„Wenn Protest nichts hilft, muss die Veränderung selbst vorangetrieben werden“
Studierende der Universität Regensburg haben als Reaktion auf die verkorkste Hochschulpolitik der Vergangenheit eine „Alternative Universität“ ins Leben gerufen – und ziehen nach dem ersten Semester Bilanz.
„Wenn das keinen Menschen wütend macht, dann ist dies eine tote Stadt“
Etwa 250 Menschen haben sich am Samstag in Regensburg mit dem Protest-Camp der fünf iranischen Flüchtlinge solidarisiert. Bei einer Demonstration durch die Altstadt forderten sie unter anderem eine Abschaffung der Residenzpflicht und das Ende der Lagerpflicht für Asylbewerber. Wir dokumentieren die Reden von Houmer Hedayatzadeh und Omid Moradian.
Protest gegen NPD-Truck
Am 1. August soll die NPD in einem Truck nach Regensburg kommen. Das Bündnis “Kein Platz für Nazis” hat die besten Plätze allerdings schon belegt. In anderen Städten war diese Form des Widerstandes bereits erfolgreich.
Eisbär voraus!
Von Stadt zu Stadt tourt ein Eisbär momentan durch Deutschland, klärt über die Problematik der geplanten Ölbohrungen von Shell in der Arktis auf und schildert mögliche Folgen für die dortige Flora und Fauna, sollte es zu einem Unfall kommen.
„Ein Apartheids-Gesetz“
Auf seiner Reise gegen die Residenzpflicht quer durch Deutschland ist der Iraner Mohammad Kalali am Mittwochabend in Düsseldorf eingetroffen. Er sagt: „Ich habe niemanden geschädigt. Ich habe nur ein Apartheids-Gesetz verletzt, das mir meine Freiheit nimmt.“ Ein kurzer Zwischenbericht.
Stadtratsragout
Multifunktional, aber eigentlich doch nur Fußball Jetzt ist es amtlich: Das neue Jahn-Stadion, offizieller Name „Arena Regensburg – Regiebetrieb der Stadt Regensburg“, hat eine Betriebssatzung. Die hat der Stadtrat am Donnerstag beschlossen. Verwunderlich war dabei nur, dass beim Betriebszweck plötzlich von einem „multifunktionalen Stadion“ die Rede ist. Wollte man das nicht gerade vermeiden? War das […]
„Ausbaden müssen es die, die nichts dafür können!“
Der Göttinger Transplantationsskandal hat direkten Bezug zu Regensburg: Der Chirurgieprofessor O., der Patienten beim Empfang von Spenderlebern bevorzugt haben soll, hat bis 2008 als Leber-Transplanteur in Regensburg gearbeitet. Ein Interview mit dem Leiter des Transplantationszentrums der Uniklinik.
Würzburg: Falsche Eindrücke und dubiose Rathaus-Deals/ UPDATE: Stadt widerspricht Aussagen der Flüchtlinge
Seit Dienstag reist der 34jährige Mohammad Kalali durch Deutschland, um gegen die Residenzpflicht für Flüchtlinge zu protestieren. In Würzburg gab es am Mittwoch eine Strafanzeige gegen ihn. Seine Reise setzt er trotzdem fort. Ein Zwischenbericht.
Menschenrechte nicht einfach wegwischen
Mit einer Reise zu den Flüchtlings-Camps in Deutschland protestiert Mohammad Hassanzadeh Kalali seit Dienstag gegen die Residenzpflicht für Asylbewerber in Deutschland. Ein kurzer Zwischenbericht.
Personalnot: Investitionen scheitern nicht am Geld
Es mangelt nicht am Geld, sondern am Personal: Schaidinger und Daminger stellen das Investitionsprogramm 2012 bis 2016 vor. Viel Geld gibt es für Schulen, Straßen und Kindergärten. Ein RKK möchte Schaidinger noch beschließen, aber die Finanzierung seinem Nachfolger überlassen.
„Die Residenzpflicht ist mir scheißegal“
Die Forderung ist nicht kompliziert: Gleiches Recht für alle, auch für Flüchtlinge. Am Dienstag wird der Iraner Mohammad Hassanzadeh Kalali von Regensburg nach Bamberg reisen und damit für sein Recht auf Bewegungsfreiheit demonstrieren. Das darf er nicht, sagt der deutsche Staat. „Ich werde öffentlichkeitswirksam zeigen, dass mir die Residenzpflicht scheißegal ist“, schreibt er.
„Nicht eine Minute des Schweigens“
Politische Attacken – vor allem gegen den Verfassungsschutz – gab es bei einer Kundgebung in Regensburg zum Jahrestag der Anschläge in Norwegen. Ein Passant beschimpfte die Teilnehmer und drohte mit Prügel.
Greenpeace überfällt Shell-Tankstelle
Samstag, 14 Uhr. Tatort: Die Shell-Tankstelle in der Landshuter Straße. Es scheint ein ganz normaler, verregneter Nachmittag zur werden. Doch plötzlich bewegen sich in grün gekleidete Gestalten auf dem Tankstellengelände, bekleben die Zapfsäulen mit Aufklebern, auf denen halb das Shell-Logo, halb ein Eisbärgesicht prangt und verteilen Flyer an hilflose Autofahrer und Passanten.
SS-Brigadeführer Schottenheim als Retter der Stadt
Vor 65 Jahren wurde der Regensburger NS-Oberbürgermeister Otto Schottenheim vor Gericht gestellt. Er selbst, aber auch mancher Nachfolger war darauf bedacht, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. In unserer Reihe zum Kriegsende in Regensburg zeichnet Robert Werner den Weg des SS-Brigadeführers vom überzeugten Nazi zum angeblich selbstlosen Retter von Regensburg nach.
Neonazis überfallen „volksfeindlichen Gewerkschaftsbonzen“
In der Nacht auf Donnerstag wurde ein 26jähriger von zwei mutmaßlichen Neonazis angegriffen. Gegen den Gewerkschafter wird im Internet bereits seit längerem gehetzt. Er ist nicht der einzige.
Koalitionskrise: Hartl entschuldigt sich
In einem gemeinsamen Gespräch hat sich SPD-Fraktionschef Norbert Hartl heute bei Dr. Helmut Reutter entschuldigt. Die Koalitionskrise scheint entschärft und Hartl seine Worte mittlerweile sehr genau abzuwägen.
Ladendieb-Hatz ausgesetzt
Die Ladendieb-Suche per Internet-Video ist fürs Erste abgeblasen. Das Regensburger Geschäft „Corvus Wohnitäten“ hat seine auf Facebook veröffentlichten Überwachungsvideos vom Netz genommen. Datenschützer üben Kritik am Vorgehen des Geschäftsinhabers.
Volksfest, bei uns Dult genannt
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Dieses Mal kommen sie nach Dresden.
Armutsbericht: Annäherung nach Frostperiode
Verwaltung und Bürger haben etwas mehr Vertrauen zueinander gefasst: Das ist ein Fazit des sechsmonatigen Diskussionsprozesses über Maßnahmen aus dem städtischen Sozialbericht. Zentrale Forderung der rund 80 beteiligten Bürgerinnen und Bürger ist ein Stadtpass für Regensburg.