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Mit einem überarbeiteten Gutachten will die Stadt Regensburg bei der UNESCO um Zustimmung für die Westtrasse werben. Die Verwaltung räumt dem umstrittenem Brückenprojekt aber nun ganz offiziell kaum noch Chancen ein.

Fotomontage der Auffahrt einer möglichen Westtrasse am Oberen Wöhrd. Foto: Stadt Regensburg

Nächster Anlauf der Stadt Regensburg, nun doch noch die Zustimmung der UNESCO zum Bau einer Ersatzbrücke zu bekommen: Das umstrittene Gutachten zur Welterbeverträglichkeit der Brückenvarianten in Ost und West wurde überarbeitet und soll nun – sofern die Stadträte im Planungsausschuss kommende Woche ihr Placet geben – zum Welterbezentrum nach Paris geschickt werden. Die wesentlichen Änderungen laut Stadt (hier die offizielle Pressemitteilung): Es wurden neue Bewertungskriterien des Denkmalrats ICOMOS angewendet. Und: Die ablehnende Haltung des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zur Westtrasse wurde eingearbeitet. Bekanntermaßen hält das Landesamt diese Brückenvariante – im Gegensatz zu den von der Stadt beauftragten Gutachtern – nicht für welterbeverträglich.

„Chance sehr fraglich“

Und genau darin liegt der Grund, dass auch bei den Planern in der Stadtverwaltung die Hoffnung schwindet. Zwar baut man nach wie vor auf den Besuch einer UNESCO-Delegation, die man nun erneut zum Ortstermin einlädt, aber: Angesichts der negativen Einschätzung des Landesamts erscheine „die Chance auf eine positive Beurteilung“ durch die UNESCO bzw. ICOMOS „sehr fraglich“, heißt es in der Verwaltungsvorlage (hier als PDF). „Dies wird zudem dadurch verstärkt, dass zahlreiche persönliche Querverbindungen zwischen ICOMOS und den (deutschen) Denkmalpflegebehörden vorhanden sind“, so die Verwaltung weiter. Tatsächlich hatten sich die Fachleute von ICOMOS bereits vergangenen Juli der Einschätzung der bayerischen Denkmalpflege angeschlossen und mit Blick auf eine Westtrasse von „ernstzunehmende Folgen für das Welterbegebiet der Stadt Regensburg“ gesprochen.

Osttrasse: Rein strategische Variante?

Damit bliebe nur noch die Osttrasse durch das Naherholungsgebiet am Grieser Spitz. Theoretisch. Tatsächlich war aber diese Variante wohl nie eine ernsthafte Option. Nach der SPD ist auch die CSU im Verlauf der Brückendiskussion immer weiter von einer solchen Brücke abgerückt. Verkehrspolitisch nicht sinnvoll, lautet die Begründung. Und in der Stadtverwaltung pfeifen es mittlerweile die Spatzen von den Dächern, dass der Vorschlag einer Brücke im Osten eher strategisch begründet war. „Das Ost- und Westtrasse ins Gespräch gebracht wurden, war auch dazu gedacht, den Widerstand der Anwohner an den Wöhrden gegen eine Brücke zu schwächen“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Doch statt der dadurch erhofften Entscheidung: Brücke entweder im Osten oder im Westen, steht nun nach wie vor die Frage: Brücke – ja oder nein.
Die Reise der Regensburger Ballonauten

Unruhen in Chemnitz

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.

Eisenberg-Stück „zwölf zu null“

Unerwartet unvoreingenommen

Am Montag veröffentlichte regensburg-digital (basierend auf der Generalprobe) eine Kritik des Stücks „zwölf zu null“, das derzeit noch am Regensburger Unitheater läuft. Hier nun eine etwas andere Sicht der Dinge in einem Gastbeitrag von Loyd Spencer zur Uraufführung am Sonntag.

