Lebenslänglich. So lautet das Urteil im Neutraublinger Mordprozess. Die Schwurkammer am Landgericht Regensburg bewertet die Tat als heimtückisch und aus niederen Beweggründen begangen. Von einer besonderen Schwere der Schuld geht das Gericht aber nicht aus.
Für den Mord an seiner Lebensgefährtin muss ein 37-Jähriger aus Neutraubling lebenslänglich ins Gefängnis. Foto: mb
„Wenn du das eingehst, mich dann aber hintergehst, dann passieren schlimme Sachen. Sowas muss dir bewusst sein.“ Zahlreiche Chats hat das Landgericht Regensburg im Prozess um die Tötung einer 27-Jährigen ausgewertet. Hunderte Nachrichten musste die Schwurkammer durchlesen und zueinander in Bezug setzen. Doch diese eine Nachricht, die der heute 37-jährige Angeklagte 2018 an sein späteres Opfer schrieb, stellt für das Gericht eine entscheidende Wegmarke dar.
„1889“ prangt auf der Gedenktafel zur Erinnerung an die Verfolgung und Ermordung der Zeugen Jehovas während des Nationalsozialismus. Ein beliebter Tag in der Fanszene des SSV Jahn Regensburg.
Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Eine Engelsgeduld muss man städtischerseits schon haben, wenn man sich mit Leuten wie dem Betreiber des Bio-Donaumarkts herumschlagen muss.
Die Klage des im März geschassten REWAG-Chefs Torsten Briegel gegen seinen Rauswurf scheint gute Erfolgsaussichten zu haben. Beim Gütetermin vor dem Landgericht Regensburg macht die Vorsitzende Richterin klar: Man hat es wohl nicht zustande gebracht, eine juristisch korrekte Kündigung zuzustellen.
37-Jähriger vor der Schwurkammer des Landgerichts Regensburg. Er soll aus Eifersucht seine Partnerin heimtückisch ermordet haben. Ihm droht lebenslänglich
Weil Pflegekräfte fehlen, hat die Augenklinik am Uniklinikum Regensburg bereits im Oktober die Reißleine gezogen. Der nächtliche Notdienst wurde eingestellt. Der Mangel an Pflegekräften werde generell die Leistungsfähigkeit in Zukunft „limitieren“, heißt es.
Laut einer Anklage vor dem Amtsgericht Regensburg griff ein Pizza-Lieferservice offenbar systematisch auf illegale Beschäftigung zurück, um Kasse zu machen. Eine Geschäftsführerin setzte sich nach einer ersten Razzia 2019 ab und wurde ausgetauscht, doch der Betrieb lief nach altem Muster weiter.
Die Stadt Regensburg wird verpflichtet, die denkmalrechtliche Erlaubnis für 20 Solarmodule zu erteilen, die ein Ehepaar auf einem Anbau in der Ganghofersiedlung anbringen will.
Über 50 Filme, drei Kinos, eine Woche lang – nach zwei kargen Corona-Jahren startet das Transit Filmfest heuer zum ersten Mal richtig durch. Wir haben mit Festvalleiterin Chrissy Grundl über die Filmauswahl gesprochen, die Zukunft des Kinos und darüber, wie man so ein Festival überhaupt finanziert.
Wozu der bereits vor Jahren aufgeweichte Denkmalschutz in der Ganghofersiedlung und anschließend beschlossene unklare Regelungen zu Solaranlagen führen, zeigt ein Fall vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.
Ein Beitrag zur historischen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Gleichschaltung des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg sowie des Historischen Vereins.
Beim zweiten Dialogforum zum Bau einer Stadtbahn warben Vertreter aus drei Städten für das Projekt. Am Rande übergaben Kritiker 820 Unterschriften an die Oberbürgermeisterin. Konkrete Fragen bleiben mangels Masterplan weiter unbeantwortet.
Vor 13 Jahren ließ der damalige Kulturreferent Klemens Unger eine geschichtsklitternde Inschrift ins denkmalgeschützte Pylonentor hämmern. Die wurde unter seinem Nachfolger Wolfgang Dersch entfernt.
Streit um den Bio-Donaumarkt im Umweltausschuss. Dass Betreiber Daniel Frost im Vorfeld der Sitzung die geplante Senkung der Sondernutzungsgebühren als unzureichend kritisiert hatte, löst bei Bürgermeister Ludwig Artinger Empfindlichkeiten aus.
Unter der Überschrift „End Fossil“ wollen Klimaaktivisten ihrem Anliegen mehr Aufmerksamkeit verschaffen und besetzten seit Mittwoch den zweitgrößten Hörsaal an der Uni Regensburg – mit Zustimmung von Präsident Udo Hebel. Kritik kommt vom RCDS.
Zerstritten, planlos und führungsschwach – so präsentiert sich die Regensburger Regierungskoalition zu Beginn der Haushaltsberatungen. Die Oberbürgermeisterin tritt als solche nicht in Erscheinung, die CSU schielt auf die nächsten Wahlen und an der SPD-Basis rumort es.
Ende 2023 soll der Masterplan zur Umsetzung einer Stadtbahn für Regensburg dem Stadtrat vorgelegt werden. Zu viel Zeit und Geld würden bis dahin sinnlos in den Planungen versickern, sagen Kritiker wie Joachim Wolbergs. Dessen Wahlverein Brücke, selbst in der Thematik uneins, lud am Freitag zum Ortstermin nach Burgweinting.
„Von Juristen wird immer verlangt, sofort auch zu spezialisiertesten Themen Stellung zu nehmen. Gynäkologen frägt man ja auch nicht zu chirurgischen Eingriffen.“ Rechtsreferent Dr. Walter Boeckh zur Frage von Stadträtin Irmgard Freihoffer, ob der Stadtrat den Einzelstadträten im Aufsichtsrat der REWAG nun Weisungen erteilen könne oder nicht.