SOZIALES SCHAUFENSTER

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Servus liebe Freunde und Fans des Soundkartells! Der Sommer geht zwar gerade zu Ende, aber hier wird es nochmal richtig sommerlich: Heute stellen wir euch das Duo Ohrange vor. In und um Regensburg hat sich Ohrange bereits einen Namen erspielt. Neben zahllosen Auftritten hat man schon etliche bekannte Künstler supportet. Darunter finden sich Bands wie Fools Garden, der Reggaekünstler Martin Zobel oder Raggabund. Ohrange gehört mittlerweile zum festen Bestand der Reggae-Szene in Bayern. Nicht umsonst treten sie auch beim Chiemsee-Reggae-Summer Festival in Übersee auf. Zwischen 2010 und 2011 tourten die beiden durch Spanien. Ohrange – das sind Manulo und Basti. Manulo spielt Gitarre, singt und ist zuständig für die deutschen Texte. Basti ist zweite Stimme und kümmert sich um die Rhythmus-Begleitung. Als „Wahlbrüder“, die musikalisch auf einer Wellenlänge kommunizieren bezeichnen sich die beiden. Der Bandname ist mit viel Bedacht gewählt. Basti und Manulo schreiben sich auf die Fahnen, mit ihrer Musik das Ohr des Hörers wahrlich zu befruchten. Und was ist schon saftiger und fruchtiger als eine reife Orange. Musikalisch bieten die beiden eine bunte Mischung aus dem Singer/Songwriter-Genre und lässigen Pop in Hippie-Reggae-Manier auf der anderen Seite. 2011 veröffentlichten Ohrange nach einer EP ihr erstes Debütalbum und aktuell, so viel lässt sich schon mal sagen, werden sie ab Oktober ihr neues Album aufnehmen und nächstes Jahr veröffentlichen. Nähert man sich der Musik von Ohrange auf ihrem Debüt, hört man auf deutsch getextete Sommersongs. Eröffnet wird das Ganze durch „Ich mit Dir“, Liebe, Herzschmerz, das Leben eben. Aus diesem Song erfährt man auch etwas über den früheren musikalischen Weg von Ohrange – vor ihrem Bühnenleben waren die beiden Straßenmusiker – und das hört man in ihren Tracks. Diese Lebensfreude wird auch in „Fernweh“ hörbar. Wie oben schon aus der Bandbesetzung deutlich wurde, kommen Ohrange mit sehr wenigen Instrumenten aus. Die Akustikgitarre wird durch Percussion begleitet und der Hauptgesang von Manulo wird durch den von Basti gestützt. Ein bisschen erinnert die Musik an dieser Stelle an Künstler wie Pohlmann, mit dem einzigen Unterschied, dass Ohrange Reggae-Elemente einstreuen. Ohrange bleibt auf dem gleichnamigen Debüt Album stets akustisch, auch bei „Der Sonne Entgegen“. Dieses Mal allerdings von einer weiblichen Stimme begleitet. Das Ganze kommt nicht laut daher, eher sanft und soft, vielleicht sogar ein bisschen kitschig. Man kann sich wunderbar vorstellen, wie Ohrange zu zweit in einer sonnendurchfluteten Gasse in Regensburg steht und die vorbeigehenden Passanten mit ihrer Musik beglückt. Eine Spur Sozialkritik eröffnet sich einem in „Gemeinsam“, denn hier besingen sie die Schönheit des Teilens: „Freude ist nur schön, wenn man sie teilt.“ Am schönsten ist es auch, gute Musik mit Freunden teilen zu können. So kann man das auch bei Ohrange sehen – denn zum alleine anhören ist das eher nichts: Es passt zu einem entspannten Grillabend am Lagerfeuer oder einem ihrer Konzerte. Entspanntes Lebensgefühl, unaufgeregt vorgetragen. Manchmal braucht es eben nicht mehr als zwei begeisterte Musiker, die ihre Lebenseinstellung in ihre Musik umsetzen. Ohrange probieren immer wieder etwas Neues aus, und durch die deutschen Texte können sie sich in ihren Lyrics auch deutlich freier bewegen. Vielleicht gesellt sich zu dem Duo ja bald eine Band, um das Schaffensspektrum noch zu erweitern. Dann könnten es im nächsten Jahr sogar noch mehr Auftritte geben, vielleicht auch mal über Bayern hinaus. In den kommenden Wochen sind sie auch noch relativ häufig live zu sehen. Dabei stehen Auftritte in Offenburg, Bamberg, Landau aber auch in Regensburg auf dem Programm. Damit ihr mit den neuen Aufnahmen und den anstehenden Konzerten auf dem Laufenden bleibt, kommt ihr hier auf ihre Facebookseite. Hier geht’s zur Homepage. Hier geht’s zu Soundkartell: Webseite: www.soundkartell.de Facebook: http://www.facebook.com/Soundkartell?ref=hl Twitter: https://twitter.com/Soundkartell
Tumulte im Runtingersaal