Zwölf Kugeln, zwölf Fragen, drei Jahre

Nach drei Jahren behauptet Benedikt Schindler, Mitbegründer der Initiative „12 Kugeln, 12 Fragen“, zwar, dass sich die Fragen zum Thema „Tennessee Eisenberg“ geändert hätten. Erledigt hat sich der Fall des beim Polizei-Einsatz getöteten Studenten immer noch nicht. Und viele Leute, die am Sonntag bei der Demonstration zum Jahrestag teilgenommen hatten, stellen die alten Fragen immer noch. Beantwortet sind sie nämlich immer noch nicht.

Ansichten eines ödp-Stadtrats

Konkurrenz des Gedenkens

Als “Häppchen” zwischen der Nicht-Diskussion um den Nicht-Skandal der Falsch-Abrechnung ging es im letzten Stadtratsplenum auch um die Regensburger Gedenkkultur. Angestoßen von ÖDP-Stadtrat Eberhard Dünninger stritten sich der honorable Professor a. D., OB Hans Schaidinger, der dritte Bürgermeister Joachim Wolbergs und Richard Spieß um Gedenktafeln, die Rolle des SPD-Bürgermeisters und der Privatperson Wolbergs und ganz am Rande auch um die Aktivitäten Verfassungsschutzes.

Nicht-Thema hält Stadtrat in Atem

“Eigentlich” wollte niemand mehr drüber reden. Dennoch diskutierte das Stadtratsplenum über den “Abrechnungsskandal”. Schelte gab es – ohne Namen, versteht sich – für “die Berichterstattung”, die Diskussionen angeschürt hätte, wo gar keine wären. Immerhin gab sich eine der Falsch-Abrechnerinnen reumütig – obwohl die Mehrheit wohl keinen Grund zur Reue sieht.

Frisch, fromm, fröhlich, frei zum “eigenbetriebsähnlichen Regiebetrieb”

„Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein“ – Oberbürgermeister Hans Schaidinger erteilt dem liberalen Luftschloss von Horst Meierhofer für das Jahn-Stadion eine Absage und übt sich in letzter Zeit immer öfter in Bescheidenheit. Es gibt kein Hotel, es gibt keine Konzerte, sondern ganz pragmatisch Fußball und vermietbare Logen und Foyer – und eine Gesellschaftsform, die zumindest bislang finanziell vernünftig und verwaltungstechnisch praktikabel klingt.

„Regensburger Gedenkkultur“

Zeichen der Annäherung?

Ein Anliegen, zwei Veranstaltungen: Das Gedenken an die NS-Opfer bleibt in Regensburg auch in diesem Jahr gespalten. Zum ersten Mal seit 40 Jahren nimmt aber ein Bürgermeister auch beim Gedenkweg am 23. April teil. Das ist wenigstens so etwas wie der Anfang eines gemeinsamen Gedenkens.

Hochwasserschutz sehr, sehr ernst genommen

In Erwartung reißender Fluten

Wenn die Polarkappen einmal abgeschmolzen sind, Hochwasser und starke Regenfälle unser Land heimsuchen und auch die komplette Oberpfalz vom Absaufen bedroht ist, dann bleibt als letzter Fluchtpunkt nur noch eines: auf nach Lappersdorf. Keine Gemeinde in der Oberpfalz scheint derart gut gegen Hochwasser gewappnet zu sein.

Juristische Kniffe

Abrechnungsfehler: Zwei Stadträte wollen das Geld behalten/ UPDATE: Juristisch ist der Fall eindeutig

Wie man einen Nicht-Skandal doch noch zum Skandal macht – das exerzieren gerade zwei Regensburger Stadtratsmitglieder vor. Wie am Dienstag bekannt wurde, weigern sich offenbar zwei der drei freiberuflichen Stadträte, die zu hohe Aufwandsentschädigungen erhalten haben, diese zurückzuzahlen. Insgesamt geht es um rund 5.300 Euro.

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