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Im Kultusministerium zeigt man sich verwundert über Meldungen, die von einer Genehmigung für die umstrittenen Erweiterungsbauten am Hotel Jakob sprechen. Die denkmalrechtlichen Belange würden nach wie vor geprüft, sagt ein Ministeriumssprecher.
Der hintere Bereich des Hotel Jakob. „Eine weitere bauliche Entwicklung wird nicht für zulässig gehalten", hieß es von der Stadt in der Vergangenheit gegenüber Investoren. Unger genehmigte dennoch.

Der hintere Bereich des Hotel Jakob. „Eine weitere bauliche Entwicklung wird nicht für zulässig gehalten”, hieß es von der Stadt in der Vergangenheit gegenüber Investoren. Kulturreferent Unger genehmigte dennoch.

In Zusammenhang mit der umstrittenen Baugenehmigung für Erweiterungsbauten im hinteren Bereich der ehemaligen Jakobswache (Hotel Jakob) geistern seit dem Wochenende seltsame Meldungen durch die Regensburger Medienlandschaft. „Hotel Jakob darf erweitern“ schlagzeilte am Montag die Mittelbayerische Zeitung. Am heutigen Dienstag zog TVA mit einer ähnlich lautenden Meldung nach. Beide Berichte beziehen sich auf ein Schreiben aus dem bayerischen Innenministerium, das die entsprechende Baugenehmigung geprüft und nichts zu beanstanden habe. Die Einwände der Denkmalpfleger – allen voran des Generalkonservators Egon Johannes Greipl – seien zurückgewiesen worden, heißt es in der Mittelbayerischen Zeitung. „Damit ist der Weg für zwei Häuser frei, die je neun Gästezimmer aufnehmen.“ Doch das ist leider falsch.

Innenministerium hat ausdrücklich auf die Denkmalpflege verwiesen

Im bayerischen Kultusministerium zeigt man sich denn auch recht verwundert über solche Meldungen. „Das Innenministerium hat lediglich erklärt, dass baurechtlich nichts zu beanstanden sei“, so Kultusministeriums-Sprecher Ludwig Unger (nicht verwandt mit dem Regensburger Kulturreferenten Klemens Unger). Allerdings habe man ausdrücklich darauf verwiesen, dass es vornehmlich um denkmalrechtliche Belange gehe und für diese sei das Kultusministerium zuständig, so Unger. „Ein Ergebnis dieser Prüfung liegt noch nicht vor.“ Erst in den kommenden Tagen werde man dazu eine Bewertung abgeben.

Eine Genehmigung mit Gschmäckle

Wie berichtet, liefen städtische Denkmalpfleger – allen voran Amtsleiter Dr. Heinrich Wanderwitz – ebenso Sturm gegen das Bauvorhaben wie Generalkonservator Egon Greipl. Weil sich das städtische Denkmalamt weigerte, seine Zustimmung zu dem Erweiterungsbauten zu geben, setze kurzerhand Kulturreferent Klemens Unger seine Unterschrift unter die denkmalrechtliche Zustimmung der Stadt Regensburg. Die Genehmigung für den Investor Oswald Zitzelsberger hat so oder so ein Gschmäckle. Während anderen Investoren im Vorfeld des Verkaufs der Jakobswache stets die Auskunft gegeben wurde, dass eine Bebauung der strittigen Flächen „nicht für zulässig gehalten“ werde, wurde Zitzelsberger eine Baugenehmigung erteilt.
Hexenjagd gegen Journalisten

„Schnüffel-Angriff gegen die Pressefreiheit“

Die Ermittlungen gegen den Passauer Journalisten Hubert Denk – er hatte eine CSU-Parteispende des milliardenschweren Laborunternehmers Schottdorf öffentlich gemacht – sorgen zunehmend für Empörung. Nach Regensburg Digital berichtete am Montag auch die Süddeutsche Zeitung über den Fall. Die Grünen im Landtag verlangen nun Aufklärung durch die Staatsregierung.

