Menschen sein können. Nur die Polizei gab ihm kein Gehör da er 
betrunken war.  Von Schwarzenbach ab am 4. Juni 32 vormittags 10 Uhr. In Hof angekommen 6 1/2 Uhr abends. Was ist hier los? Ganz Hof im Fahnenschmuck, ja so, es ist 
Attilleriefest hier mit der Anwesenheit des Prinzen Rupprecht von Bayern. 

Alles ist im Aufruhr, man möchte es ja nicht glauben. Deutschland nennt sich Republik, aber weit gefehlt, 
da merkt man doch hier, daß monarchistisch Strömungen in jedem Deutschen noch steckt. Und man sieht, 
daß das Deutsche Volk immer noch großartige Feste feiern kann trotz aller Not. Durch dieses Fest und schlechter Witterung haben wir in 3 Tagen wo wir in Hof waren 10 Mark eingenommen, man möchte es nicht glauben. Ein Berliner der längere Zeit bei unserem Verkauf zusah, 
ärgerte sich sehr, daß unsere ehrliche Sache und mutige Tat so wenig Verständnis findet und er äußerte 
sich recht stark und abfällig über Bayern. Er meinte die Bayern kennen nur ihr Bier, aber für eine mutige 
Tat haben sie kein Verständnis. Wir Berliner achten das sehr und schätzen so was hoch ein. 
Nun wir sind neugierig auf Berlin. Wollten Hof am Dienstag verlassen, da setzte aber wieder ein solches Regenwetter ein, daß wir noch 
blieben. 2. Bürgermeister von Hof gab mir den Stadtstempel und 1 Mark. Hat großes Interesse für unsere Sache gehabt. Zur Seite des Ballonauten-Projekts Alle bisher veröffentlichten Tagebuch-Einträge

Die Reiseroute

Koalitionsvorschlag in der Kritik

Gnadenfrist für sozialen Wohnungsbau

Die Vorschläge der großen Koalition zur Schaffung von günstigem Wohnraum stoßen bei Studierenden auf Kritik. Es geht um einen derzeit zurückgestellten Antrag von CSU und SPD vom Dezember, mit dem die erst vor zwei Jahren festgeschriebene Sozialwohnungsquote aufgeweicht werden würde. Wie mittlerweile bekannt wurde, stößt dieser Antrag auch innerhalb der SPD auf Widerstand. Der „Arbeitskreis Sozialpolitik“ befürchtet: Das Ziel einer Wohnraumversorgung für alle Bevölkerungsschichten soll aufgegeben werden.

Vertrauen ist der Anfang von allem

Ein Geheimdienst zum Kuscheln

Der Verfassungsschutz ist kein Geheimdienst. Der Verfassungsschutz, der sammelt nur Nachrichten. Warum es wichtig ist, „seinem Verfassungsschutz“ bedingungslos zu vertrauen, erläuterte am Donnerstag in Regensburg ein gut ausgebildeter Mitarbeiter des Innenministeriums.

Bischof Ackermann schreibt an Bischof Müller

„Dinge, die nachdenklich stimmen“

Der Umgang des Bistums Regensburg mit Missbrauchsopfern wird zunehmend innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ein Thema. Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann hat seinem Regensburger Amtskollegen nun einen Brief geschrieben. „Es gibt Dinge, die nachdenklich stimmen“, sagt er dazu gegenüber einer Trierer Zeitung.

Einträchtige Diskussion

Meilensteine der Sicherheit

Am Dienstagabend lädt der Kreisverband der CSU zur Podiumsdiskussion im Kneitinger, Thema: „Die Sicherheit in Regensburg“. Und wenn man so zuhört, erfährt man: „Meilenstein“ auf „Meilenstein“wird da auf „dem sehr guten Weg “ gesetzt, auf dem man sich befindet.

Öffentlicher Dienst

Warnstreiks am Donnerstag

Am Donnerstag erreicht die Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst Regensburg. Betroffen werden davon vor allem Kindertagesstätten sein. „Wenn die Arbeitgeber von Bund und Kommunen nicht einmal ein Angebot vorlegen, bleibt uns nichts anderes übrig als Zeichen zu setzten“, sagt der Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft ver.di.

Briefe an Angela Merkel

Gegen deutsche Atom-Außenpolitik

Deutsches Geld für ein zweites Fukushima? Am Samstag sammelte Greenpeace Unterschriften gegen eine Hermes-Bürgschaft für den brasilianischen Atommeiler Angra 3. Mit 1,3 Milliarden sichert die Bundesregierung Investitionen von Siemens und Areva ab. Ein aktuelles Gutachten bescheinigt Angra 3 gravierende Sicherheitsmängel.

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