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"Hosen runter gegen Überwachung"

Nacktprotest bei Botschafter-Besuch

„Für die NSA sind wir eh nackt.“ Zum Besuch des US-Botschafters wollen sich die Regensburger Piraten nackig machen.
Wird von nackten Piraten empfangen: US-Botschafter Emerson. Foto: pm

Wird von nackten Piraten empfangen: US-Botschafter Emerson. Foto: pm

Das könnte unter Umständen ein wenig kalt werden. Wenn am 8. November US-Botschafter John B. Emerson Regensburg einen Besuch abstattet, wollen die Piraten auf dem Neupfarrplatz eine Kundgebung abhalten und gegen Vollüberwachung „die Hosen runter lassen“. Um die Auswirkungen der Spähprogramme PRISM und TEMPORA anschaulich darzustellen, werde ein Teil der Kundgebung „unbekleidet stattfinden“, sagt die OB-Kandidatin der Piraten Tina Lorenz.

„Symbolakte können wir besser“

Der US-Botschafter wird sich bei seinem Besuch ins Goldene Buch der Stadt Regensburg eintragen. Später ist eine Diskussion an der Universität Regensburg geplant. Dies sei nichts als ein „leerer Symbolakt“, so Lorenz. Und wenn schon Symbole, dann könne man das selbst besser. „Wir wollen Herrn Emerson mit unserer Aktion zeigen, dass wir nicht damit einverstanden sind, ausspioniert zu werden. Wir alle fühlen uns verletzlich und nackt, wenn jede unserer digitale Äußerungen mitgelesen und -gehört wird.“ Für Personen, denen es nackt zu kalt werden könnte, sei der Protest selbstverständlich auch gedacht. Lorenz: „Wer gerne angezogen bleiben möchte, ist dennoch herzlich eingeladen.“

Regensburger im Überwachungsnetz

Erst kürzlich ist ein Regensburger ins Netz britischer Überwacher geraten. Weil der als Kutscher bekannte Bernd Neumann-Henneberg sich bei einer Reise nach England die falsche Mitfahrgelegenheit ausgesucht hatte, wurde in seinen E-Mails mitgelesen. Bei der Einreise wurde er als mutmaßlicher Drogenschmuggler kurzzeitig festgenommen und verhört. Er versucht nun, das Vernehmungsprotokoll und die Gründe für seine Festnahme von den britischen Behörden zu bekommen. Ob auch Neumann-Henneberg am Nacktprotest teilnehmen wird, war am Dienstag nicht mehr zu erfahren.
Drei Tage Hard:Line

Festival ab 18

Hard:Line ist zurück. Am Wochenende läuft im Kino im Andreasstadel ein Drei-Tage-Festival für Fans des ausgewählt Extremen.

Abseitiges aus Niederbayern

Das Fenster zum (Fried-)Hof

Im Waldvereinsweg in Freyung, gegenüber vom Friedhof, wird von der Rosenium GmbH mit Sitz in Neureichenau gerade ein Senioren-Pflegeheim errichtet. Das Unternehmen, das bereits mehrere solcher Häuser, unter anderem in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Passau und Deggendor betreibt, legt dabei sehr viel Wert auf die richtige Lage, wie man auf der Rosenium-Homepage nachlesen kann: „Jedes dieser Häuser wurde liebevoll in seinen Standort integriert und ist inzwischen aus dem Ortsbild nicht mehr wegzudenken.“ Stimmt, die Symbiose zwischen Altenheim und Friedhof ist unverkennbar…

"Notfalls Beugehaft"

Staatsschutz gegen Journalisten

Unsere Redaktion hat durchaus Erfahrung mit Versuchen, ihre Berichterstattung durch teure Prozesse unterbinden zu lassen. Ähnlich ergeht es auch unserem Passauer Kollegen Hubert Denk, der sich schon des öfteren der Angriffe von Promis, Institutionen und Konzernen erwehren musste. Stets erfolgreich. Auch im Fall des Milliardenkonzerns Schottdorf, gegen den seit Jahren Ermittlungen laufen. Doch nun ermittelt der Staatsschutz gegen Denk. Offenbar will man ihn zwingen, seine Informanten preiszugeben.

Filmriss: 00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse

Siesta in Mülheim

Helge Schneider ist zurück auf der Leinwand. Der vielleicht konsequenteste Jazzer der Bundesrepublik nimmt es billigend in Kauf, mit „00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse“ einen großen Teil seines zahlenden Publikums zu vergraulen.

Kolumne: Liebes Regensburg!

Teil 1 – Der Beginn einer wunderlichen Freundschaft

Regensburg ist eine schizophrene Stadt. Bewohner und Besucher schwanken in ihren Bewertungen zwischen Enthusiasmus und Dauermotzerei, zwischen quasireligiösem Stolz auf ihre Stadt und tiefster Verachtung. Etwas unentschlossen steht unsere Autorin Bianca Haslbeck zwischen diesen Polen. Deshalb hat sie sich dazu entschieden, ab heute alle zwei Wochen eine Regensburg-Kolumne zu veröffentlichen. Grundsätzliches, Offensichtliches und Abseitiges wird hier zur Sprache kommen. Natürlich in aller Subjektivität und persönlichen Voreingenommenheit, die einem Journalisten zur Verfügung stehen. Heute: Teil 1 – Der Beginn einer wunderlichen Freundschaft.

Betrachtungen zum Literaturnobelpreis

Who the fuck is Alice?

Einmal in meinem Leben will ich einen Literaturnobelpreisträger vor der Auszeichnung kennen. Dieses Jahr fällt die Wahl auf Alice Munro. Das bedeutet einen Umbruch, weil Munro Kurzgeschichten schreibt und Kanadierin ist. Aber was bedeutet es sonst?

Wir machen Urlaub!

Liebe Leserinnen und Leser, unsere Redaktion macht Pause und verabschiedet sich in den wohlverdienten Jahresurlaub. Das Kommentar-Forum bleibt geöffnet, wir werden uns während der kommenden drei Wochen aber allenfalls sporadisch zu Wort melden. Billiger Jakob Derweil warten wir gespannt darauf, wie die Prüfung der Obersten Baubehörde zu der umstrittenen Baugenehmigung im Hinterhof des „Hotel Jakob“ […]

Neue Rubrik

Der Gilch der Woche: Graffiti

Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Woche startet mit dem „Gilch der Woche“ eine neue Rubrik. Der Fotograf Daniel Gilch (Vorstellung folgt) wird sich in regelmäßigen Abständen Themen und Phänomenen in Regensburg mit Bildern und Bilderserien widmen. Für Vorschläge und Anregungen sind wir unter gilch@regensburg-digital.de offen. Dieses Mal gibt’s (übrigens durchweg legale) Graffiti in Regensburg. […]

drin