Verbrechen Liebe
Seit Jahren arbeitet der BR-Autor Thomas Muggenthaler zum „Verbrechen Liebe“ während der NS-Zeit. Erst vor kurzem hat er den Ort der Hinrichtung eines polnischen Zwangsarbeiters ausfindig gemacht (am kommenden Montag Thema in der Sendung “Aus Schwaben und Altbayern”) . In seinem 2010 erschienenem Buch dokumentiert Muggenthaler das Schicksal von über 20 polnischen Männern, die wegen Beziehungen zu deutschen Frauen hingerichtet wurden.
„Das Gesicht der Leiharbeit“
Die zweite Warnstreikwelle der Metall- und Elektroindustrie hat diese Woche Regensburg erreicht. 3.500 Beschäftigte demonstrierten am Donnerstag für 6,5 Prozent mehr Gehalt, unbefristete Übernahme der Azubis und die stetig steigende Leiharbeit.
Gleiche Rechte statt Gnadenbrot
Flüchtlinge sind in Deutschland Menschen zweiter Klasse. Das ist gesetzlich so festgelegt und wird insbesondere in Bayern mit besonderem Enthusiasmus umgesetzt. Mit einer Aktionswoche fordern nun zahlreiche Organisationen ein Ende der Ungleichbehandlung.
Dem Flipsdieb auf der Spur
7,19 Euro. So viel sind die Süßigkeiten wert, die vor einem Jahr aus einer Regensburger Tankstelle geklaut wurden. Geschätzte 2.000 Euro kostete jetzt das Verfahren gegen einen Mann, der den Aufnahmen, die eine Überwachungskamera von dem Täter gemacht hat, nicht einmal entfernt ähnlich sieht.
Faustschläge auf den Hinterkopf
Mehrmals soll ein Polizeibeamter bei einer Festnahme auf einen am Boden liegenden Mann eingeschlagen haben. Das wollen zwei Passanten Ende April in Regensburg beobachtet haben. Jetzt sollen Ermittler der Kripo Amberg die Vorwürfe aufklären.
Ersatzbrücke: Greipl ist an allem schuld
Persönliche Motive.“ „Unwürdiges Spiel.“ Weil das Landesamt für Denkmalpflege eine Westrasse nun auch im neue Gutachten ablehnt, das eigentlich dazu gedacht war, der UNESCO die Zustimmung zu einem Brückenbau abzuringen, hat sich die Koalition auf Generalkonservator Egon Greipl eingeschossen. Oberbürgermeister Hans Schaidinger macht nun über das Wissenschaftsministerium Druck auf Bayerns obersten Denkmalpfleger.
Der Intendant im Container
Wenn das Haus nicht groß genug ist für zwei Intendanten, was macht man da? Genau. Man lagert einen der beiden aus. Und zwar in einen Container.
Über Eurozwänge und Luxussteuer
Samstagabend im griechischen Restaurant „Perivoli bei Vasilis“ in Stadtamhof. An der Wand hängt das Bild eines Dorfes an der griechischen Küste, aus einem Radio klingt griechische Musik. Wäre der Anlass für die Veranstaltung, zu der ein Regensburger Bündnis aus GEW, attac und Die Linke eingeladen haben, nicht so ernst, könnten fast Urlaubsgefühle aufkommen. Doch allen anwesenden Gästen ist die Brisanz bewusst: Das „Problem“ Griechenland.
Führungs-Trio verlässt NPD
Arier-Nachweis in Gefahr? Existenzrecht Israels anerkannt? Keine offene Zusammenarbeit mit Terroristen? Das geht nun wirklich nicht – in einem offenen Brief haben heute drei führende Köpfe der NPD Oberpfalz ihren Austritt aus der rechtsextremen Partei bekannt gegeben: Robin Siener (Vorsitzender Regensburg), Daniel W. (Vorsitzender Oberpfalz) und Simon Preisinger (Vorsitzender Tirschenreuth).
Agilolfinger meets Messerschmitt
Etwas berauscht vom Weltkulturerbe-Ruhm liest sich die kürzlich veröffentlichte Bewerbungsschrift Regensburgs für das „Museum für Bayerische Geschichte“. Als Symbiose aus wirtschaftlichem Fortschritt und Demokratie finden sich darin die Messerschmitt-Werke.
Boliden statt Weltverbesserung
Die „Musik“ wird gelobt, die Botschaft ignoriert. Elektromobilität? Fehlanzeige. Doch die Greenpeace-Aktivisten, die auf dem Autofrühling einen Flashmob organisierten, bleiben hoffnungsvoll.
Die CSU katholisch machen
Mit der CSU ist das ungefähr so wie mit dem FC Bayern: Wer was werden will, muss Vereinsmitglied sein. Nicht nur in der CSU, sondern auch bei der Kirche. Das meint zumindest der Regensburger Landtagsabgeordnete Franz Rieger.
Fünf Sammelsurien zu gewinnen
Anekdoten, originelle Hintergründe und Randnotizen über Regensburg – das alles findet sich im „Regensburger Sammelsurium“. Wir verlosen fünf Exemplare dieses außergewöhnlichen Nachschlagewerks.
Stadt gibt Ersatztrasse kaum noch Chancen
Mit einem überarbeiteten Gutachten will die Stadt Regensburg bei der UNESCO um Zustimmung für die Westtrasse werben. Die Verwaltung räumt dem umstrittenem Brückenprojekt aber nun ganz offiziell kaum noch Chancen ein.
Albert Speer plant Fußballstadion
Große Projekte brauchen große Namen. Und für das Projekt Fußballstadion hat die Stadt Regensburg nun einen besonders großen Namen aus dem Hut gezaubert: Albert Speer.
„Kampftag der Arbeiterklasse“
Was für ein 1. Mai in Regensburg: Ein Redner fordert gar die Absetzung der Regierung, allerdings der tschechischen.
Unruhen in Chemnitz
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Unerwartet unvoreingenommen
Am Montag veröffentlichte regensburg-digital (basierend auf der Generalprobe) eine Kritik des Stücks „zwölf zu null“, das derzeit noch am Regensburger Unitheater läuft. Hier nun eine etwas andere Sicht der Dinge in einem Gastbeitrag von Loyd Spencer zur Uraufführung am Sonntag.
Nicht schlimm, nur schlecht
Drei Jahre nach dem Tod von Tennessee Eisenberg ist der tödlich verlaufene Polizeieinsatz zur Vorlage für ein Theaterstück geworden. Am Sonntag wurde es am Regensburger Unitheater uraufgeführt.