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Noch mehr Kirchensteuer für Prozess-Hanselei

„Schweigegeld“: Zensur-Diözese will vors Verfassungsgericht

Die Diözese Regensburg will den Rechtsstreit mit unserer Redaktion offenbar vors Bundesverfassungsgericht bringen. Das geht aus einem Schreiben an unseren Rechtsanwalt Nils Pütz hervor.

Auch in Zeiten der Sedisvakanz: Die Diözese Regensburg will weiter die Berichterstattung über ihren beschämenden Umgang mit Missbrauchsopfern verhindern. Foto: Archiv/ Staudinger

Was dem Vatikan billig ist, scheint der Diözese Regensburg noch lange nicht recht zu sein. Während Papst Benedikt vergangene Woche seinen Kampf gegen die Presse- und Meinungsfreiheit eingestellt und eine Klage gegen das Satire-Magazin Titanic zurückgezogen hat, will die Diözese Regensburg den Rechtsstreit mit unserer Redaktion offenbar vors Bundesverfassungsgericht bringen. Das geht aus einem Schreiben der Anwaltskanzlei der Diözese (Romatka und Collegen) an unseren Rechtsanwalt Nils Pütz hervor.

Anlass des Schriftverkehrs war unsere Rückforderung der Verfahrenskosten für die beiden Prozesse vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht Hamburg, die die Diözese angestrengt hatte, um unserer Redaktion den Mund zu verbieten.

Erfolglose Maulkorb-Klage

Die Diözese hatte gegen einen Kommentar geklagt, den regensburg-digital.de am 7. März 2010 in Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche im Allgemeinen und in der Diözese Regensburg im Speziellen veröffentlicht hatte.

Dort haben wir auch den Fall des pädophilen Priesters Peter K. erwähnt, der 1999 in Viechtach einen elfjährigen Jungen missbraucht und auch dessen jüngeren Bruder sexuell attackiert hatte. Die Diözese handelte mit der Familie eine Vereinbarung aus in der beidseitiges Stillschweigen und Geldzahlungen festgelegt wurden (eine Zusammenfassung dazu gibt es unter anderem hier). Bereits zwei Jahre darauf wurde K. erneut auf Kinder losgelassen. Die betroffene Gemeinde Riekofen war über die Vorgeschichte von K. nicht informiert worden. 2007 kam heraus, dass er dort erneut mindestens einen Ministranten in 23 Fällen sexuell missbraucht hatte.

Wir schrieben dazu:

Ein Opfer des pädophilen Pfarrers von Riekofen erhielt Geldzahlungen, die nicht nur in den Augen unserer Redaktion den Beigeschmack einer Schweigegeldzahlung hat.. Das Bistum Regensburg hat das stets bestritten. Es habe keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Zahlung und dem vereinbarten Schweigen gegeben, behauptet das Bistum. „Es geht Ihnen nicht um die Opfer, sondern vor allem darum, dass nichts an die Öffentlichkeit kommt“, sagte eines der Opfer dem SPIEGEL.

Diözese zahlt nur unter Vorbehalt

Das Landgericht Hamburg verbot uns auf Antrag der Diözese diese Aussage per Einstweiliger Verfügung. Dank der großen Spendenbereitschaft unserer Leser und in zweiter Instanz mit Unterstützung der Gewerkschaft ver.di konnten wir gegen diese Entscheidung vorgehen und bekamen vor dem Oberlandesgericht Hamburg in vollem Umfang recht. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Ein Rüge der Diözesen-Anwälte wies das Gericht ebenfalls als unbegründet ab.

Auf unsere Rückforderung der Verfahrenskosten kündigt die Kanzlei der Diözese nun zwar eine Rückzahlung an, diese erfolge aber „unter dem Vorbehalt der Rückforderung für den Fall, dass und soweit das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung des OLG Hamburg aufhebt“.

Während man sich in Regensburg bei der Entschädigung von Missbrauchsopfern also vornehm zurückhält und auch vor demütigender Behandlung der Betroffenen nicht zurückschreckt, scheut man weder Kosten noch Mühen, um eine kritische Berichterstattung darüber zu zensieren.

Kritik an Schlachthof-Plänen

„Der OB behandelt uns wie Deppen!“

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Soundkartell präsentiert Regensburger Bands

Dorianne: West Coast Pop Punk aus der Oberpfalz

Seit fünf Wochen stellt Niklas Kolell vom Blog Soundkartell nun schon Regensburger Bands bei regensburg-digital vor. Regensburg bietet – was Musiker und Bands anbelangt – also durchaus Potential. Heute geht es um Dorianne. Und eines sei schon mal verraten: Das Quartett klingt absolut nicht nach Musik aus Deutschland.

FilmRISS

The Expendables 2 – Verbrannte Erde

Zwei Jahre nach seiner Action-Revue The Expendables meldet sich Sylvester Stallone mit einer vollmündig angekündigten Fortsetzung zurück. Ganz nebenbei liefert er mit der Spaßmetzelei ein Paradestück ideologischer Arbeit ab. Neue Reihe zum Wochenende: FilmRISS.

LKWs statt Weinstock-Idyllle

Winzerer darf kein Winzer werden

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Piraten und der Porno-Pranger

„Mittelalterliches Gebaren“

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Soundkartell präsentiert Regensburger Bands

Radio Haze: Vollakustisches Wechselbad

Schon zum vierten Mal stellt Soundkartell zusammen mit Regensburg-Digital eine Regensburger Band vor. Bisher waren Yesterday Falls, Mortimer und vor kurzem The Mason Dixon Line im Programm. Heute geht es mit der Abensberger Band Radio Haze weiter. Viel Spaß beim Lesen und Hören wünschen wir euch jetzt schon mal und wir möchten euch nochmals dazu anregen, die Beiträge zu kommentieren. Nur durch Feedback wird man noch besser.

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Was hat der Spitalgarten in Regensburg mit der Überfischung der Meere zu tun? Das wissen auch die Aktivisten von PETA nicht so genau. Sie haben dazu aber trotzdem eine Pressemitteilung geschrieben.

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