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So freie Fahrt hatten Radfahrer in Regensburg noch nie: Ab sofort können sie durch die komplette Fußgängerzone radeln, ohne ein Knöllchen fürchten zu müssen. Legal ist das deshalb aber noch lange nicht.

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Die neue Rathaus-Koalition hatte es bereits in ihrem gemeinsamen Vertragswerk angekündigt: Das Wegenetz für Fahrradfahrer in der Altstadt soll deutlich ausgeweitet werden. Welche Straßen und Plätze davon betroffen sind, will der Stadtrat im September beschließen. „Bis dahin verzichten Stadt und Polizei darauf Verwarngelder zu verhängen“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. „Rambo-Radler“ sind davon freilich ausgenommen. Das gilt allerdings auch außerhalb von Fußgängerzonen.

Eine Übergangslösung, die viele freuen dürfte, aber auch Risiken birgt. Denn legal ist das Radfahren in der Fußgängerzone deshalb nicht. Man radelt auf eigene Gefahr. Kein Problem, so lange nichts passiert. Aber was dann?

Auch beim unverschuldeten Unfall ist der Radler schuld

„Kommt es zum Unfall in einem Bereich, in dem das Fahrradfahren bisher verboten ist, so greift nach wie vor die bestehende gesetzliche Regelung“, sagt Polizeidirektor Wolfgang Mache. Das heißt: Der Radfahrer muss sich wegen „Verbotenem Befahren des entsprechenden Bereichs“ verantworten.

Das kann unter Umständen dazu führen, dass ein Radfahrer, der sich bei einem unverschuldeten Unfall verletzt, keinen Anspruch auf Schmerzensgeld hat. Und generll dürfte die juristische Klärung der Schuld aufgrund der nun geltenden Übergangslösung interessant sein.

Die Polizei geht auf Nummer Sicher: Sie empfiehlt Fahrradfahrern daher, sich bis zum endgültigen Beschluss des Stadtrats weiterhin an die Durchfahrtsverbote zu halten.

Aktuell erarbeitet die Verwaltung einen Vorschlag für den Stadtrat, in welchem Umfang die Fußgängerzone und weite Teile des Alleengürtels für den Radverkehr freigegeben werden können.

Warnstreik

Busfahrer fordern mehr Gehalt

Seit vier Uhr morgens befinden sich die Fahrer der Regensburger Verkehrsbetriebe (RVB) in einem 24stündigem Warnstreik. Sie fordern von den kommunalen Arbeitgebern eine Erhöhung der unteren Lohngruppen um 120 Euro sowie eine weitere Steigerung um vier Prozent. Derzeit verkehren im Stadtgebiet nur die Linien 1, 6, 9 und 10 sowie die Schulbusse.

Polizeikontrollen in Parks

„Eine Konsumeinheit Marihuana“

Die Polizei räumt auf – mal wieder. Im Rahmen des „Projektes Sichere Altstadt“ sorgt man dafür, dass in städtischen Grünanlagen und „Problembereichen“ wie dem Bahnhofsplatz Recht und Ordnung herrschen. Die Ermittlungserfolge sind der Rede wert – findet zumindest die Polizei.

"Ich hasse Political Correctness"

General a. D. vom Raumschiff Erde

Von Langwellen-Hackern, dem „ALDI für Terroristen“ und davon, dass in Bad Reichenhall 2000 Jahre lang keine Moschee gebaut wurde, erzählte am Freitagabend Brigadegeneral a. D. Johann Berger im Kneitinger Salettl. Am Rande ging es auch um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr.

Recherche Josef Engert: Letzter Teil

Entschlossene Geschichtsverdrängung

Der römisch-katholische Priester und ehemalige Rektor der Philosophisch-theologische Hochschule (PTH) Josef Engert gilt als Vater der Regensburger Universität. Ein Preis der Stadt Regensburg ist nach ihm benannt. Tatsächlich war Engert ein völkisch-katholischer Unterstützer und Propagandist des NS-Regimes. Im vierten und letzten Teil unserer Serie befasst sich Robert Werner mit der Gründung und Selbstdarstellung der Regensburger Universität und problematisiert die Gedenkpolitik um Engert.

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