Der antinapoleonische Befreiungskrieg des Heinrich Wanderwitz

„Ich bin begeistert. In einer Dreiviertelstunde beginnt eine Champions-League-Spiel und ich konstatiere doch eine sehr, sehr zahlreiche Besucherschaft“. Freudig gestimmt begrüßt Heinrich Wanderwitz etwa 70 Zuhörer, die letzten Mittwoch der Einladung des „Historischen Vereins“ (HV) in den Runtigersaal gefolgt sind. Der programmatische Titel des Vortrags lautet „Über Napoleon kann man streiten.“ Und tatsächlich: Im Laufe des Abends entbrennt ein Streit, der sich gewaschen hat.

Kirchenrechtler: "Es geht nur ums Geld."

Kirchensteuer-Dekret der Bischofskonferenz: „Weniger wert als Klopapier“

Was für ein Zufall: Wenige Tage, bevor das Bundesverwaltungsgericht die Frage entscheidet, ob man katholisch bleiben kann, ohne Kirchensteuer zu zahlen, hat die Deutsche Bischofskonferenz ein Dekret erlassen, das Gläubigen mit Konsequenzen bis hin zur Verweigerung des Begräbnisses droht. Ein Kirchenrechtler sagt nun: „Das Papier hat keinen Rechtscharakter. Es ist inhaltlicher Murks und weniger wert als Klopapier.“

Theaterfest mit dem neuen Intendanten

Ein Kessel Buntes für die Provinz

Jens Neundorff von Enzberg hat in der Vergangenheit subtil betont, dass er Regensburg und sein Stadttheater für eher provinziell hält. Da man aber offenbar verkrustete Strukturen nur nach und nach aufbrechen kann, war das gestrige Theaterfest eine Mischung aus Altbewährtem und Unkonventionellem.

"Durcheinander, übertrieben, falsch"

Wissenschaftler kritisiert Schieders „Kampfansage“ gegen Crystal Meth

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Eine Pressemitteilung der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder zur Droge Crystal Meth klingt erschreckend. Ein Wissenschaftler des Centre for Drug Research (CDR), widerspricht nun heftig, moniert Fehler und mahnt zur Versachlichung. Peinlich für Schieder: Sie beruft sich just auf eine Studie des CDR.

Flüchtlinge marschieren nach Berlin

Den Protest in die Hauptstadt tragen

„Geht doch was arbeiten!“, brüllt eine Mann in der Würzburger Innenstadt rund 300 Demonstrantinnen (Polizeiangaben: 180) hinterher. So viele streikende Flüchtlinge sowie Unterstützerinnen und Unterstützer trafen sich vergangenen Samstagnachmittag zur Auftaktveranstaltung des Refugee Protest March: Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben sich die Flüchtlinge auf den Weg nach Berlin gemacht. In vier Wochen wollen sie in der Hauptstadt sein. Und dass Flüchtlinge in Deutschland nicht arbeiten dürfen und unter anderem auch dafür auf die Straße gehen, weiß der Zwischenrufen wahrscheinlich nicht. Vielleicht ist es ihm auch egal.

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