Eskalation bei NPD-Aufmarsch

Innenministerium nimmt Polizei in Schutz

„Nach derzeitigem Kenntnisstand verhältnismäßig.“ So lautet das Urteil des bayerischen Innenministeriums über den Polizeieinsatz zur Räumung einer Blockade gegen den NPD-Truck am 5. September in Regensburg. Das geht aus einer Antwort von Joachim Herrmann auf eine Anfrage der Landtagsgrünen vom 25. Oktober hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Bei der brutalen Festnahme eines 22jährigen redet der Innenminister um den heißen Brei herum. Wir veröffentlichen unten ein weiteres Video.

Roller Derby in Regensburg

„Wenn’s weh tut, nimmt man das wie eine Frau“

„A ruffian’s game played by gentlemen.“ So lautet ein geflügeltes Wort über den englischen Volkssport Rugby. Und ein wenig mag man sich daran erinnert fühlen, wenn man am Montag in der Trainingshalle des ESV 1927 Regensburg vorbei schaut, auch wenn es keine Gentlemen, sondern Ladies sind, die sich hier einer etwas raueren Sportart widmen.

Zur Kritik an Poetry Slams

Der Koch, das Buffet und der Teller

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Fast dreißig Jahre hat sie standgehalten, die selbstinszenierte Heldengeschichte von Robert Bürger als dem Retter Regensburgs 1945. Seit Peter Eiser und Günter Schießl sie im April 2012 in „Kriegsende in Regensburg“ einer Revision unterzogen haben, gelten Bürgers Erzählungen als grundsätzlich erschüttert und ihr Urheber als findiger Quellenmanipulator. Ein Zwischenbericht über den Stand einer Debatte, die im vergangenheitspolitischen Treibsand Regensburgs zu verschwinden droht.

Strafakte gegen den Journalisten Denk

35 LKA-Beamte unter Verdacht

Drei Oberstaatsanwälte und ein Generalstaatsanwalt ermitteln seit über drei Jahren. Verhört wurden 35 LKA-Beamte, Richter und ein Ex-Staatsanwalt, die teilweise selbst unter Tatverdacht standen. Die Akte ist über 700 Seiten dick. Ermittelt wird nicht gegen Schwerkriminelle. Ermittelt wird nicht wegen Drogenhandel, Mord oder Vergewaltigung. Ermittelt wird gegen einen Journalisten, der eine Parteispende an die CSU offenlegte. Jagdszenen aus Bayern.

Kurzfilm zum Missbrauchsskandal

Filmtipp: Der Weltverdruss

Missbrauchsskandal? War da was? Die Diözese Regensburg lässt die Stelle der im Mai verstorbenen Missbrauchsbeauftragten seit Monaten unbesetzt. Von anfänglichen Versprechungen des neuen Bischofs spüren Betroffene nichts. Doch wenn sich schon die Diözese nicht mehr mit den Missbrauchsfällen und deren Vertuschung beschäftigen will, so tut dies zumindest ein Kurzfilm aus Regensburg.

Kolumne: Liebes Regensburg

Teil 2 – Stadt der Superlative

Regensburg ist eine größenwahnsinnige Stadt. Wenn andere Städte etwas haben oder sind, hat oder ist Regensburg die größtmögliche Steigerung davon. Das erscheint unserer Autorin Bianca Haslbeck bisweilen etwas zweifelhaft. Deshalb schreibt sie in ihrer vierzehntägig erscheinenden Kolumne dieses Mal über die wichtigsten Regensburger Superlative. Höchst subjektiv und höchstpersönlich. Heute: Teil 2 – Stadt der Superlative.

Drei Tage Hard:Line

Festival ab 18

Hard:Line ist zurück. Am Wochenende läuft im Kino im Andreasstadel ein Drei-Tage-Festival für Fans des ausgewählt Extremen.

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