Bauträger Volker Tretzel erklärt vorm Landgericht München, dass Regensburgs Ex-OB Joachim Wolbergs von einem Strohmann-System zur Verschleierung von Wahlkampfzuwendungen wusste. Generell habe er gespendet, um sich „das Wohlwollen“ des Oberbürgermeisters zu sichern. Ob der das begriffen habe, wisse er nicht.
Hat nach eigenen Angaben neun Millionen Euro zur Verteidigung gegen die Korruptionsvorwürfe ausgegeben: Nun gesteht Bauträger Volker Tretzel in München. Foto: Aigner
Sieben Jahre, die „furchtbar“ waren. Neun Millionen Euro für Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten. Und wohl auch die nicht unerhebliche Beschädigung des eigenen Lebenswerks. „Das war einfach falsch. Das bereue ich alles sehr. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurückdrehen.“ Es ist Mittwoch, 14.34 Uhr, als der Regensburger Multimillionär Volker Tretzel im Sitzungssaal B 173 des Strafjustizzentrums München zu diesem Schluss kommt und die gegen ihn erhobenen Anklagepunkte in wesentlichen Teilen gesteht – bzw.: gestehen lässt.
Mit den Stimmen der Rest-Koalition, eines Teils der Grünen, der Brücke und CSU-Stadträtin Kathrin Fuchshuber bringt OB Maltz-Schwarzfischer das Container-Depot durch den Planungsausschuss.
Ohne Rücksprache mit den politischen Gremien hat Landrätin Tanja Schweiger das Projekt „Demokratie leben!“ beendet und verzichtet auf 160.000 Euro. Offenbar ist ihr die politische Ausrichtung nicht geheuer.
Der im Januar verkündete Stellenabbau bei Amazon trifft nun auch den Standort in Regensburg. 1998 begann vor hier aus die Eroberung des europäischen Marktes. Das Unternehmen spricht von „Umstrukturierungen“.
Das „Quartier West“ des „Immobilien Zentrum Regensburg“ geht weiter seinen gewohnten Gang. Am Gelände gibt es Proteste, im Stadtrat eine Mehrheit für die Bebauung.
Als die Oberbürgermeisterin zur Sondersitzung für das Container-Depot lud, wusste sie, dass die Koalition über keine eigene Mehrheit verfügt. Strategie oder Prinzip Hoffnung?
Die CSU lehnt das geplante Container-Depot im Stadtosten von Regensburg ab. Damit fehlt OB Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der Rest-Koalition nun eine Mehrheit für das seit Jahren verfolgte Projekt.
Massive Vorwürfe wegen eines angeblichen Übergriffs in einem Regensburger Kindergarten gab es Ende Mai. Die Ermittlungen wurden bereits vor geraumer Zeit eingestellt – eine Beschwerde dagegen gab es nicht.
Im Prozess um Schwarzarbeit in einer Regensburger Pizzeria hat sich einer der beiden Angeklagten jetzt geäußert. Es sei alles korrekt gelaufen, behauptet er.
Seit acht Jahren streitet Martin Schmack, Bauträger und Nebenerwerbsimker, mit der Stadt Regensburg um die Errichtung einer Bienenbeobachtungsstation. Das Verwaltungsgericht Regensburg hat nun beide Seiten zu einer vorläufigen Einigung gebracht.
Über zwei Jahre nach der Vergewaltigung einer Studentin im Donaupark konnte nun ein dringend Tatverdächtiger festgenommen werden. Den Erfolg brachte eine DNA-Reihentestung.
Sie will mehrfach für den Friedensnobelpreis nominiert gewesen und von Papst Benedikt XVI. zur Kardinälin ernannt worden sein – mit Aussicht auf das Papst-Amt. Seit Dienstag muss sich eine Pfarrerin aber wegen eher unchristlicher und wenig friedfertiger Delikte vor Gericht verantworten – ihr könnte eine Unterbringung in der Psychiatrie drohen.
Bewährungsstrafe gegen Geständnis: Darauf haben sich laut Rechtsanwalt Peter Witting die Verteidigung von Volker Tretzel und die Staatsanwaltschaft im Vorfeld der Hauptverhandlung vor dem Landgericht München I geeinigt. Das Verfahren gegen Joachim Wolbergs wurde abgetrennt.
Wie jedes Jahr nimmt sich unsere Redaktion auch heuer eine kleine Auszeit. Wir bedanken uns bei unseren Unterstützerinnen, Freunden und Werbekundinnen und ziehen eine kleine Bilanz, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Beim Tod eines 31-Jährigen während einer Festnahme im März haben die Polizeibeamten alles richtig gemacht. Zu diesem Ergebnis kommt die Staatsanwaltschaft Regensburg. Die Angehörigen prüfen nun eine Beschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft.
Die städtische Tourismus-Tochter RTG hat aus Spargründen massiv Personal abgebaut – nun wird deshalb die Tourist-Info geschlossen. Ein gehöriger Teil des jährlichen Millionendefizits der RTG fließt in das Veranstaltungszentrum im sogenannten „Marina Quartier“.
Im Prozess um illegale Beschäftigung bei einem Pizzalieferdienst behauptet ein Zeuge, bedroht worden zu sein. Einer der Angeklagten kündigt jetzt an, sich zu äußern.